Solange du atmest
oder so was. Ach, ich weià auch nicht mehr, was wir uns dabei gedacht haben.â
Miley konnte es nicht fassen. Ungläubig starrte sie Mike an. âUnd Craig hat da mitgemacht?â
âErst wollte er nichtâ, antwortete Mike. âWie gesagt, wir haben ihn überredet, und â¦â
âIhr seid echt krank, wisst ihr das?â, fuhr Juna die Jungs an. âWas geht bloà in euren â¦â
âWas ist dann passiert?â, fiel Miley ihr ins Wort. Sie war überrascht, wie gefasst sie plötzlich war, und noch mehr überraschte sie der Grund dafür. Es war ausgerechnet die Sorge um Craig, die sie dazu zwang, ruhig zu bleiben. Nach anfänglicher Panik war ihr eines klar geworden: Das Wichtigste überhaupt war jetzt, einen klaren Kopf zu behalten.
Mike holte tief Luft. âWir sind losgefahren, doch schon nach kurzer Zeit hatten wir einen Unfall. Also, wir sind über etwas drübergefahren. Wir hatten Angst, es könnte ein Mensch sein, haben angehalten und sind nachsehen gegangen. Da merkten wir, dass wir nicht über einen Mensch, sondern über einen Sandsack gefahren sind. Wir wollten zum Wagen zurück, aber da ⦠fuhr er plötzlich los.â
Plötzlich begann Sniffy, der die ganze Zeit über geschwiegen hatte, wie ein Wasserfall zu reden. âMike hat versprochen, dass niemand davon erfährt!â Immer wieder schüttelte er den Kopf, als könnte er damit irgendetwas ändern. âEr hat es versprochen! Wenn Onkel Sal rauskriegt, dass ich seinen Wagen ⦠und den Sarg ⦠Da kann ich mich direkt auch in so ein Teil legen, verdammt, wenn â¦â
âHalt endlich die Klappe!â, fuhr Mike ihn an. âDein bescheuerter Onkel ist mir vollkommen egal! Es geht hier um Craig. Kapierst du das eigentlich?â
âGenau so ist esâ, sagte Fletcher. âUnd die Sache scheint verdammt ernst zu sein. Ãberlegt doch mal: Das alles muss bis ins kleinste Detail geplant gewesen sein. Woher sonst sollte der Typ, der Craig hat, von der ganzen Sache gewusst haben? Wer wusste überhaupt von eurer bescheuerten Idee?â Die Frage war an Mike gerichtet.
Der zuckte mit den Schultern. âNa ja, wir haben das nicht gerade geheim gehalten. Ich schätze mal, dass die meisten der Jungs, die auch später auf der Party waren, irgendwas mitgekriegt haben â die einen mehr, die anderen weniger. AuÃer Sniffy und mir waren es mindestens noch Dennis und Brandon â na ja, und du wusstest doch auch Bescheid, Fletcher, oder?â
âAllerdingsâ, entgegnete er wütend. âUnd ich hab euch von Anfang an gesagt, dass ich die Idee für total bescheuert halte. Deshalb habe ich mich ja auch geweigert, mit rauszugehen, als Sniffy vorfuhr, und habe drinnen weiter aufgelegt.â
âKönnte einer der anderen â Dennis oder so â ein Interesse daran haben, so eine Show abzuziehen?â
Mike schüttelte den Kopf. âKann ich mir nicht vorstellen. Ich kenne die Jungs alle schon ewig und â¦â
âWas machen wir denn jetzt?â, fiel Sniffy ihm jammernd ins Wort. âWir müssen den Wagen unbedingt zurückkriegen, sonst bekomme ich echt Ãrger! Vielleicht sollten wir die Cops â¦â
âAuf keinen Fall!â, rief Miley sofort. âDer Anrufer hat klar gesagt, dass wir auf keinen Fall die Polizei einschalten sollen!â Ihre Augen funkelten aufgebracht. Sie würde es nicht zulassen, dass einer von Mikes Kumpeln noch mehr Schaden anrichten würde.
âAber mein Onkel â¦â
âDein Onkel interessiert mich nicht! Ich â¦â Sie merkte, dass Teri in ihrer Tasche herumwühlte. âSag mal, was machst du da?â
Sie schüttelte den Kopf. âMein Handy hat angefangen zu vibrieren. Es war Danielle. Sie will bestimmt wissen, wo wir bleiben. Ich hab den Anruf weggedrückt, aber irgendetwas müssen wir denen doch sagen!â
âDarum kümmern wir uns späterâ, entgegnete Miley und wandte sich wieder an Sniffy. âWie schon gesagt, das mit deinem Onkel ist mir vollkommen egal. Falls du es noch nicht kapiert haben solltest: Der Mann, den ich morgen heiraten will, wurde soeben entführt, und wenn wir nicht tun, was der Kidnapper verlangt, überlebt Craig die Sache nicht!â
Betreten senkte Sniffy den Blick und schwieg.
âSolange wir nicht wissen, was der Entführer von uns will, können wir sowieso
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