Sommer in Venedig
mit
seiner Zunge erforschte. Sanft knabberte und saugte er an ihrem Lustpunkt, bis
sie mit einem lauten Aufschrei explodierte. Da erst ließ er von ihr ab und kam
ganz zu ihr. Er legte sich neben sie, liebkoste und streichelte ihren erregten
Körper und küsste sie leidenschaftlich. Rebecca spürte deutlich, wie hart er
war, als er sich gegen ihr Bein presste.
Sie wollte ihn, oh, wie sehr sie ihn in sich spüren
wollte. Wie sehr sie eins mit ihm sein wollte. Immer wilder küsste sie ihn. Und
als er sich schließlich zwischen ihre Schenkel schob, umklammerte sie ihn
augenblicklich mit ihren Beinen. Dann endlich war es so weit: Sein steinharter
Penis glitt tief in ihr Innerstes hinein. Wie für sie geschaffen, füllte er sie
vollkommen aus. Beide konnten ein Aufstöhnen nicht vermeiden, so wunderbar war
dieses Gefühl der Verschmelzung. Als er sich endlich in ihr zu bewegen begann,
flammte die Lust mit ungeahnter Intensität erneut in Rebeccas Körper auf. Immer
heftiger wurden seine Stöße. Dann bäumte er sich auf. Fast schmerzvoll verzog
sich sein Gesicht, als sie fühlte, wie er sich in ihr ergoss. Dann kam auch sie
ein zweites Mal.
Eng umschlungen lagen sie da und lauschten, wie
sich ihrer beider Herzschlag langsam normalisierte. Ein Gefühl zärtlicher Liebe
erfasste Rebecca, als sie ihn ansah. Als er merkte, dass sie ihn beobachtete, lächelte
er und küsste sie auf die Nasenspitze.
»Das war wunderbar! Proprio meraviglioso!«, sagte
er. Rebecca kuschelte sich eng an seine warme Brust. Sein Herzschlag beruhigte
sie so sehr, dass sie wenige Augenblicke später glücklich und erschöpft
einschlief.
Kapitel 15
Um 5.30 Uhr trällerte ein Sänger sein fröhliches
Lied in den Raum. Erst wusste Rebecca das Geräusch nicht einzuordnen, dann fiel
ihr ein, dass es Gregorios Wecker war, der sie zur Arbeit rief. Sie gönnte sich
noch zehn Minuten, in denen sie von der vergangenen Nacht träumte. Sie brauchte
sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass Gregorio bereits gegangen war. Sie
hatte es nicht anders erwartet. War sie es nicht selbst gewesen, die ihn bat,
es niemanden wissen zu lassen?
Ihre Glieder schmerzten von den ungewohnten
Aktivitäten des Vortages. Eine Dusche würde wie immer helfen.
Nackt ging sie ins Badezimmer, setzte sich auf
die Toilette und schaute dabei zum Spiegel. Tränen traten ihr in die Augen, als
sie das Blatt dort klemmen sah. Es war eine Zeichnung des Blumenmarktes. Mit
Lippenstift stand auf dem Spiegel: Grazie. Daneben ein Herz.
»Grazie a te. Ich danke dir«, flüsterte sie,
erhob sich und presste die Zeichnung an ihre Brust. Sie versteckte das Blatt in
ihrem leeren Koffer. Dann beeilte sie sich, fertig zu werden.
Die zweite Arbeitswoche ging Rebecca viel
leichter von der Hand. Zum einen lag es einfach daran, dass die Arbeitsabläufe
ihr langsam in Fleisch und Blut übergingen, zum anderen konnte sie die
Anzeichen von Verliebtheit nicht mehr leugnen. Immer wieder hing Rebecca ihren
Gedanken nach und stets kam Gregorio darin vor. Sie erinnerte sich an seine
Blicke und Gesten und ebenso daran, wie konzentriert er aussah, wenn er
zeichnete oder sie liebte. Sie spürte sein Haar zwischen den Fingern, seinen
Mund auf ihren Lippen und seine Härte in ihrem Schoß.
Rebecca blickte von ihrer Arbeit auf, weil sie
sich beobachtet fühlte. Emilia lehnte im Türrahmen von Zimmer Nummer 168 und
betrachtete sie mit gerunzelter Stirn. Erschrocken richtete Rebecca sich auf.
Sie fühlte sich ertappt, als hätte sie etwas Verbotenes getan. »Tutto bene?
Alles in Ordnung mit dir?« Emilia sah sie prüfend an.
»Na klar! Was führt dich denn in meine Etage?«
Rebecca versuchte, so locker wie möglich zu
wirken.
»Ach, eigentlich nichts«, erwiderte die Rivalin. »Ich
dachte nur, du wüsstest vielleicht, wo der Sohn vom Chef ist.«
Ohne es zu wollen, wurde Rebecca rot.
»Aber, aber! Nun schäm dich doch nicht gleich!
Nur, weil du auch mal mit ihm gevögelt hast. Ist ja nicht so schlimm. Da
mussten wir schließlich alle schon mal durch.«
Emilia lachte anzüglich und strich sich den
kurzen Rock glatt.
Rebecca traten die Tränen in die Augen vor Wut
und Scham, aber sie sagte nichts. Diese Genugtuung würde sie Emilia nicht
schenken.
»Ich weiß nicht, wovon du sprichst«, antwortete
sie stattdessen. »Und nein, ich weiß nicht, wo er ist.«
»Ma non importa! Macht ja nichts! Dann sehe ich
ihn sicher heute Abend im Fitnessraum oder in der Sauna.«
Sie grinste böse,
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