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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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Sicherheitskanales 16 blieb weiterhin ohne jeglichen Notrufempfang.
    Die Offiziere an Bord beider Schiffe fanden anscheinend keine Zeit, einen Notruf abzugeben, so schnell lief alles über die Bühne.
    Die See kochte noch immer, als wir um unsere persönliche Fassung kämpften.
    Ein jeder für sich.
    Der Professor griff nach seinem Satellitenhandy und wählte eine Nummer mit vierzehn Ziffern, wie es die Piepser der einzelnen Nummern anzeigten, welche mir ins Gehör drangen.
    Einen Augenblick darauf hörte ich ihn fragen: „Wie viele Überlebende?“
    Er steckte das Telefon wieder ein und müffelte kleinlaut: „Niemand!“
    Dann meinte Ute: „Und was nun, Herrschaften, was nun?“
    Keiner von uns antwortete darauf, wir mussten das alles erst einmal verdauen.
    Schweigen, Bedrücktheit, Empörung.
    Daraus resultierend verließen wir mit hängenden Köpfen den geheimen Raum im Gänsemarsch, denn in der Breite passten nicht mehr als höchstens zwei Personen auf die Rampe.
    Mir kam deswegen ein alter Witz in die Gedankenbahnen, während ich das verlängerte Rückgrat der Nummer 24 vor meinen Augen hin und her schaukeln sah.
    Der Witz des landenden Jumbojet, welcher, nach diversen vom Tower angeordneten Kurskorrekturen, um immer zehn Grad nach Steuerbord, nur mit äußerster Anstrengung und Betätigung aller Bremsen, kurz vor dem Bahnende quietschend und rumpelnd und hin und her schwingend endlich stillstand, der Pilot mit schweißigem Gesicht zwischen den zusammengepressten Zähnen ausstößt: „Verdammt kurz diese Bahn, verdammt kurz.“ Und der Copilot darauf antwortet: „Aber breit ist die, so breit, dass ich das Ende gar nicht sehen kann, so breit ist die, Kommandante.“
    Als wir, unser Professor uns voran, auf dem Parkett des Saales aufmarschierten und diverse Leute uns anschauten, als wären wir Gespenster, was nach unserem Aussehen auch nicht abwegig schien, breitete sich im Saal eine säkulare Stille aus.
    Man harrte der Dinge, die da kommen sollten.
    Was sollten wir den Wartenden sagen?
    Unterhalb, fast genau vor dem Podest, erkannte ich für einen kurzen Augenblick die roten Haare und die kleine Figur des Doktors Frank, welche aber sofort von anderen, viel größeren Körpern verdeckt wurde.
    Der Professor erklomm das Podest, grapschte nach dem Mikrofon und ...
    Die Seitentür des Asservatenraumes öffnete sich lautlos und schickte einen feinen Luftzug durch den angrenzenden Saal, was fast aller Aufmerksamkeit dahin lenkte.
    In ihr erschien der Roboter, der den Anwesenden als Boris bekant war. Hinter ihm flogen zwei dieser Backsteine sowie deren Trabantenkugeln drumherum und dahinter erschien einer dieser Roswellkyborgs, ebenfalls schwebend.
    Ich hatte diesen leisen „Klick“ vernommen, wie schon einmal, und zwar, als Hansen vor Kurzem diese Tür für uns öffnete.
    Die meisten Leute wichen zurück. Ein sehr unnützes überflüssiges Verhalten, wenn auch absolut menschlich.
    Sollte das dort auf den Plan tretende Gespann böse Absichten haben, so wäre das sowieso egal, denn dagegenhalten konnte garantiert niemand im Saal. Und das Militär war weit weg, bis auf die Wenigen unter uns und unseren zitternden Beinen.
    Der Roboter schwebte genau wie die Backsteine, jedoch nur wenige Zentimeter über dem Fußboden in Richtung unseres Professors, erreichte ihn und schob den erschrockenen alten Mann sanft auf eine Seite, weg vom Mikrofon.
    Die Saalbeleuchtung verlor an Helligkeit.
    Ein Schummerlicht blieb übrig.
    Einige der Menschen im Raum, die mehr oder weniger glaubten, noch Herr der Lage zu sein, versuchten, den Saal fluchtartig in Richtung Lift zu verlassen.
    Einer von denen war Doktor Frank zu sein.
    Die Flügeltüren blieben jedoch hermetisch verschlossen. Die Menschen wurden auf die neu entstandenen Liegen gezwungen.
    Wie? Keine Ahnung.
    In alle Hirne drang eine sanfte Stimme.
    „Einige nennen mich Boris, ist zwar nett, entspricht aber leider nicht meinem wirklichen Namen“, hörte ich mitten in meinem Kopf.
    „Meine Schöpfer gaben mir die Bezeichnung DRO 1 ! Ich bin das Verbindungsglied zur Bordintelligenz sowie dem So-Is DRO-IS-X, dem eigentlichen Herren und Hüter des Ult!Kir in diesem Raumschiff mit dem Namen So!kia.“
    Es enstand eine Pause.
    Warum?
    Gleich darauf:
    „Ich bin die Einheit, die euch bisher über einiges des von uns Erlebten während der Reise mitteilte, so, wie es von den Erschaffern des Schiffes berechnet wurde, vor vielen Tausend Erdjahren. Ich weiß, wie jeder Einzelne von

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