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Soldatenehre

Soldatenehre

Titel: Soldatenehre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Moscoe
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Sir«, erhielt er zur Antwort, durchsetzt mit einer Andeutung von »Warum musste ich unbedingt mein großes Maul aufreißen?« Doch die Rekruten gehorchten.
    Die Söldner rannten durchs Gebüsch und rissen sich die Kleider vom Leib. Steve zählte zwei Dut-zend Nymphen - genug für alle. Er hatte auf diesem Planeten noch kein hässliches Mädchen gesehen. Und die hier im Wasser waren traumhaft.
    Doch keines von ihnen reichte an die Schönheit heran, die gerade einen Kopfsprung von der Felskante machte. Steve war als Erster im Wasser und rannte laut platschend und spritzend auf die Stelle zu, an der er erwartete, dass sie wieder auftauchte. Sie kam hoch, wischte sich das Wasser und möglicherweise die Überraschung aus den Augen und strich sich das Haar nach hinten.
    Steve stand nur knietief im Wasser und ließ sie ihre Augen an allem weiden, was er zu bieten hatte. »Mein Name ist Steve Torman, und du bist meine Verabredung für heute«, grinste er sie an.
    Sie lächelte, schwamm ein paar Schläge näher und stand auf. Sie erhob sich bis zu den Oberschenkeln aus dem Wasser und bot ihm einen Anblick, der berauschender war als all seine Träume.
    »Ich bin die Nebelfee, und du bist mein Gefangener«, hauchte sie.
    Es dauerte einen Augenblick, bis die Worte zu ihm durchdrangen. Er schaffte noch ein »Wa...?«, dann hörte er das leise Schnappen zurückgleitender Sicherungsbolzen. Das Geräusch zog seine Blicke zurück ans Ufer. Dort standen sieben Rekruten und richteten die Waffen auf ihre Vielleicht-doch-nicht-Kameraden im Wasser.
    »Ihr habt meine Schwester gehört. Ihr seid Gefangene der Nebelfee. Hoch die Arme. Was ihr mit an-deren - bereits erhobenen - Teilen eurer Anatomie tut, ist eure Sache, aber ich an eurer Stelle würde sie ganz schnell senken.«
    Steve blickte sich zu Sergeant Godfrey um. »O Scheiße«, flüsterte der. »Dafür macht mich L. J. dermaßen zur Sau.«
    Steve hob die Arme, und sein Selbstbewusstsein schrumpfte unübersehbar.
    Am Morgen erwarteten L. J. ein sauberer Schreibtisch, ein sauberer Lageplan und nichts als Routinearbeiten. Kein schlechter Anfang des letzten Tages, bevor der Kunde oder Leiter oder wie auch immer er sich nennen wollte eintraf. Als er auf seinem Sessel Platz nahm, erschien Mallary an der Tür. Sie hatte zwei Tassen Kaffee dabei - das war keine Dienstleistung, die zur Aufgabenliste einer Söldner-Flaggführerin gehörte. Andererseits machte sie den Eindruck, dass sie den Kaffee selbst gut gebrauchen konnte. »Gutes Bier?«
    »Das allerbeste, laut Heinrich. Verursacht keinen Kater, es sei denn, man schwi mm t förmlich darin.«
    »Und Sie haben gekrault?«
    »Ich habe ein paar Schwimmstöße gemacht«, gestand sie, als ihr Compblock fiepte. L. J.s Block fiepte ebenfalls. Sie schauten beide auf die Anzeige und stießen im Chor ein »Oh, Scheiße« aus.
    L. J. drückte den ANTWORT-Knopf der Kommverbindung. »Warum erfahre ich das erst jetzt?«, fauchte er.
    Er sah sich Auge in Auge mit der Rekrutin vom Dienst in der Kommzentrale von Kleinlondon. Sie schluckte und presste ihren PANIK-Knopf. Den echten, der die Verbindung augenblicklich zum Lieutenant durchstellte, der den Besatzungszug befehligte.
    »Sir, die Leute meldeten sich erst bei Dienstschluss. Wir haben die Posten angewiesen, Ausschau nach Ihnen zu halten. Aber es kommt öfter vor, dass Streifen in einigen der besseren Restaurants Halt machen, die ihnen kostenloses Essen anbieten. Ich weiß nicht, ob Ihnen das bekannt ist, Sir, aber dieses Wochenende ist ein einziges Fest zur Feier der Hopfenernte.«
    »Ich weiß. Kommen Sie zum Punkt.«
    »Also, der Sergeant der Wache war ein Brevet, und nachdem ihm ein einheimischer Rekrut erklärt hat, dass ein Oktoberfest >eine einzige lange Party< ist, hat er die Suche nach ihnen irgendwie als nicht mehr ganz so dringend empfunden.«
    »Und er hat Sie nicht informiert.«
    »Nein, Sir.«
    »Nicht einmal auf Ihr em Nachtrundgang.«
    »Ich wurde bei meinem Nachtrundgang etwas aufgehalten, Sir. Die Hopfenkönigin hat mich als ihren Begleiter ausgewählt. Sir.«
    L. J. rollte mit den Augen. Mallary runzelte die Stirn. Gab es auch einen Hopfenkönig? War Heinrich ... ?
    »Setzen Sie eine Patrouille in Bewegung, um die Bande zu suchen. Sobald sie sie gefunden hat, soll sie ihre Stiefel konfiszieren und sie zurück zum Posten laufen lassen. Danach reden wir über eine Bestrafung. Verstanden?«
    »Ja, Sir.«
    »Mallary, hat Heinrich Sie von Ihren Pflichten abgelenkt?«
    »Ich weiß nicht,

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