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Söhne der Erde 23 - Jenseits Von Tausend Sonnen

Söhne der Erde 23 - Jenseits Von Tausend Sonnen

Titel: Söhne der Erde 23 - Jenseits Von Tausend Sonnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne U. Wiemer
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einverstanden?«
    »Einverstanden!«
    Marks Gesicht wirkte kantig, als er das Lasergewehr übernahm. Sein Arm lag immer noch um Katalins Schultern, Charru und Camelo setzten sich langsam in Bewegung, und sie hatten beide den Eindruck, daß die Haltung der fremden Wesen Genugtuung spiegelte.
    Mark und Katalin sahen ihnen nach.
    Die junge Frau schauerte. Seit dem Zusammenbruch des Mondsteins war ihr Volk ständig verfolgt worden. Jetzt zum erstenmal begriff sie ganz, daß die Welt nicht aus dem Sol-System bestand, daß die Menschen der Vereinigten Planeten nicht einzigartig waren, daß es noch andere Rassen gab, mit denen eine Verständigung eher möglich sein mochte.
    Vielleicht, dachte sie, würden die Söhne der Erde irgendwo in der Unendlichkeit des Universums doch noch eine Heimat finden.
    *
    »Fertig zum Andocken!«
    Sean Sander spannte die Finger um das kleine Mikrophon der Bordfunk-Anlage. Im Außenschirm sah er den Gleitschlitten herankommen. Hinter ihm beugte sich Jerome Crest weit vor, um die Kontrollen zu beobachten. Spannung beherrschte die blassen, hochmütigen Uranierzüge. Ein mißglücktes Andock-Manöver hätte in Crests Pläne gepaßt. Er hoffte lebhaft, daß der Schlitten Bruch machen würde, und preßte unzufrieden die Lippen zusammen, als Dane Farr das Fahrzeug ohne Schwierigkeiten in die Schleuse lenkte.
    Crests Blick wanderte zu dem alten Mann, der als Bewachung in der Landefähre zurückgeblieben war.
    Der Kommandant machte nicht den Fehler, seinen Gegner zu unterschätzen. Die Aufmerksamkeit des Weißhaarigen hatte keine Sekunde nachgelassen. Und er war mit seinen siebzig Jahren noch lange kein Greis. Im Gegenteil: Die hochgewachsene, breitschultrige Gestalt spiegelte eine Kraft, die der vieler Jüngerer überlegen war. Crest wußte nicht, daß es unter den Tiefland_Kriegern nur wenige gab, die Gerinth hätten im Kampf besiegen können. Aber der Marsianer spürte instinktiv, daß er gegen diesen alten Mann keine Chance hatte - nicht, solange Gerinth allein für die Sicherheit des Beibootes verantwortlich war und sich nicht ablenken ließ.
    Jetzt kletterten auch Dane Farr und Karstein in die Kanzel.
    Der blonde Hüne hatte die Zähne zusammengepreßt. Farr wirkte erregt. Der weißhaarige Älteste hob fragend die Brauen.
    »Nichts«, sagte Dane Farr. »Wir haben ein paar von den seltsamen Wesen gesehen, aber sie sind sofort verschwunden, genau wie beim erstenmal. Wo stecken die anderen?«
    »Unterwegs zum See.« Gerinth runzelte die Stirn. »Sie haben keine Funkgeräte mitgenommen, weil es nur ein kurzer Weg ist. Und sie sind immerhin zu viert. Ich glaube nicht, daß wir uns Sorgen machen müssen.«
    Dane nickte. »Glaube ich auch nicht. Ich für meinen Teil halte diese Fremden für friedlich.« Und nach einer Pause: »Es war fast so, als hätten sie den Kontakt gesucht und wären dann davor zurückgescheut, weil sie unseren Schrecken spürten.«
    Nachdenklich wischte er sich das dunkle Haar aus der Stirn.
    Jerome Crest hatte nur mit dem halben Ohr zugehört. Sein Blick wanderte von einem zum anderen.
    »Können wir die Fähre verlassen?« fragte er. »Ich würde mir die Umgebung gern ebenfalls etwas näher ansehen.«
    »Warum nicht? Aber gehen Sie nicht zu weit weg.«
    »Das werden wir nicht.«
    Crest hatte sich erhoben und gab Sean Sander einen Wink. Der kleine Marsianer gehorchte schweigend. Sie verließen das Beiboot, tauchten in die schwüle Hitze und bewegten sich ein paar Schritte auf den dichten Vegetationsgürtel zu.
    Sander war nicht überrascht, als ihm der Kommandant die Hand auf die Schulter legte.
    »Hören Sie zu!« stieß Crest durch die Zähne. »Wir haben jetzt die beste Chance, das Schiff wieder in die Hand zu bekommen. An Bord der »Kadnos« sind im Augenblick außer unseren eigenen Leuten nur noch Ken Jarel, Raul Madsen und dieser Gillon von Tareth. Wenn wir es schaffen, das Boot in unseren Besitz zu bringen und unsere Gegner hier auf dem Planeten zurückzulassen ...«
    »Warum?« fragte Sean Sander rauh. »Was soll uns das nützen?«
    Crest preßte die Lippen zusammen.
    »Ich bin Kommandant der Kadnos«, sagte er. »Ich werde es bleiben.«
    »Aber wir haben keine Chance, den Rückweg zu finden. Wir sind ohnehin unterbemannt, wir ...«
    »Das ist ein Problem, das wir lösen werden, wenn es auf uns zukommt. Falls es überhaupt eine Möglichkeit gibt, unsere Position in bezug auf das Sol-System zu bestimmen, brauchen wir dazu nicht die Hilfe dieser ... dieser Kriminellen. Ich

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