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So unwiderstehlich reizvoll

So unwiderstehlich reizvoll

Titel: So unwiderstehlich reizvoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather
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fühle mich von dir belästigt. Du besitzt keinerlei Gewissen.“
    „Benimm dich bitte endlich wie eine erwachsene Frau!“ Raphael litt nicht nur unter den Schmerzen im Fuß, er hatte noch nie im Leben eine derartige Frustration erlebt. „Dass ich dich umarmt habe, hat nichts mit Olivia Holderness oder ihrem Mann zu tun. Ich bin Maler, versteh das doch endlich! Solche Bilder gehören zu dem, was man von einem Künstler erwartet.“
    „Trotzdem …“
    „Es gibt kein Trotzdem! Du hast dich in meinen Armen sichtlich wohlgefühlt, du hast meine Zärtlichkeiten genossen, bis dir plötzlich einfiel, dass du dieses Weichei, das du deinen Verlobten nennst, betrügst.“
    Olivia war schon längst gegangen, Raphaels schlechte Laune dagegen hielt an. Obwohl Juliet den Zwischenfall mit keiner Silbe erwähnt hatte, ahnte Olivia offensichtlich, was geschehen war. Klug, wie sie war, hatte sie ihn jedoch nicht laut geäußert, auch nicht, nachdem sich Juliet und Cary verabschiedet hatten.
    Unter dem Vorwand starker Kopfschmerzen schickte Raphael anschließend auch Olivia nach Hause. Den wahren Grund dafür, dass er sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren konnte, verriet er ihr natürlich nicht.
    Nach einer weiteren, und dieses Mal ausgiebig kalten, Dusche trat er gerade aus dem Bad, als das Telefon klingelte. Ein Tuch hastig um die Hüften geknotet eilte er an den Apparat. Sein Fuß schmerzte immer noch, was seine Laune nicht gerade besserte.
    Um das Maß vollzumachen, war es auch noch Lady Elinor. „Was ist? Hast du ausgerechnet heute nichts Besseres zu tun, als unnötige Telefongespräche zu führen?“, fragte er unwirsch.
    Am anderen Ende der Leitung herrschte Stille, und Raphael machte sich Vorwürfe, seine Wut an der falschen Person ausgelassen zu haben. Es war schließlich nicht die Schuld der alten Dame, wenn er wegen Juliet einen Narren aus sich machte.
    „Was ist denn mit dir los, Raphael? Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?“, fragte Lady Elinor schließlich ruhig. An ihrem Ton erkannte Raphael sofort, dass sie etwas von ihm wollte. „Wie ich gehört habe, war das junge Paar heute bei dir, weil Juliet deine Bilder sehen wollte. Wie findest du sie eigentlich? Sie ist ein ausgesprochen nettes Mädchen, so gar nicht der Typ, den wir erwartet hatten.“
    „Nicht wir, sondern du“, korrigierte er sie grimmig. „Ich hatte keine bestimmten Vorstellungen.“
    „Mag sein, aber jetzt hast du sie getroffen und musst dir eine Meinung gebildet haben“, beharrte Lady Elinor. „Auch gestern Abend hast du dich lange mit ihr unterhalten, wie ich von Josie weiß.“
    Raphael hätte am liebsten mit den Zähnen geknirscht. „Und was möchtest du jetzt hören? Dass ich Juliet mag? Dass ich Cary um sein Glück beneide? Dir gefällt sie offensichtlich, gib dich doch damit zufrieden.“
    „Raphael, du bist heute sonderbar! Ich wollte lediglich dein Urteil wissen, mehr nicht.“
    „Wirklich? Du willst doch garantiert nur herausfinden, ob ich mit ihr ins Bett gehen möchte!“ Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, bereute er sie auch schon. Wie konnte er sich nur so gehen lassen?
    Zu seiner Verblüffung lachte Lady Elinor amüsiert. „Und? Möchtest du? Der arme Cary tut mir wirklich leid, er ahnt gar nicht, was da auf ihn zukommt.“
    Unwillkürlich ballte Raphael die freie Hand zur Faust. „Manchmal bist du wirklich eine böse alte Hexe“, hielt er ihr entgegen. „Sag endlich, was du von mir willst. Ich komme gerade aus der Dusche und stehe hier und friere, weil ich mich noch nicht abgetrocknet habe.“
    „Du willst also nicht über Juliet sprechen.“
    „Weshalb auch? Du magst sie, das ist die Hauptsache – du magst sie so sehr, dass du ihr den Ring meiner Mutter gegeben hast.“
    „Aha.“ Lady Elinor klang zufrieden. Wahrscheinlich hatte sie genau das hören wollen. „Machst du mir daraus einen Vorwurf? Befürchtest du, der Ring geht dir verloren, weil Cary ihn zu Geld macht?“
    „Wie kann ich etwas verlieren, was mir nicht gehört?“ Er seufzte. „Es ist dein Ring, du kannst damit machen, was du willst.“
    „Mag sein oder mag nicht sein.“ Plötzlich klang Lady Elinor nicht mehr so sicher. „Der Grund meines Anrufs ist ein ganz anderer. Ich wollte dich nämlich für heute Abend einladen. Ursprünglich dachte ich an Charteris, finde die Idee aber nicht mehr gut.“
    „Soll das ein Witz sein? Ich komme auf keinen Fall!“
    „Raphael, ich bitte dich! Soll deine Großmutter als Mauerblümchen am

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