Söhne der Erde 15 - Die Rache Des Mars
Fahrzeug unter der ungewohnten Last. Unter Deck in den großen Laderäumen, zwischen Kisten und Körben, die sonst die Ausbeute der Fischer aufgenommen hatten, drängten sich die Menschen, zurrten mühsam ihre Ausrüstung fest, versuchten sich in der beklemmenden Enge einzurichten. An Deck hallten Schritte und dröhnten Kommandos. Yattur lehnte an der hölzernen Balustrade, die das Dach eines hüttenartigen Aufbaus umgab. Sein Gesicht wirkte immer noch starr und versteinert. Aber jetzt blieb ihm keine Zeit zum Grübeln. Es war sein Schiff, das er über das Meer steuerte, er kannte die See besser als die anderen - er wußte, daß er gebraucht wurde.
Weit vorn, wo immer wieder glitzernde Gischtwolken über das Deck sprühten, lehnten Charru und Camelo an der hölzernen Reling und blickten über das Wasser.
Die Küste war nur noch eine unregelmäßige Linie zur Rechten. Der düstere Schattenriß der toten Stadt versank, und sie hofften beide, daß sie die Ruinen nie wiedersehen würden.
»Südinseln,« wiederholte Camelo halblaut. »Hast du gehört, was sich die Fischer am Feuer darüber erzählten?«
Charru nickte. »Tausende von Inseln ... Weiße Strände, fruchtbares Land und ewiger Sonnenschein .. Ein blaues Meer voller seltsamer Wesen ... Ein verlassenes Paradies, das darauf wartet, entdeckt zu werden ...«
»Und glaubst du, daß es so sein wird?«
Charru schwieg.
Es gab keine Antwort. Niemand von den Fischern hatte jene Inseln im Süden je mit eigenen Augen gesehen. In ihren Erzählungen und Legenden erschienen sie als goldenes Traumland an der Grenze der bekannten Welt. Aber die Terraner wußten, daß ihre Fahrt ins Ungewisse ging.
ENDE
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