So unwiderstehlich reizvoll
Geburtstagsgeschenk und eine Überraschung für ihn werden. Ich wäre Ihnen daher sehr dankbar, wenn Sie das, was Sie gesehen haben, für sich behalten würden.“
„Das soll ich Ihnen abnehmen? Für wie naiv halten sie mich eigentlich?“ Juliet versuchte, sich zu befreien.
„Es ist die Wahrheit, das schwöre ich Ihnen.“ Er hielt sie am Handgelenk fest. „Glauben Sie etwa, ich wäre hier allein mit Ihnen, wenn ich eine Affäre mit Olivia hätte?“
„Wir sind hier, weil ich Ihre Bilder sehen wollte“, erinnerte sie ihn.
„Die ich Ihnen eigentlich gar nicht zeigen wollte“, ergänzte er nüchtern.
„Wegen Olivia natürlich.“
„Nein, deswegen.“ Raphael zog sie an seine Brust und senkte den Kopf.
Die aufgeheizte emotionale Stimmung und die Heftigkeit seiner körperlichen Reaktion ließen den Gedanken an Widerstand gar nicht erst in Juliet aufkommen. Als Raphael ihre Brüste streichelte, drückte sie instinktiv die Hüften noch enger an seine.
Jeder Gedanke an Cary, all ihre Skrupel wurden hinweggeschwemmt von der Heftigkeit ihres Verlangens. Sie sehnte sich nach Raphaels Küssen und wollte alles für ihn tun, alles …
Währenddessen fühlte Raphael, wie ihm die Kontrolle entglitt. Er begehrte diese Frau mit einer Heftigkeit, die seinen Verstand ausschaltete. Er war mit ihr allein – konnte er sich darauf verlassen, dass Cary und Olivia sein Atelier nicht unaufgefordert betraten? Er wollte Juliet auf der Couch lieben, ihr die Gedanken an Olivias nackten Körper ein für alle Mal austreiben.
„Ich will dich.“ Sein Mund glitt über Juliets Nacken und biss sie spielerisch. Sie erbebte, und er streifte ihr die Bluse von der Schulter. Das zarte Hemdchen mit den schmalen Trägern, das darunter zum Vorschein kam, verbarg kaum etwas. Zärtlich zeichnete er mit dem Finger den Ansatz ihrer Brüste nach und folgte dieser Spur dann mit den Lippen. Juliets Haut war unbeschreiblich weich und zart, Raphael hatte noch nie ein solch brennendes Verlangen gespürt, noch nie hatte das Blut so heftig in seinen Adern pulsiert.
„Du schmeckst so gut“, meinte er rau.
Unfähig, etwas zu sagen, streichelte Juliet sein Gesicht, die Wangen, das Kinn, und berührte sanft seine Oberlippe. Er presste den Mund auf die Innenseite ihrer Hand, und sie schmiegte sich willenlos in seine Arme. Geschickt streifte er ihr die Träger des Hemdchens über die Schultern und barg sein Gesicht zwischen ihren Brüsten.
Und Juliet war wie verzaubert. Sie fühlte sich glücklich und lebendig, sie war zur Hingabe bereit und reagierte auf Raphaels zarteste Berührung. Als er seinen Schenkel an ihrer intimsten Stelle rieb, schien sie fast zu zerfließen, und die Stärke seiner Erregung ließ sie erschauern.
Der übermächtige Wunsch, sie ganz zu besitzen, ließ keinen anderen Gedanken zu. Raphael küsste sie immer begieriger, drückte Juliet mit dem Rücken an die Wand und stützte die Hände neben ihrem Kopf ab.
Ihre Leidenschaft stand der seinen nicht nach. Sie legte Raphael die Arme um den Nacken und zog ihn noch näher zu sich. Sie genoss den engen Kontakt und die Kraft, mit der er sie gegen die Mauer drückte. Ihre Hüften kreisten wie von selbst, und sie sehnte sich danach, Raphael hier und jetzt in sich zu spüren.
„Halt doch endlich still“, flüsterte er heiser, weil er jeden Moment fürchtete, die Kontrolle über sich zu verlieren. Wenn sie sich auch nur noch einen Augenblick so aufreizend bewegte, dann …
Diese Worte trafen Juliet wie ein kalter Guss. Der Zauber zerbrach. „Was hast du da gesagt?“ Sie presste die Handflächen gegen seine Brust, um ihn von sich fortzuschieben.
„Juliet, verstehst du denn nicht …“
„Lass mich auf der Stelle los!“
„Das ist nicht dein Ernst.“
„Doch.“ In der nächsten Sekunde nahm Juliet all ihren Mut zusammen. Zwar trug sie keine hochhackigen Pumps, aber immerhin feste Schuhe, und Raphael war barfuß. Mit aller Kraft trat sie Raphael mit dem Absatz auf die Zehen.
Nur einen kurzen Moment tat er ihr leid, wie er auf einem Bein hüpfte und sich mit beiden Händen den schmerzenden Fuß rieb. Dann richtete sie sich entschlossen auf und brachte ihre Kleidung wieder in Ordnung.
„Was hast du eigentlich erwartet?“, fragte sie voller Bitterkeit. „Dass ich dumm genug bin, auf dich hereinzufallen? Du wolltest mich verführen, damit ich meine Vorbehalte gegen die Art, in der du Lord Holderness hintergehst, vergesse. Deine Rechnung ist leider nicht aufgegangen. Ich
Weitere Kostenlose Bücher