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SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition)

Titel: SO!KIA: Die vergangene Zukunft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Kittner
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Fahrtrichtung schaute, während ein weißes, fast neues Erste-Hilfe-Fahrzeug ihnen mit orangefarbenen Blinklichtern entgegenkam. Die Limousine bog derweil in die Hauptstraße ein und glitt der Innenstadt wie auf sanften Katzenpfoten entgegen.

Hamburger Landesamt für Seearchäologie
     
     
    Der Bürotrakt des Hamburger Landesamtes für Seearchäologie, ansässig im Tiefkeller des Museums für Völkerkunde, einem viktorianisch quadratischen Gebäudekomplex aus den 20er-Jahren, nahe der Binnen Alster, dem kleineren Teil des Stadtsees mitten in der Hansestadt, befand sich gleich rechts, 20 Meter von der Schranke des Haupteinganges entfernt.
    In der Mitte des Direktorenzimmers saßen drei Herren, zwei von ihnen modern bebrillt, und eine Frau mittleren Alters mit kurzem, ja, fast militärischem Haarschnitt, an einem runden Tisch, dem sechs gemütliche Brokatsessel zugeordnet standen.
    Sessel, die nicht aus den spärlich fließenden Geldern der Landeskasse stammten, sondern vom Direktorengehalt persönlich abgebucht worden waren und einer persönlichen Geschmacksnote entsprachen, die behördlich nicht üblich ist, wie der Besitzer es oft und gern betonte, auch wenn keiner danach fragte.
    Der Herr Direktor, Professor Doktor Doktor Jürgen Hansen, 62 Lenze alt und mit besten Verbindungen auch hinauf zu Regierungskreisen, hielt viel von gutem Anstand, Höflichkeit und Lebensstil, was die Gemälde und eingerahmten Diplome sowie das Foto des Bundespräsidenten an der Wand hinter dem Mahagonischreibtisch bewiesen. Und soweit es in seiner Macht stand, verlangte er diese Lebensauffassung größtenteils, wenn auch nicht komplett, von seinen näheren Mitarbeitern.
    Er selbst bezeichnete sich als Überbleibsel der „Alten Garde“, unbeachtet seiner Tätigkeit, welche mehr mit den neuesten Erkenntnissen der heutigen Wissenschaften zu tun hatte.
    Im Zentrum des runden Tisches standen sechs Monitore, elektronisch gespeist von einem Zentralcomputer, in einem von der Außenwelt abgeschotteten Kellerraum des Hauses, dessen Verbindungskabel stets von Spezialisten gegen mögliche Attacken von außen überprüft wurde. Das Interesse der vier Personen galt den sechs Bildschirmen, auf denen zeitgleich online Satellitentransmissionen einer Eisregion flimmerten.
    „Herrschaften, die Bilder kommen aus der Gegend um Novaya Zemlya im Weißmeer. Der Übertragungssatellit ist russisch, wurde aber von einer Station der NATO in Hammerfest abgefangen und an verschiedene Stellen in Europa und natürlich Amerika überspielt. Das, was Sie sehen, geschah am 30., also gestern. Das Schiff ist der russische Atomeisbrecher mit dem Namen Lenin.“
    „Was ist so besonders daran, immerhin ist die Insel in russischem Gebiet“, warf die Dame der Runde ein.
    „Das Besondere ist eigentlich nicht der Kahn, sondern das, was dort rechts auf der Eiskante halb im Eis verborgen liegt, sowie der Hubschrauber, der mit dem Heck in einer Eisspalte steckt, der eigentliche Punkt, weshalb die NATO-Leute überhaupt aufmerksam wurden. Der russische Eisbrecher hat Hilfe angefordert. Sehen Sie bitte genau hin, der Zoom zeigt jetzt das Objekt neben dem Hubschrauber.“
    „Ich werde verrückt, eine Fabrikanlage mitten im Eis!“
    „Schauen Sie bitte genau hin, gehen sie den Konturen nach. Was sehen Sie nun, Herrschaften?“
    „Ein UFO, ein rostiges Schiffswrack, ein Raumschiff, oder was?“
    „Richtig, es könnte ein Raumschiff sein. Bestätigungen stehen noch aus, aber als der Chopper verunglückte, brach die Funkverbindung zwischen ihm und dem Schiff ab mit den Worten: DAS DING IST EIN VERFLUCHTES NEOPOZ.“
    „Was ist ein NEOPOZ?“, hakte die Dame nach.
    „Genau heißt das: Neopoznanyi Letayusyi Obyekt, auch abgekürzt NLO auf Russisch, bei uns als UFO oder auch fliegende Untertasse bekannt!“
    „Das macht den Hund in der Pfanne verrückt, mit Verlaub gesagt, aber was hat unser Amt mit UFOs zu tun?“
    „Herrschaften, wir haben zu diesem Zeitpunkt Spezimen, will ich mal sagen, in unsrem Labor, von denen nicht wenige Wissenschaftler ausgehen, dass diese nicht in unsere Welt gehören. Zwei von Ihnen, Herrschaften, haben diese gesehen und erforscht.“
    „Richtig Herr Direktor, aber wir konnten absolut keinen Zusammenhang zwischen den Spezimen und den Außerirdischen feststellen.“
    „Eines ist klar, Doktor Falk. Die Objekte, welche in unserer Hand sind, und jene, welche in Ägypten, Djibuti und Spanien und nun auch vielleicht in Russland auftauchten, sind allesamt

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