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Someone like you - Dessen, S: Someone like you

Someone like you - Dessen, S: Someone like you

Titel: Someone like you - Dessen, S: Someone like you Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Dessen
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anderen Rittern rumprügelte, sorry – mit ihnen focht. Scarlett fand diese Aktionen nach wie vor ultrapeinlich, aber Marion meinte, ab und zu mal jemand anderer zu sein, hätte tatsächlich was.
    »Scarlett«, rief sie und winkte mit hoch erhobener Hand. »Schau her zu mir, Liebling. Ja, so. Wunderbar, genau so!«
    |318| Nachdem die geballte Ladung Mütter uns zu allgemeiner Zufriedenheit für die Ewigkeit auf Film festgehalten hatte, schafften wir es endlich aus dem Haus und zu unserer Limousine inklusive Chauffeur, einer Leihgabe des Hotels, wo Camerons Vater arbeitete. So verhuscht Cameron auch oft wirkte – er wusste genau, wie man einen festlichen Abend festlich gestaltete. Was man von meinem Begleiter nicht gerade behaupten konnte.
    »Wo ist die Bar?«, lallte Noah, sobald die Türen zu und wir losgefahren waren. »In der Karre gibt es doch eine Bar, oder etwa nicht?«
    Scarlett drapierte ihr Kleid um sich herum und nahm ihn von oben bis unten in Augenschein.
    »Achte gar nicht auf ihn. Er ist besoffen«, ließ ich sie wissen.
    »Bin ich nicht«, erwiderte Noah empört. Er hatte an diesem Abend schon mehr mit mir gesprochen als in den gesamten anderthalb Jahren, seit wir uns getrennt hatten. »In diesen Teilen gibt es
immer
eine Bar.«
    »Sie wurde vermutlich extra für diesen Anlass ausgebaut«, meinte Cameron gelassen. »Sorry.«
    »Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.« Scarlett streichelte ihm kurz über den Arm. »Die Bar ist uns egal.«
    »Außerdem brauche ich die dämliche Bar gar nicht«, sagte Noah mit erhobener Stimme und zog einen Plastikflachmann aus der Innentasche seines Jacketts. »Ich habe vorgesorgt.«
    Ich warf ihm einen entnervten Blick zu. »Noah, bitte.«
    Doch er öffnete den Flachmann und trank gurgelnd ein paar Schlucke. »Wow«, meinte Scarlett, als er sich das Hemd bekleckerte. »Das hat Klasse.«
    »
Mir
gefällt’s«, konterte Noah pampig. Er steckte den |319| Flachmann wieder ein, wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und legte mir den Arm um die Schulter. Ich versuchte ihn abzuschütteln, so gut es ging.
    Als wir ankamen, war Noah jenseits von gut und böse. Der Fahrer der Limousine setzte uns an der Bushaltestelle ab, nicht weit von der Cafeteria, die zum Ballsaal umfunktioniert worden war. Ich lief los und kümmerte mich nicht mehr um Noah, der hinter mir herschwankte. Er hatte seine Alkvorräte bis zum letzten Tropfen geleert, den Flachmann auf dem Bürgersteig entsorgt und versuchte jetzt mich zu packen. Doch er erwischte nur mein Kleid, wodurch es an der Taille zerriss. Plötzlich spürte ich kühle Abendluft auf Rücken und Beinen. Ich blieb stehen.
    »Ups«, meinte Noah. Ich wandte mich um. Er hielt etwas Helles, Glänzendes, das einst Teil meines Kleides gewesen war, in der Hand und kicherte. »Tut mir Leid.«
    »Du Arsch«, fauchte ich und griff hinter mich, um den Stoff zusammenzuraffen, damit ich nicht halb nackt in der Gegend herumstand. Jetzt ging ich also mit Noah Vaughn
und
einem Kleid, das mich nur noch notdürftig verhüllte, zum Abschlussball. Konnte irgendetwas peinlicher sein?
    »Halley, wo bleibst du denn?«, rief Scarlett, die schon am Haupteingang stand. Melissa Ringley, Vorsitzende des Organisationskomitees, das den Abschlussball vorbereitet hatte, saß an einem Tisch bei der Tür und schaute zu mir herüber. »Beeil dich.«
    »Geht schon mal rein«, rief ich zurück. »Ich komme gleich.«
    »Wirklich? Alles klar bei dir?«
    »Ja.«
    Achselzuckend gab sie Melissa ihre und Camerons Eintrittskarten und ging mit ihm hinein. Aus dem Inneren |320| drang laute Musik. Die Leute strömten an uns vorbei Richtung Eingang. Ich floh zum nächstbesten Gebäude, dem Naturwissenschaftstrakt, wo es zwischen den Büschen einigermaßen dunkel war, um im Schutz der Schatten mein Kleid zu retten. Oder doch zumindest irgendwas zu tun, damit ich mich überhaupt in der Öffentlichkeit blicken lassen konnte.
    Noah stolperte hinter mir her. »Komm, ich helfe dir.«
    »Du kannst mir nicht helfen«, sagte ich. »Okay?«
    »Du brauchst mich gar nicht so anzumachen«, fauchte er und hörte nicht auf an meinem Kleid herumzufummeln. Seine Hand in meinem Rücken stieß ständig gegen nackte Haut. »Du hast dich echt verändert, seit wir zusammen waren, weißt du das eigentlich?«
    »Ist ja gut, Noah.« Ich brauchte dringend eine Sicherheitsnadel, ach was, Millionen Sicherheitsnadeln. Sonst konnte ich nicht auf den Ball. Ich würde doch nicht da reingehen und meinen

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