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Söldner der Galaxis

Söldner der Galaxis

Titel: Söldner der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gordon R. Dickson
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Schultern betrat er das kleine Kurierboot, das zum Flaggschiff gehörte.
    »Mann, Sie haben mich ruiniert«, sagte er, als er Donal schließlich gegenüberstand. »Wenn ich jetzt noch auf Dunninswelt das Kommando über fünf Schiffe bekomme, kann ich von Glück reden.«
    Er hatte nicht sehr übertrieben.
     
    *
     
    Donal kehrte zwei Tage später nach Harmonie zurück und wurde selbst von den schlimmsten Fanatikern begeistert gefeiert, als er durch die Straßen zur Regierungszentrale fuhr. Hier erwartete ihn jedoch ein anderer Empfang, als er bei Bright seinen Bericht erstatten wollte.
    Der Älteste sah düster auf, als Donal, immer noch in seinem Kampfanzug, das Büro betrat.
    »Guten Abend, meine Herren«, sagte Donal. Neben Bright waren noch zwei weitere Mitglieder des Rates anwesend. Sie erwiderten seinen Gruß nicht, und er hatte es auch nicht erwartet. Bright war der Anführer. Er nickte den drei Soldaten der einheimischen Elitetruppe zu, und sie verließen den Raum und nahmen vor der Tür Aufstellung.
    »Sie sind also zurückgekommen«, sagte Bright.
    Donal lächelte.
    »Hatten Sie etwas anderes erwartet?« fragte er.
    »Ich will jetzt keine Witze hören!« Brights große Hand klatschte auf die Schreibtischplatte. »Welche Erklärung haben Sie für Ihr unglaubliches Verhalten?«
    »Einen Moment, Ältester!« Donals Stimme dröhnte von den grauen Wänden wider. Die Männer zuckten zusammen. So hatten sie den jungen Kommandanten noch nie erlebt. »Ich wurde zu Höflichkeit und guten Manieren erzogen, und ich erwarte beides auch von meinen Mitmenschen. Wovon sprechen Sie eigentlich?«
    Bright erhob sich. Wie er so breitbeinig über den Schreibtisch gebeugt stand, erinnerte er mehr denn je an einen Schläger aus einem Hafenviertel.
    »Sie kommen zu uns zurück und behaupten, Sie wüßten nicht, daß Sie uns verraten hätten?« fragte er hart.
    »Sie verraten?« Donals Stimme war gefährlich leise. »Inwiefern?«
    »Wir haben Sie ausgeschickt, damit Sie eine Aufgebe erfüllen.«
    »Und ich habe sie erfüllt«, sagte Donal trocken. »Sie wollten einen Wachtturm über die Gottlosen. Sie wollten ein permanentes Hauptquartier auf Zombri, um Angriffe von Seiten der Exoten jederzeit beobachten zu können. Sie werden sich erinnern, daß ich kurz vor dem Aufbruch nach Ihren genauen Wünschen fragte. Und ich habe mich danach gerichtet.«
    »Sie Satansjünger!« kreischte Bright mit einemmal unbeherrscht los. »Wollen Sie wirklich behaupten, daß Sie unsere wahren Wünsche nicht kannten? Glaubten Sie, die Gesalbten Gottes würden an der Schwelle zum Reiche der Sünder zögern?« Er stand mit einem Male dicht vor Donal. »Sie hatten sie in der Hand und verlangten nichts als eine unbewaffnete Beobachtungsstation auf einem kahlen Mond! Sie hatten sie an der Kehle, und Sie machten den Heiden nicht den Garaus!«
    Er unterbrach sich, und Donal hörte, wie er mit den Zähnen knirschte.
    »Was haben sie Ihnen bezahlt?« fauchte Bright.
    Donal stand starr und schweigend da.
    »Ich will so tun, als hätte ich die letzte Bemerkung nicht gehört«, sagte er schließlich. »Und ich habe nur einen Beobachtungsposten verlangt, weil Sie nichts anderes von mir wollten. Was das Auslöschen der Gottlosen betrifft – es ist nicht meine Art, andere Menschen grundlos umzubringen. Und ich schicke auch meine eigenen Soldaten nicht gern in den Tod.« Er sah Bright kalt an. »Warum haben Sie mir nicht ehrlich gesagt, was Sie wollten, Ältester? Sie hatten vor, die Macht der Exotischen Welten zu brechen, nicht wahr?«
    »Ja«, fauchte Bright.
    »Das dachte ich mir fast«, meinte Donal. »Aber Sie wußten nicht, daß ich dieses Ziel tatsächlich erreichen konnte, nicht wahr?« Er ließ seine Blicke über die beiden anderen Männer schweifen. »Sie sind in die eigene Grube gefallen, und das ärgert Sie.« Er lächelte. »Es gibt Gründe, aus denen es taktisch unklug wäre, wenn die Lieblichen Welten Mara und Kultis schwächen würden. Wenn ich Ihnen eine kleine Lektion in Machtverteilung geben darf …«
    »Sie müssen sich schon bessere Antworten einfallen lassen« platzte Bright heraus, »wenn Sie nicht wegen Verrats an Ihrem Arbeitgeber vor Gericht gestellt werden wollen.«
    »Nun hören Sie aber auf!« Donal lachte schallend.
    Bright wirbelte herum und ging mit langen Schritten durch den grauen Raum. Er riß die Tür auf und deutete auf die drei Elitesoldaten, die davor Posten bezogen hatten.
    »Verhaftet den Verräter!« rief er mit zitternder

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