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Solange, bis ich dich finde: Roman (German Edition)

Solange, bis ich dich finde: Roman (German Edition)

Titel: Solange, bis ich dich finde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Birgit Albicker
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habe. Noah hatte einen Unfall und war fast zwei Monate im Koma. Unglaublich. Jetzt ist mir auch klar, warum ich nie von ihm gehört habe, außer durch die SMS, die er mir geschickt hat. Oder hat er die SMS während des Unfalls geschrieben? Immerhin war sie teilweise unvollständig und ich hatte ein seltsames Gefühl in mir, als ich sie las. Auf jeden Fall liebt er mich und jetzt, wo er wieder wach ist, wird alles gut werden. Sofort rufe ich im Krankenhaus an und möchte wissen, ob ich zu ihm kann.
    „One moment, please. First I have to ask Mr. Hillings if you can visit him.“
    Ich warte auf die Antwort und bin mir natürlich sicher, dass er mich sehen möchte.
    „Hallo?“, höre ich es am anderen Ende der Leitung.
    „Yes“, sage ich zur Bestätigung.
    „Mr. Hillings asks who you are?“
    „What?“, sage ich empört, als mir ausgerichtet wird, dass Noah fragt, wer ich sei.
    „Lea Aurelius“, sage ich nachdrücklich und wieder muss ich warten. Unglaublich. Vielleicht haben sie ihm einen falschen Namen gesagt.
    „Sorry, but he does not know you.“
    Ich kann das nicht glauben. Er kennt mich nicht?
    „Unmöglich“, sage ich.
    „What, please?“
    „Impossible“, sage ich noch einmal. Daraufhin sagt mir der zuständige Arzt, dass Noah in letzter Zeit viel Besuch gehabt habe und es ihm vielleicht alles zu viel geworden sei. Er würde in einer Woche entlassen werden und wieder nach Deutschland zurückkehren.
    Mit großer Enttäuschung akzeptiere ich Noahs Wunsch, kann aber dennoch nicht fassen, dass er sagt, er würde mich nicht kennen. Da steckt doch sicher wieder Sarah dahinter. Ich gebe dem Arzt meine Nummer, die er Noah geben soll, und lasse Noah ausrichten, wo ich mich gerade in Deutschland aufhalte, nämlich bei Anna, und dass er dann zu mir kommen könne. Der Arzt versichert mir, ihm alles auszurichten und ihm auch die Nummer zu geben.
    Wieder eine Woche, die ich kaum überstanden habe, ist vorbei. Noah müsste bald auftauchen. Warum hat er sich nicht wenigstens einmal gemeldet? Jetzt, wo er meine Nummer hat. Ich war noch nie so verzweifelt in meinem Leben. Nun weiß ich zwar, was mit ihm passiert ist und dass er alles gut überstanden hat, aber was ist mit uns? Er hat mir doch geschrieben, dass er mich liebt. Wo ist seine Liebe plötzlich hin? Ich spüre ihn immer noch ganz tief in mir, aber sein Geist hat sich irgendwie von mir entfernt. Noah, ich vermisse dich so sehr. „Geht es dir etwas besser?“, fragt mich Anna, als sie ins Wohnzimmer kommt und mich nachdenklich auf der Couch sitzen sieht.
    „Es ist alles so schlimm. Eine Woche ist rum. Wann kommt er denn?“
    „Wieso rufst du nicht noch einmal im Krankenhaus an? Vielleicht dauert es doch noch länger.“
    Anna hat Recht, auch wenn ich mich dort nicht mehr aufdrängen wollte, aber ich halte es einfach nicht mehr aus. So rufe ich im Krankenhaus an und möchte wissen, ob Noah Hillings immer noch auf Station ist.
    Mit großer Verwunderung muss ich hören, dass er bereits gestern entlassen wurde und zurück nach Deutschland gegangen sei. Das kann ich nicht verstehen. Wieso meldet er sich nicht bei mir?
    Wieder entscheide ich mich, zu Sarah zu gehen. Ich drehe mich allmählich im Kreis und verstehe die Welt nicht mehr. Sarah war bisher immer diejenige, die alles vermasselt hat. Vielleicht dieses Mal auch.
    „Schon wieder du?“, fragt sie mich.
    „Ich werde nicht gehen, ehe ich nicht erfahren habe, wo Noah ist.“ Plötzlich tritt Noah vor mich.
    „Noah?“, sage ich erschrocken und sogleich laufen Freudentränen an meinem Gesicht herunter.
    „Warum hast du dich nicht gemeldet?“, frage ich ihn und bin zugleich verdutzt, warum er bei Sarah ist. Er schaut mich an, als wäre ich eine fremde Person, und scheint nachzudenken. Was ist nur mit ihm los? Sarah blickt mich derweil siegessicher an und ich habe das Gefühl, vor einem großen Rätsel zu stehen.
    „Entschuldige, kennen wir uns?“, fragt er mich.
    Das ist der größte Schock für mich und ich kann das nicht glauben.
    „Noah, wieso sagst du so was? Ich war bei deiner Tante in Schweden und ein paar Tage später hast du mir eine SMS geschrieben. Warte …“, sage ich und hole mein Handy, auf dem die SMS gespeichert ist, heraus.
    „Hier, siehst du? Das hast du mir geschrieben.“
    Als ich ihm seine SMS zeige, wo er mir seine Liebe gesteht, sucht er ungläubig nach Antworten.
    „Das ist doch deine Handynummer oder etwa nicht?“, frage ich und sehe, wie Sarah mir vor Wut am liebsten an

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