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Solo

Solo

Titel: Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins
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Wenn das Council mich nicht deckt, ist nichts zu machen, klarer Fall. Ich seh mal nach, ob das Frühstück fertig ist.»

      Er ging in die Küche, wo Morgan, Seumas und Keogh am Tisch saßen. Dann ging er nach draußen und sah Rafferty in den Jeep gebeugt den Hebel des Bremspedals ölen. Rafferty richtete sich auf und wandte sich ihm zu.
      Tullys Gesicht war wutverzerrt. «Bring sie um die Ecke, Jackie. Alle drei auf einmal. Kein Pfusch. Verstanden?»
      «Ja, Mr. Tully», sagte Rafferty ohne eine Spur von Bewegung. «Einer von den russischen Stabzeitzündern sollte genügen, und eine Ladung Plastik.»
    «Dann mach dich dran.» Tully ging wieder in die Küche.

      O'Hagan kam gerade aus dem Wohnzimmer. Er trug die Landkarte unter dem linken Arm und hielt die Sterling-MP schußbereit in der Rechten.
      «Mir ist plötzlich der Appetit vergangen.» Draußen hörte man den Jeep starten und wegfahren. «Wohin zum Teufel fährt er?»

      «Milch holen», sagte Tully. «Wir haben hier keine Kuh. Liam, komm, wir wollen vernünftig sein.»

      «Bleib mir bloß vom Leib.» O'Hagan nickte Morgan und dem Jungen zu. «Los, ihr beiden. Seumas, gib mir Rückendeckung.»
      Sie marschierten hinaus in den Hof. Als sie am Tor angelangt waren, rief Tully vom Haus her: «Liam, so hör doch!»
    Doch O'Hagan beschleunigte nur den Schritt. Morgan sagte: «Was zum Teufel ist dort drinnen vorgegangen?»
      «Hat nichts mit Ihnen zu tun», sagte O'Hagan. «Eine Sache für das Army Council.» Er schüttelte den Kopf. «Dieser Schwachkopf. Wie hat er bloß glauben können, ich würde bei einem solchen Plan mitmachen.»
      Sie gingen über die Anhöhe und hinunter zur Scheune. Das Tor war noch immer geschlossen und der Jeep nicht in Sicht.
      O'Hagan sagte zu Morgan und Seumas: «Ihr gebt mir Deckung, während ich den Landrover rausfahre, nur für den Fall, daß sie irgendeine Überraschung im Sinn haben», und er warf Morgan die Sterling zu.

      Er öffnete das Scheunentor, ging hinein, und Morgan entfernte sich ein paar Schritte. Die Tür des Landrover schlug zu, als O'Hagan eingestiegen war. Dann erfolgte eine gewaltige Explosion, ein Schwall heißer Luft schoß aus der Scheune, und Morgan wurde aufs Gesicht geschleudert.

      Er kam auf die Knie, drehte sic h um und sah, wie Seumas versuchte, aufzustehen. Der Junge preßte die Hand auf den Arm, wo sich ein Stück Metall wie ein Granatsplitter eingegraben hatte.
      Die Scheune war ein Inferno, das Wrack des Landrover stand in hellen Flammen.
      Morgan hörte Motorengeräusch, zog Seumas auf die Füße und zerrte ihn unter die Bäume. Dann kauerte er sich neben ihm nieder. Der Jeep kam näher. Er hielt, und Rafferty stieg aus.
      Er ging auf die Scheune zu, so nahe er sich heranwagte, eine Hand vor dem Gesicht, um sich gegen die Hitze zu schützen. Morgan stand auf und trat aus dem Gebüsch.
    «Rafferty?»

    Als Rafferty zu ihm herumfuhr, entlud Morgan die Sterling in drei Salven, die Rafferty rücklings in den Feuerofen der Scheune warfen. Morgan schleuderte die Sterling hinterher, holte Seumas und schaffte ihn in den Jeep. Als er sich hinters Steuer setzte, fragte er: «Wissen Sie, wo wir einen Arzt für Sie finden können? Einen, der den Mund hält?»
      «Im Hibernian-Pflegeheim. Zwei Meilen hinter Ballymena», sagte Seumas und verlor das Bewußtsein.

      Morgan zog die Tarnuniform aus und stopfte sie im Waschraum in einen Abfallkorb. Darunter trug er noch seine gewöhnliche Kleidung. Er sah nach seiner Brieftasche, dann wusch er sich Gesicht und Hände und ging wieder in den kleinen Operationsraum.

      Der alte Arzt, offenbar der Leiter des Hauses, und eine junge Ordensschwester beugten sich über Seumas, dessen Arm und Schulter bandagiert waren. Seine Augen waren geschlossen.

      Doktor Kelly wandte sich zu Morgan um. «Er wird jetzt schlafen, ich habe ihm eine Injektion verabreicht. In einer Woche ist er wieder der alte.»
    Seumas schlug die Augen auf. «Gehen Sie, Colonel?»
      «Zurück nach London. Habe dort einiges zu erledigen. Übrigens kenne ich nicht einmal Ihren Familiennamen.»
    Der Junge lächelte schwach. «Keegan.»

      Morgan schrieb seine Londoner Telefonnummer auf den Rezeptblock des Arztes und riß das Blatt ab. «Rufen Sie mich an, wenn ich irgend etwas für Sie tun kann.»

      Er ging zur Tür. «Warum, Colonel? Warum haben die das getan?»

      «Soviel ich mir zusammenreimen konnte, hat Tully irgendeinen Plan

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