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Söhne der Rose - Die Zeit ist aus den Fugen- (Gay Phantasy) (German Edition)

Söhne der Rose - Die Zeit ist aus den Fugen- (Gay Phantasy) (German Edition)

Titel: Söhne der Rose - Die Zeit ist aus den Fugen- (Gay Phantasy) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thorsten Bonsch
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Zugänge zu Satelitenüberwachungen, Hintertüren zu Datenbänken vom FBI, CIA, der NSA, was ihr wollt. Polizei, Finanzämter und Banken natürlich eingeschlossen. Eine spannende Subroutine, die ich allerdings in Ruhe gelassen habe. Da standen nur zwei Wörter: Weißes Haus.
    Ich erschrak, als sich der Truck so plötzlich in Bewegung setzte, dass die Thermoskanne neben der Tastatur umkippte. Zum Glück hörte ich Julios Stimme in meinem Kopf. Er meinte, bei ihm sei alles okay und dass er uns jetzt nach Waxahachie bringen würde. Ich warf einen schnellen Blick auf den Bewusstlosen, der sich noch immer nicht gerührt hatte, und antwortete Julio, dass bei mir auch alles in Ordnung sei. Dann kümmerte ich mich wieder um den Computer. Ich fand komplette Datenbänke über uns, also über Daxx und mich, über Alain, Julian und unsere jeweiligen Eltern.“
    Bei dem letzten Satz zuckte ich unwillkürlich zusammen. Sinh redete zum Glück ohne Unterbrechung weiter.
    „Ich will euch mal was sagen: Diese Kerle waren echte Profis, keine kleinen Gangster. Wenn du nicht deine besonderen Fähigkeiten hättest, G-Man, dann hätten die uns sofort geschnappt. Ohne Scheiß.“
    Und wieder sollte Sinh einen heimlichen Tritt unter dem Tisch bekommen. Allerdings traf Daxx mich, statt seinen Bruder, merkte es an meiner Reaktion und sah mich erschrocken und entschuldigend an.
    „Eine Datei über den Doc hatten sie auch angelegt. Ich wollte sie mir gerade angucken, als ich einen Schlag in den Nacken bekam. Das war voll heftig. Halb benommen fiel ich vom Stuhl. Vielleicht hätte ich davon sogar mein Bewusstsein verloren, aber der Schmerz, als ich auf meine gebrochenen Rippen stürzte, hielt mich wach. Trotzdem war ich total durcheinander. Verschwommen sah ich den Kerl über mir stehen, der eigentlich am Boden liegen sollte. Sein schwarzes Sweatshirt hatte an der Schulter einen kleinen Riss. Dort hatte ihn der Betäubungspfeil nicht getroffen, sondern nur gestreift. Daher war er wohl so schnell wieder munter. Instinktiv zog ich die Glock aus meinem Hosenbund, aber er trat sie mir aus der Hand, bevor ich noch zielen konnte. Dafür holte ich ihn mit einem Fußfeger von den Beinen. Er war bestimmt durch das Gift noch nicht völlig munter. In dem schmalen Gang hechteten wir aneinander vorbei. Er wollte an meine Waffe, das war mir klar. Ich hatte einen anderen Plan. Einen direkten Kampf mit ihm hätte ich verloren, dafür war ich nicht kräftig genug. Ich kam unbeholfen auf die Füße, zerrte dabei die Wechselplatte aus dem Rechner und stolperte damit zu den Hecktüren. Die Glock war unter ein verschraubtes Regal gerutscht, daher kam der Killer nicht schnell genug an sie heran. Ich öffnete den rechten Türflügel. Er flog auf. Der Highway hinter uns war frei, aber wir fuhren verdammt schnell. Ein Schuss streifte den Türrahmen. Er hatte die Waffe. Ich drückte die Festplatte geschützt mit beiden Armen gegen meine Brust und sprang."  
    „Mit deinen Verletzungen?“, rief Daxx. „Bist du verrückt?“
    Seine Unterbrechung störte und ich hätte beinahe „Klappe zu“ gesagt, aber er hatte Recht. Für jemanden in Sinhs Zustand kam der Sprung einem Todesurteil gleich. Man muss kein Arzt sein, um das zu wissen.
    „Ich lebe doch, oder?“, entgegnete Sinh. „Ich habe nicht mal mehr Schmerzen.“
    Er schlug sich demonstrativ gegen die gebrochenen Rippen, die vor etwas über einer Stunde seine lädierten inneren Organe nur noch notdürftig geschützt hatten.
    „Ich habe den Asphalt nicht mal berührt. Mitten im Sprung fing mein ganzer Körper an zu kribbeln. So, wie ein Bein kribbelt, wenn es eingeschlafen ist und dann wieder aufwacht. Ich bin auf dem Rasen draußen im Garten gelandet. Völlig schmerzfrei. Ich wusste überhaupt nicht, was Sache war. Aber es ging mir blendend. Ich ging davon aus, dass das eine von Julians komischen Zeitmanipulationen war.“
    „Nicht ganz“, sagte Rose. „Zeit stellt nur eine Dimension dar. Es war das Resultat einer mehrdimensionalen Veränderung. In jenem Moment hatte Julian die Villa freigegeben. Genau rechtzeitig, wie ich meine.“
    „Stimmt, Lady.“
    „Rose“, sagte sie bestimmt, aber freundlich.
    „Rose. Jedenfalls bin ich ziemlich verwirrt über die Terrasse in das Wohnzimmer marschiert. Im Korridor kam mir dann Alain entgegen. Er vergewisserte sich, dass es mir gut ging und erklärte mir, dass wir als nächstes Julian suchen sollten. Ich fragte nach dir, Daxx. Aber er sagte, dass es dir gut gehen

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