Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Solange am Himmel Sterne stehen

Solange am Himmel Sterne stehen

Titel: Solange am Himmel Sterne stehen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristin Harmel
Vom Netzwerk:
die uns die Frau des Hausverwalters gegeben hat. Es ist ein modern aussehendes Gebäude, das alle anderen in seiner Umgebung weit überragt. Es gibt keinen Portier, worüber ich erleichtert bin; wir werden unsere Mission nicht noch jemandem erklären müssen.
    »Apartment 2232«, sage ich zu Gavin, während wir auf die Aufzüge zugehen. Die Türen gehen auf, und ich drücke auf die Nummer 22. Ich klopfe ungeduldig mit dem Fuß, während sich die Türen schließen.
    »Komm schon, komm schon, komm schon«, murmele ich, während sich der Aufzug langsam in Bewegung setzt.
    Gavin nimmt meine Hand und drückt sie fest. »Wir werden ihn finden, Hope.«
    »Ich weiß gar nicht, wie ich dir für alles danken soll, was du getan hast, um mir zu helfen«, sage ich. Ich halte lange genug inne, um ihm in die Augen zu sehen und zu lächeln. Einen gebannten Moment bin ich mir sicher, dass er im Begriff ist, mich zu küssen, aber dann ertönt das Aufzugsignal, und die Türen gehen auf. Wir sind da.
    Wir stürzen den Flur hinunter, erst nach rechts und dann nach links, zu Apartment 2232. Es ist die letzte Wohnung auf der rechten Seite des Flurs, und während Gavin klopft, werfe ich einen Blick durch das Fenster am Ende des Flurs. Es ist eine herrliche Aussicht, auf die Südspitze von Manhattan und übers Wasser. Aber darauf kann ich jetzt nicht achten. Ich wende mich zur Tür, beschwöre sie aufzuge-hen.
    Aber es kommt keine Antwort, keine Schritte von drinnen.
    »Versuch es noch einmal«, sage ich. Gavin nickt und klopft noch einmal, diesmal lauter. Noch immer nichts. Ich versuche, nicht allzu enttäuscht zu sein. Aber was jetzt? »Ein letztes Mal noch«, sage ich matt. Gavin klopft noch einmal an die Tür, diesmal so laut, dass die Tür gegenüber aufgeht. Eine alte Frau steht da und starrt uns an.
    »Was ist das denn für ein Radau?«, herrscht sie uns an.
    »Verzeihen Sie, Ma’am«, sagt Gavin. »Wir sind auf der Suche nach Jacob Levy.«
    »Und Sie können nicht klopfen wie normale Menschen?«, fragt sie. »Müssen Sie gleich die Tür einschlagen?«
    »Er öffnet nicht«, sage ich kläglich. Ich hole einmal tief Luft. »Wohnt er noch hier? Ist er noch …?« Meine Stimme verliert sich, als ich fragen will, ob er noch am Leben ist. Diese Ungewissheit ist schrecklich.
    »Beruhigen Sie sich«, sagt die Frau. »Ich weiß nicht, wo er ist. Ich kenne ihn nicht einmal. Und wenn Sie jetzt bitte leise sein wollen, ich versuche, meine Sendungen zu sehen.«
    Die Tür knallt zu, bevor wir noch ein Wort sagen können. Meine Beine drohen unter mir nachzugeben, und ich muss mich an der Wand abstützen. Gavin ist sofort bei mir und legt mir einen Arm um die Schulter. »Wir werden ihn finden, Hope. Er ist hier. Ich weiß es.«
    Ich nicke, aber ich kann mich nicht dazu durchringen, es zu glauben. Was, wenn wir den ganzen Weg hierhergekommen sind, nur um jetzt festzustellen, dass wir ein paar Monate zu spät dran sind? Ich sehe wieder aus dem Fenster am Ende des Flurs auf die herrliche Aussicht, die jetzt verschwommen von meinen Tränen ist. Unter uns erstrecken sich ein paar kurze Blocks von Manhattan bis zu der grünen Spitze des Battery Park. Dahinter, über dem tiefblauen Wasser des Hafens von New York, liegen auf der linken Seite Governors Island und auf der rechten Ellis Island. Ich frage mich, ob das der Ort ist, an dem sowohl Jacob als auch meine Großmutter ursprünglich in diesem Land ankamen. Gleich hinter Ellis Island liegt Liberty Island, wo ich die Freiheitsstatue mit ihrer hoch erhobenen Fackel sehe. Sie funkelt im Sonnenlicht, und ich denke eine Minute lang über die Freiheit nach, für die sie steht. Wie muss es gewesen sein, zum ersten Mal in dieses Land zu kommen, über Ellis Island, vorbei an einem solch starken Symbol für alles, wofür diese Nation steht?
    Und dann, einfach so, geht mir ein Licht auf, und mir bleibt der Mund offen stehen.
    »Gavin.« Ich packe ihn am Arm. »Ich weiß, wo er ist.«
    »Was?«, fragt er verdutzt.
    »Ich weiß, wo Jacob ist«, sage ich. »Die Königin. Die Königin mit der Fackel. O mein Gott, ich weiß, wo er ist!«

Über-Nacht-Baisers
    Zutaten
    2 Eiweiß
    ½ Tasse weißer Zucker
    1 TL Vanilleextrakt
    ½ Tasse Schokoladensplitter
    Zubereitung
    1. Ofen auf 175 Grad vorheizen.
    2. Die beiden Eiweiß in einer großen Schüssel mit dem elektrischen Handrührgerät auf der höchsten Stufe schaumig schlagen.
    3. Den Zucker in vier Portionen dazugeben und gleichmäßig weiterschlagen, bis der Eischnee

Weitere Kostenlose Bücher