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Sommer der Liebe

Sommer der Liebe

Titel: Sommer der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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bequeme Matratze hat.«
    Sie blickte kichernd zu ihm auf. »Na ja, wir werden älter, da sind solche Dinge wichtig.«
    »Nicht so wichtig wie andere ›Dinge‹«, erklärte er, nahm ihre Hand und führte sie die Treppe hinauf.
    Sian wollte sich umdrehen und wurde von dem Schmerz in ihrem Knöchel geweckt. Sie öffnete die Augen und stellte fest, dass sie in ihrem ehemaligen Kinderzimmer im Bett lag. Eine Sekunde lang war sie verwirrt. Dann fiel ihr alles wieder ein. Sie ließ sich in die Kissen zurücksinken und versuchte, die Erinnerungen zu ordnen.
    Sie wusste, dass Angus ihr Handy benutzt hatte, um ihre Mutter anzurufen, und dass sie lange darüber diskutiert hatten, ob Sian nach Hause oder direkt in die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses gebracht werden sollte.
    Schließlich hatte Gus ihr Handy zurück in ihre Handtasche gesteckt. »Offenbar wohnt eine pensionierte Ärztin direkt neben deinen Eltern«, teilte er ihr mit.
    »Ja, das stimmt«, sagte Sian stöhnend. »Daran habe ich gar nicht gedacht.«
    »Jedenfalls ist sie zu Hause; auf dich wartet dort ein ganzes Empfangskomitee.«
    Angus hielt ein Taxi an. Er strahlte eine unglaubliche Ruhe und Sicherheit aus, und Sian wurde klar, dass es Vorteile hatte, einen Freund zu haben, der es gewöhnt war, in jeder Umgebung – auch in einer Großstadt – zu überleben. Das Taxi ließ sie direkt vor der Haustür raus, und Angus bestand darauf, Sian aus dem Wagen zu heben und ins Haus zu tragen. Ihr Vater entlohnte den Fahrer; Penny zeigte Gus den Weg.
    »Soso«, sagte ihr Vater und stand drohend im Türrahmen, als Gus mit Sian auf den Armen in die Diele ging. »Das ist ja eine schöne Bescherung. Was ist mit dir passiert?«
    Sian wurde klar, dass er Gus irgendwie die Schuld an ihrem Malheur zu geben schien. »Ich bin vom Bürgersteig abgerutscht und umgeknickt«, erklärte sie hastig. Sie hasste es, von besorgten Gesichtern umgeben zu sein.
    »Louise ist auf dem Weg«, sagte Penny. »Legen wir dich aufs Sofa, dann kann sie sich das mal ansehen. Wir bringen dich jedoch sofort ins Krankenhaus, falls Louise das für nötig hält.«
    »Ich bin sicher, es ist nichts Ernstes. Es tut nur sehr weh.« Sian biss sich auf die Lippe, um nicht zu weinen, als sie versuchte, den Fuß zu bewegen.
    »Wir geben dir besser kein Schmerzmittel, bis wir wissen, ob du operiert werden musst«, erklärte Gus. »Ich weiß, das klingt hart. Es tut mir leid, Sian.« Sians Eltern führten ihn ins Wohnzimmer, wo Gus Sian aufs Sofa legte. »Haben Sie Eis?« Er hatte sich an Penny gewandt, die sofort verschwand und mit einer Tüte gefrorener Bohnen zurückkehrte.
    »Tut mir leid, ich konnte nichts anderes finden«, sagte Penny und reichte Gus den Beutel und ein Handtuch, damit er ihn vorsichtig auf Sians geschwollenen Knöchel legen konnte. Sian sah, dass alle ihr Bein anstarrten, und plötzlich war ihr das alles furchtbar peinlich. Zum Glück blieb ihr weitere Verlegenheit erspart, weil in diesem Moment Louise, die Ärztin, kam.
    »Hier ist die Patientin«, erklärte Sians Vater und führte eine schlanke grauhaarige Frau zu Sian. »Was meinst du? Ich denke, wir sollten sie ins Krankenhaus bringen, aber sie will nicht.«
    »Das kann ich gut verstehen«, erwiderte Louise mit einem beruhigenden Lächeln. »Sehen wir uns die Sache erst mal an.« Sie berührte vorsichtig Sians Knöchel. »Autsch. Das muss wehgetan haben, aber es ist gut, dass ihr die Schwellung gekühlt habt.« Sian stöhnte. »Wir müssen das verbinden, damit der Knöchel mehr Halt hat«, fuhr Louise fort. »Eine Bandage wäre am besten.« Sie sah Sians Eltern fragend an.
    »An der Ecke ist eine Apotheke«, meinte Penny.
    »Ich gehe«, beschloss Gus, der ganz offensichtlich lieber tätig werden wollte, als weiter hilflos zuzuschauen. »Brauchen wir sonst noch etwas?«
    »Paracetamol gegen die Schmerzen. Aber du solltest ein paar Tage kein Ibuprofen nehmen. Wir wollen die Schwellung nicht reduzieren, weil der Körper sich dadurch selbst zu heilen versucht. Können wir noch mehr Kissen bekommen und den Knöchel hochlegen?«
    »Wir haben Paracetamol, doch besser, Sie bringen noch eine Schachtel mit«, sagte Penny und lächelte Gus besonders herzlich an, um von den bösen Blicken ihres Mannes abzulenken. »Also das und eine Bandage. Wie steht es mit Rotlicht oder so etwas?«
    Louise schüttelte den Kopf. »Die verletzte Stelle sollte nicht gut durchblutet sein. Massagen oder Wärme jeder Art verzögern die Heilung. Aber lass das

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