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Solange du atmest

Solange du atmest

Titel: Solange du atmest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dana Kilborne
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nicht über unser weiteres Vorgehen entscheiden“, gab Fletcher zu bedenken.
    â€žWas wird so einer schon wollen?“, fragte Teri. „Lösegeld, nehme ich an. Soweit ich weiß, sind Craigs Eltern nicht gerade arm, oder?“
    Miley schüttelte den Kopf. „Das nicht, aber sie leben seit Jahren im Ausland, und außerdem: Warum sollte der Typ mich anrufen, wenn er etwas von Craigs Eltern will?“
    â€žAuch wieder wahr.“
    â€žVielleicht hat Sniffy doch gar nicht mal so unrecht“, überlegte Fletcher laut. „Die Polizei hat andere Möglichkeiten als wir. Da gibt es Experten, die sich mit Entführungsfällen auskennen, und …“
    â€žDu hast doch gehört, was Miley gesagt hat!“, blaffte Juna ihn an. „Mensch, kapierst du denn nicht, dass es hier um den wichtigsten Menschen in ihrem Leben geht?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, nein, wir müssen genau das tun, was der Entführer verlangt, so viel steht mal fest!“
    Ein schrilles Klingeln ließ alle erschrocken zusammenzucken. Erst nach ein paar Sekunden erkannte Miley ihren eigenen Klingelton. Mit zitternden Fingern nahm sie ihr Handy und blickte aufs Display.
    Die Rufnummer war unterdrückt – genau wie vorhin bei dem geheimnisvollen Anrufer.
    Sie atmete tief durch und rief sich noch einmal ins Gedächtnis, wie wichtig es für Craig war, dass sie jetzt die Nerven behielt.
    Dann nahm sie das Gespräch an.
    â€žNa, Miley“, erklang am anderen Ende wieder die seltsam verzerrte Stimme. „Hast du dich ein bisschen vom ersten Schock erholt?“
    â€žWo ist Craig?“, schrie sie aufgeregt. Ihr Vorhaben, ruhig zu bleiben, war mit einem Mal dahin. „Was haben Sie mit ihm gemacht?“
    â€žAber, aber, wer wird denn so ungeduldig sein?“ Die Stimme lachte. „Immer alles schön der Reihe nach, meine liebe Miley. Aber eines kann ich dir versichern. Wenn …“ Er stockte, und Miley hörte Papier rascheln. Irritiert runzelte sie die Stirn. Doch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, sprach die Stimme weiter. „Wenn du genau das tust, was ich jetzt sage, wirst du deinen Liebsten bis Sonnenaufgang wieder wohlbehalten in den Armen halten. Na, sind das nicht beruhigende Nachrichten? So, und jetzt lass uns ein Spiel spielen.“
    â€žEin Spiel?“ Miley schluckte. „Was meinen Sie damit?“
    â€žNun, das wirst du schon sehen, Miley. Nur eins steht fest: Wenn du nicht mitspielst oder die Polizei einschaltest, ist Craig tot. Ich weiß, dass du schon ein paar Leute eingeweiht hast. Na gut, das ist kein Problem. Aber ab jetzt zu niemandem mehr ein Wort, verstanden? Du und deine Freunde gegen mich, das ist der Deal. Wenn du dich an diese Regeln hältst, wirst du deinen Liebsten wiedersehen. Falls nicht … Nun, dann wird der liebe Craig … Aber das wirst du dann schon sehen. Jetzt hörst du mir erst einmal gut zu: Du und deine Freunde – ihr fahrt jetzt zur Grundschule in Pinellas Park. Dort steht ein dunkelblauer Buick. Der Schlüssel liegt hinter dem rechten Vorderreifen. Steigt ein und seht ins Handschuhfach. Alles Weitere erfahrt ihr dann.“
    â€žWas? Aber warum …“ Sie verstummte, als sie erkannte, dass die Leitung unterbrochen worden war. Fassungslos schaute sie das Handy in ihrer Hand an. „Aufgelegt.“
    â€žUnd was jetzt?“, fragte Juna. „Ich meine, was will der Typ? Was soll das Gerede von einem Spiel?“
    Miley schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. Ehrlich, keine Ahnung.“ Sie runzelte die Stirn. „Wir sollen nach Pinellas Park und dort einen Wagen abholen – im Handschuhfach liegen wohl weitere Anweisungen für uns bereit. Ich …“
    Als wieder ein Telefon zu klingeln begann, zuckten sie alle erschrocken zusammen. Doch dieses Mal handelte es sich nicht um Mileys Handy, sondern um das von Sniffy. Und als der aufs Display blickte, wurde er schlagartig kreidebleich.
    â€žO nein!“ Er stöhnte auf und fuhr sich durchs Haar. „Das ist Onkel Sal! Er hat bestimmt gemerkt, dass ich ihm den Schlüssel für den Leichenwagen geklaut habe. Wenn ich ihm die Wahrheit sage, lässt er mich vielleicht …“
    â€žNein!“, herrschte Miley ihn an. „Du sagst deinem Onkel nichts, verstanden? Kein Sterbenswörtchen!“
    Erschrocken blickte Sniffy sie an. „Aber ich …“
    â€žIch lasse nicht

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