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Solo: Ein James-Bond-Roman (German Edition)

Solo: Ein James-Bond-Roman (German Edition)

Titel: Solo: Ein James-Bond-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Boyd
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Sie jemals im Kampfeinsatz?«
    Bond lächelte müde. »Schon mal vom Zweiten Weltkrieg gehört?«

14. Die Schlacht am Kololo-Knüppeldamm
    Bond stand mit Breed auf einer kleinen Anhöhe und blickte durch einen Feldstecher. Nachdem er sich zur Orientierung ein wenig umgesehen und Breeds Karte hinzugezogen hatte, konnte er sich ein recht klares Bild von der Lage machen.
    Das Dorf Kololo, der wichtigste dahumische Stützpunkt, der die östliche Zufahrt nach Janjaville schützte, war aufgegeben worden. Einige Hütten brannten – vermutlich infolge eines MiG -Luftangriffs. Die Soldaten, die den Stützpunkt bemannt hatten, waren geflohen und hatten sich auf die andere Seite des zweihundert Meter langen Knüppeldamms, der durch ein ausgedehntes Sumpfgebiet führte, zurückgezogen und neu formiert. Sie hatten die Straße mit Baumstämmen und Öltonnen verbarrikadiert, bereit, jeden neuen Vormarsch über das Dorf hinaus abzuwehren.
    Bond konnte erkennen, dass es im Dorf von Soldaten der Zanza-Streitkräfte wimmelte. Außerdem entdeckte er einen Saracen-Panzerwagen mit Geschützturm unter dem Dachrand einer Lehmhütte, die dicht an der Straße zum Damm lag. Wahrscheinlich warteten die Soldaten die Rückkehr der MiGs ab, bevor sie weiter vorrückten. Bond dachte an Blessings Bemerkung über den mangelnden Kampfgeist der Rekruten.
    »Wenigstens können sie nur aus einer Richtung angreifen«, sagte er zu Breed. »Aber diese Barrikade wird dem Saracen keine zwanzig Sekunden standhalten. Sie haben nicht genug Leute.«
    Breed hatte ihm das Problem erläutert. Achtzig Prozent der dahumischen Armee waren dazu abgestellt, den Vormarsch der Zanza-Streitkräfte auf der länderübergreifenden Hauptstraße nach Port Dunbar zurückzudrängen. Dort standen die Panzer und die Artillerie. Und das war der Hintergrund dieser Pattsituation, die sich ewig hinzog, während beide Armeen sich gegenseitig belauerten. Das Kriegsgeschehen beschränkte sich in letzter Zeit meistens auf Scharmützel, sobald die Zanzaris sich andere Wege in das Kernland der Rebellen zu bahnen suchten. Diese kleinen Nebengefechte konnte Breed mit seinen mobilen Kolonnen jederzeit parieren – die Dahumer waren kampflustiger als ihre Gegner, außerdem stand ihnen der Fetischpriester mit seinem mächtigen Juju-Zauber zur Seite, während die Zanzaris nur dann zum Aufmarschieren bereit waren, wenn man ihnen Freibier und Zigaretten in Aussicht stellte. Die Folgen hatte Bond an diesem Morgen mit eigenen Augen gesehen. Das Hinterland von Dahum war inzwischen derart zusammengeschrumpft, dass sich im Nu genug Soldaten von A nach B abkommandieren ließen, um jeden Versuch eines neuerlichen Einfalls zu unterbinden. Nur dass man die Dahumer heute überrumpelt hatte – während Breeds Söldner und zwei schwer bewaffnete Kompanien im Wald nach fliehenden Zanzaris jagten, war Kololo gefallen.
    Breed nahm Bond den Feldstecher ab.
    »Wir könnten vielleicht den Damm sprengen«, überlegte Breed laut, während er das Sumpfgebiet in Augenschein nahm.
    »Das bringt nichts. Sie müssen Kololo zurückerobern.«
    »Echt prima Idee. Wieso bin ich nicht von allein darauf gekommen? Nichts leichter als das, Mann.«
    »Sie müssen zurück auf die andere Dammseite. Und sich von dort wieder ins Dorf vorarbeiten.« Bond wies auf die Soldaten, die hinter ihrer Barrikade kauerten. »Sehen Sie sich doch mal Ihre Männer an. Wenn die MiGs kommen, machen sie Hackfleisch aus denen.«
    Breed drehte sich um und blickte Bond feindselig an.
    »Und was schlagen Sie vor, General?«
    Bond zuckte mit den Schultern. »Ist nicht mein Krieg – Sie kassieren hier die große Knete. Aber wenn Sie zulassen, dass die sich am Damm breitmachen, wird es richtig übel.«
    Breed fluchte und spuckte auf den Boden. Er machte sich sichtlich Sorgen.
    »Gibt es weiter oben an der Straße keine andere mögliche Verteidigungslinie? Einen Bach, eine Brücke?«, fragte Bond.
    »Nein. Wir könnten höchstens ein paar Bäume fällen.«
    »Na, dann packen Sie mal schnell die Axt aus«, sagte Bond. Er ließ sich den Feldstecher zurückgeben und musterte erneut das Panorama, das sich vor ihm erstreckte. Es gab keine Möglichkeit, den Sumpf zu umgehen, durch den der Damm führte. Auf der dahumischen Seite entdeckte er einen Abzugskanal – vermutlich eine alte Schutzmaßnahme gegen Überflutung. Daraus könnte man einen gewissen Nutzen ziehen, überlegte er. Und das würde ihm vielleicht die erhoffte Gelegenheit verschaffen.
    »Mir ist

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