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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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Landmarke gedient hatte, vor der Frontscheibe.
    Jo, der Fahrer seines Pick Up, folgte dem ausgestreckten Arm des Europäers, den Baum recht voraus anvisierend, ohne eine Verringerung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs auch nur gedanklich einzuplanen.
    Der zweite Wagen hielt sich in ihrer Fahrspur, ließ alle Insassen in und auf ihm den roten Staub schlucken.
    Eine halbe Schaukelstunde später trafen die Fahrzeuge unterhalb der eingepeilten Stelle des rot vor ihnen aufsteigenden Felsens an und stoppten schliddernd in einer roten Sandstaubwolke.
    Walter stieg als Erster aus, reckte und streckte die Glieder, während seine rot unterlaufenen Augen unter der von Schweißperlen benetzten Stirn die Felswand absuchten.
    In Gedanken versunken, erschreckte ihn die Stimme Bergsons im Rücken.
    „Sehen Sie etwas Interessantes, Herr Kollege?“
    „Ich glaub schon. Sehr interessant sogar. Wenn Sie mal nach rechts schauen, dorthin, wo der vergilbte Busch in der Felsspalte steht, werden Sie feststellen, dass der Aufstieg vielleicht einfacher ist, als anfänglich geglaubt. Hier, nehmen Sie den Kieker!“
    Bo versuchte durch das Fernglas am Felsen auszumachen, was den Kollegen zu dieser Annahme veranlasst hatte, und sah absolut nichts Außergewöhnliches.
    „Ich sehe nicht, was Sie meinen!“
    „Folgen Sie mir, ich glaube, es gibt einen Pfad hinauf!“
    An der bezeichneten Stelle angekommen, bemerkten beide fast gleichzeitig, dass die vom Regenwasser der Jahrtausende ausgewaschene Felsspalte nicht glatt und unbegehbar, sondern Stufen bildend in die Höhe führte und an den Kanten Sträucher wuchsen, die ihnen als Haltehilfe dienen konnten, was es zu erkunden galt.
    Wie weit diese Stufenrinne hinaufging, musste noch erforscht werden.
    Als die beiden an den Fahrzeugen ankamen, sahen sie, dass die Anangus schon die Zelte aufgestellt und ein neues Lagerfeuer entfacht hatten, welches eine feine bläulich weiße Rauchwolke in den Schatten des Berges entsandte.
    Es roch nach Braten, aus was jener auch immer bestehen sollte.
    „Wollen wir es heute noch versuchen, noch vor dem Eintreten der Nacht? Vorher werden wir bestimmt nicht da oben ankommen, zumal wir nicht wissen, ob die Naturtreppe uns bis nach oben führt.“
    „Herr Bergson, ich stimme Ihnen absolut zu. Wir warten besser bis morgen früh, denn dann bleibt uns der ganze Tag fürs Abenteuer.“
    Am östlichen Horizont wetterleuchtete es unter rotgelb bis orange angestrahlten Kumulus-Wolken.
    Trotz der späten Tageszeit gab die Umgebung noch immer eine mörderische Hitze ab.
    „Warum fragen wir nicht Jo, was er davon hält. Vielleicht kennt er sogar die Aufstiegsroute!“
    „Jo, komm doch bitte mal her!“
    Jo, der gerade einen Spieß mit einem entpelzten Kaninchen darauf über dem Feuer drehte, überließ dies einer der Frauen und trat mit fragendem Blick zu den beiden Weißen heran.
    „Jo, kennst du diese Stelle dort im Felsen, die aussieht wie eine Treppe?“
    „Wo?“
    „Dort drüben, dort, von wo wir gerade herkommen!“
    „Nein, ich kenne keine Treppe im Uluru, nicht hier, nicht irgendwo anders, sondern höchstens zwei Punkte, an denen es einfacher für die Touristen ist, hinaufzukommen. Nur für die Touristen“, fügte er zu.
    „Danke, Jo. Du kannst gehen!“
    Jo kniete sich erneut ans Feuer und nahm der Frau dabei den Bratenspieß ab, während er einige kurze, anscheinend heftige Worte mit einem der Anangus der abseits im Kreis sitzenden Gruppe tauschte.
    „Das ist eigenartig, Herr Bergson, Bo, ich kann Sie doch mit ihrem Vornahmen anreden, nicht?“
    „Natürlich, Klaus, darauf habe ich ehrlich gesagt schon seit Langem gewartet. Die Anrede mit Herr Kollege oder Doktor ist recht altmodisch. Aber kommen wir aufs Hauptsächliche zurück. Tatsächlich, mir scheint, Jo weiß mehr, als er es uns zugesteht, und dieser heftige Ausbruch, dem anderen Mann gegenüber, den habe ich nicht von ihm erwartet.“
    „Mir geht’s genau so. Ich stimme darin mit Ihnen überein!“
    Bo und Klaus sahen unverhohlen zu dem am Feuer sitzenden Jo.
    Die Dunkelheit nahm rasch zu und die ersten Sterne traten am Firmament, hell leuchtend, in Erscheinen.
    „Ist es Ihnen bekannt, Bo, dass es erst vor einigen Jahren gelungen ist, die uralte Frage, warum diese Milliarden Sterne am Himmel nicht genügend Licht auf unsere Erde werfen, damit wir zum Beispiel nachts eine Zeitung lesen können, so wie es bei Vollmond möglich ist, zu beantworten?“
    „Die stehen zu weit von uns weg, würde ich

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