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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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hinter den Bergkuppen verschwindend ein.
    Noch bevor einer der Monde Yot-Ras über dem Tal erschien, begannen die zahlreichen umherhastenden Roboter, So-is und menschliche Wesen, welche ich nun mehr und mehr als einfach nur wie die YOTRANER betrachtete, Ute übrigens hatte nichts dagegen einzuwenden, hastig mit der Räumung des Tales.
    Hunderte von Fluggleitern, so schien es, kannten anscheinend nur einen Weg, den schmalen Taleinschnitt, der dieses mit dem daneben liegenden verband.
    Nur wir, die Yotraner Istkoon und Mas-Un, Ute und ich blieben zurück. Das Restlicht über uns verdunkelte sich noch mehr. Wir schauten hinauf und erblickten eine riesige, rechteckige Plattform, welche größer und größer werdend einen Großteil der Talmitte einnahm. An den Schmalseiten erschienen runde Formen. Ebenfalls riesig.
    Lautlos und sachte, das Tal mehr und mehr ausfüllend, senkte sich die Formation dem Talboden zu.
    „So!kia!“, hörte ich neben mir die Stimme Mas-Uns.
    „So!kia und die Kugelbegleitschiffe ES-DRE, UN-AM, SUE-ON und ÑO-LY“, sagte Istkoon andächtig.
    Ute und ich traten zurück, um weder zermatscht noch zerkocht zu werden, da wir von einem heißen Antrieb ausgingen.
    Selbsterhaltungstrieb?
    Es war nicht nötig. Fast bis an unsere Fußspitzen heran reichte eine der Raumschiffseiten Sokias, ohne jedoch auch nur ein Staubkörnchen aufzuwirbeln, geschweige denn unsere Füße zu berühren.
    Rund um das Schiff schien der Boden von blauem Licht überstrahlt, welches außerdem anscheinend wie ein uns bekanntes Luftkissen wirkte. Hätte es unser Leben bedroht, ich glaube nicht, dass unsere beiden Yot-Raner so einfach stehen geblieben wären, so wie sie es jedoch taten.
    Mir fiel etwas auf, dem ich vorher keinerlei Aufmerksamkeit geschenkt hatte, wohl wegen der Geschehnisse des Landemanövers. Keiner der beiden Yotraner hatte die zurückgebliebenen Sphären mit Namen benannt, so wie es Istkoon bei den landenden tat.
    Warum nicht?
    Die Yot-Ra-Nacht brach über das Tal herein, es wurde wieder angefüllt mit Tausenden von Wesen, welche, unter starken Leuchtanlagen, deren Standort ich nicht erkennen konnte, hin und her hasteten, wie es manchmal auf alten Filmen zu sehen ist, bei und vor irgendeinem Raketenstart.
    „Unser persönlicher Film läuft wieder rückwärts, falls du es nicht bemerkt haben solltest, Jan!“
    „Natürlich, hätte ich dich und deine klärenden Worte nicht, müsste ich notgedrungen doof sterben. Danke für deine Gedächtnisstütze, Ute!“
    Istkoon sah uns von der Seite her an und lächelte sanft.
    Telepathisch empfing ich hingegen einen Satz Mas-Uns.
    „Jan, wir wissen, dass es euch nicht leicht fällt, alles in euch aufzunehmen. Wir wissen, dass ihr beide erschrocken und erschöpft seid, doch ich bitte euch, und speziell dich, Jan, eure Zweisamkeit nicht mit unüberlegten Worten und Taten zu gefährden, denn es gibt nichts Schöneres als die Harmonie!“
    Ich konnte nicht anders, musste Mas-Un in die Augen sehen und ihr mit einem leichten Kopfnicken zustimmen, was sie lächelnd entgegennahm.
    Und wieder belastete ich meine grauen Zellen mit Bezeichnungen und Namen, wobei mir nicht klar war, ob diese eines Tages nützlich sein würden.
    SO-IS 1 = eine der Sphären, welche nicht starteten, wobei niemand bisher eine Aussage dahingehend machen konnte, warum nicht
    LO-A 2 = die zweite am Boden verbliebene Sphäre
    ES-DRE = eine der Kugeln des Verbandes und anscheinend eine von denen, welche ein Emblem auf der Hülle trugen, wie ich meinte, gesehen zu haben.
    UN-AM = noch eine der Kugeln oder Sphären
    SUE-ON = die fünfte Kugel und eine, deren Emblem ich bei ihrer Landung sehen konnte, das Zeichen der Schlange
    ÑO-LY= der Name mit diesem eigenartigen N, welches mich an das spanische Alphabet erinnerte, ausstaffiert mit dem Emblem eines Halbmondes
    Trotz allem vermisste ich einen Namenszug, in dem dieses „ !“ vorkam. Ich ging davon aus, dass in absehbarer Zeit noch diverse andere Namen den existierenden Katalog bereichern werden, und steckte Notizzettel und den schon wieder fast verbrauchten Bleistift in, ich wusste nicht, wohin.
    Während all dies geschah, wurde das Stück Himmel über uns mit leuchtenden Punkten bestückt, Millionen und Abermillionen Planeten, Sterne und Quasare.
    Utes Hand umfasste meine, sie war warm und leicht feucht.
    „Und unsere Erde, wo in diese Weite des Universums ist Herr Gott noch mal Mutter Erde, la madre tierra, il mondo madre?“
    „Gute Frage,

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