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Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition)

Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition)

Titel: Söhne und Töchter des Feuers, Band Eins: Verbrannte Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Bergemann
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zurück. Diese werden von den Pferden der Krieger durch die Innenstadt geschleift und zum zentralen Marktplatz gebracht. Die Eiserlinger sind, im Gegensatz zu den Valesii, keine großen Architekten. Sie bauen effektive, wenn auch nicht immer formschöne Häuser aus Holz und Stein und verputzen diese von innen mit Lehm, um sie mit Feuer gut wärmen zu können. So wirkt der zentrale Hauptplatz von Miqilios im Vergleich zu den gigantischen Palästen in Aqilon und Bilanis Ixis spartanisch und einfach.
    Ksilian erkennt, wie die toten Körper der drei Eishexen durch das Tor in die Stadt gezogen werden, und drängt seine Schwester aufgelöst zur Eile: „Schnell. Ich möchte sehen, was sie mit diesen Monstern machen.“
    Er klettert die Leiter hinab, die er und Qwotilia heraufgestiegen sind, um von dem Steg aus das Treiben außerhalb der Stadtmauer zu beobachten. Doch er muss sich bremsen, damit seine Schwester ihm die schmale Leiter hinunter folgen kann und nicht auf den teilweise doch sehr eisigen Sprossen abrutscht.
    Während er schon fast unten angekommen ist, hat sie gerade die ersten zwei Stufen erklommen und fragt ihren Bruder: „Sie sind doch tot. Was spielt es für Rolle, was sie mit ihnen machen?“
    Ksilian bemerkt, das seine Schwester mit der dicken Kleidung und den klobig wirkenden, aber bei diesem Wetter äußert praktischen und gut gefütterten Schuhen Schwierigkeiten hat, sich sicher zur nächsten Sprosse vorzutasten. „Pass lieber auf, wo du hintrittst.“
    Als Qwotilia nach einem Blick nach unten merkt, dass sie nur noch zwei, höchstens drei Stufen vom Boden entfernt ist, holt sie etwas Schwung, lässt die Leiter los und springt auf die Erde. Sie landet sicher in der Hocke und stützt sich mit der rechten Hand am Boden ab.
    Sie schaut lächelnd zu ihrem Bruder hinauf, während eine Locke ihres roten Haares unter der Mütze hervorblitzt. „Glaubst du mir jetzt? Ich werde langsam besser.“
    Tatsächlich scheint Ksilian hin und wieder zu vergessen, dass seine Schwester kein kleines Kind mehr ist. Er bemerkt, wie sie ihm nacheifert. Zumindest, was die körperlichen Aktivitäten und Fähigkeiten angeht. Mit dem Schwert, das er ihr zu ihrem fünfzehnten Geburtstag geschenkt hatte, ist sie im spielerisch-kämpferischen Umgang fast schon so gut wie er. Sie hat, anders als ihr Bruder, viele gute Freunde in der Nachbarschaft, während Ksilian nach dem Verschwinden seiner Mutter und dem Tod seines Vaters nur kurze Zeit später seinem Großvater bei der Arbeit auf dem Hof unter die Arme gegriffen hat und ihm noch immer eine große Hilfe ist. Nie hat er die Zeit gefunden, neben den Pflichten eines sorgenden Enkelsohnes langjährige Freundschaften aufzubauen und zu pflegen. Er musste seine Kindheit und auch seine Zeit als Jugendlicher viel zu schnell hinter sich lassen. Nur selten hat er das Gefühl gehabt, das ihm genau das fehlt. Er hat schließlich seine Schwester.
    „Beeindruckend.“ Ksilian ist überrascht, als Qwotilia ihn mit ihrem sicheren Sprung unbeabsichtigt daran erinnert, dass auch sie langsam erwachsen wird.
    Noch immer ist im Hintergrund die Menschenmenge auf der Hauptstraße zu hören.
    Ksilian reicht seiner Schwester die Hand, zieht sie hoch und meint mit einem erwartungsvollen Lächeln: „Komm schon. Wir sollten uns beeilen, wenn wir am Marktplatz noch etwas sehen wollen.“
    Qwotilia hält seine Hand fest, als dieser bereits zur Hauptstraße lostürmen möchte. Er bleibt stehen und schaut seine Schwester fragend an.
    „Glaubst du nicht, dass wir über die Nebenstraßen schneller sind?“, fragt sie ihren Bruder.
    „Also ich auf jeden Fall.“ Mit aufgerissenen Augen lädt er seine Schwester zu einem Wettkampf ein. Qwotilia weiß, dass sie bei einem Wettlauf gegen ihren Bruder durch die engen Gassen wahrscheinlich nie als Erste am Markplatz ankommen würde.
    Doch darum geht es auch nicht. Sie nimmt die Herausforderung an und beide stürmen los. Die beiden haben Glück, das in die engen Gassen kaum Schnee gefallen ist. Nicht nur die Enge dieser kleinen Seitenstraßen hat es den Schneeflocken schwer gemacht den Boden zu erreichen, sondern auch die teilweise nicht immer wirklich sicher wirkenden, von den Anwohnern angebrachten Dachvorsprünge, die ohne Frage auf sehr abenteuerliche Art und Weise befestigt wurden und nicht unbedingt den Eindruck erwecken, tatsächlich große Lasten an Schnee tragen zu können. Doch bisher haben sie ihre Dienste getan und die beiden Geschwister hasten geschickt

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