Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition)

Titel: Sommer, Sonne, Ferienliebe - Fetenflirts und Fußballfieber: aus der Reihe Freche Mädchen – freche Bücher! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Sahler
Vom Netzwerk:
Ich sehe aber, dass sie nicht ganz so gelassen ist, wie sie sich gibt. Ihre Fingerspitzen zittern, als sie die Hände auf seine Schultern legt. Sie stellt sich auf Zehenspitzen und küsst links und rechts die Luft neben seinen Ohren. »Das ist ja eine Überraschung!«, zwitschert sie dabei.
    Ich reiche Marvin die Hand zum Abklatschen. »Willkommen in der Villa Wildsee. Schön, dass du mitgekommen bist.«
    »Ist doch Ehrensache«, meint Marvin grinsend. »Ich hab gehört, hier wird ein erstklassiger Kotrainer gesucht?«
    Ich lache ihn an. »Eher ein Coach. Ich brauche ein bisschen Nachhilfe in Sachen Fußball und muss in acht Tagen topfit sein.«
    »Eine meiner leichtesten Übungen«, behauptet er.
    Malte und Wiebke haben sich inzwischen voneinander gelöst und wir begrüßen nun auch den Torwart. Er boxt mir auf den Oberarm. »Dich kriegen wir schon hin, Lilly. Die Villa Wildsee wird stolz auf dich sein!«
    »Wenn ihr euch da mal nicht in eine fixe Idee verrennt«, murmele ich nur halb im Spaß und gehe den anderen voran in Richtung Haupteingang, während Maltes Vater hupend davonfährt. Er übernachtet in einem großen Hotel in der Kreisstadt und holt die beiden Jungen am Sonntagabend wieder ab. Leider sind keine Ferien. Mir wäre wohler, wenn mein persönlicher Coach bis zum Anpfiff des Turniers seine schützende Hand über mich halten würde. Aber nun gut. Das Wochenende ist besser als gar nichts.
     
    Nach dem Abendessen ziehen sich die Gäste des Hotels und meine Freunde wieder in den Keller zurück – nur Malte will keine Zeit verschwenden, packt sich einen Fußball unter den Arm und nimmt mich an die Hand. »Wenn morgen die erste Trainingseinheit ist, sollten wir heute Abend noch was tun, Lilly, oder?«
    Ich verdrehe die Augen. Ich hätte doch gern mitgekommen, was zwischen Vanessa und Marvin geht und wie sie jetzt mit Mark weitermacht ... Aber ich sehe ein, dass Malte recht hat, und folge ihm nach draußen, wo er mir gleich den Ball zupasst und im Laufschritt die Wiese hinterm Haus ansteuert.
    Valentin hat uns vom Fenster aus gesehen und ist in Lichtgeschwindigkeit neben mir, um mir wieder den Pulsmesser umzuschnallen. Dann hebt er die Kamera ans Auge, als Malte und ich ums Haus verschwinden, und ich höre ihn hinter mir labern: »Unermüdlich kämpft Lilly Lang um den Einzug in diese Spitzenmannschaft. Wird sie den Profikickerinnen gewachsen sein? Und vor allem: Wird sie sich mit ihrem ungewöhnlichen Charakter im Team integrieren können? Zweifel sind berechtigt.«
    Wir trainieren, bis nur noch die Lichter hinter den Fenstern der Villa und die vereinzelten Straßenlaternen dafür sorgen, dass man noch was sieht. Die Sonne ist längst untergegangen. Und mir läuft der Schweiß den Rücken hinab.
    Malte zeigt mir, wie man eine enge Manndeckung überwindet und wie man sich den Gegner mit dem Rücken vom Leib und vom Leder hält.
    An die Hauswand mitten ins Blau hinein malt er mit Kreide ein Tor und jeweils einen Kreis rechts oben und links unten, wie bei der Torwand im »aktuellen sportstudio«. Nun soll ich aus zehn Metern Entfernung mal oben, mal unten exakt treffen.
    Wie stellt der sich das vor? Ich bin froh, wenn ich überhaupt ins Tor treffe – wie soll ich da noch die Kreise anpeilen? Malte stellt sich hinter mich und erklärt mir die Technik des Zielens. Vor allem aber sollte ich den Ball nicht mit der Fußspitze, sondern mit dem Spann schießen.
    Ich finde das alles ziemlich kompliziert, aber Malte scheint zufrieden mit mir. »Du lernst echt schnell, Lilly«, sagt er, als ich zum dritten Mal mit dem Ball zumindest in die Nähe des oberen Kreises gekommen bin.
    »Meinst du das ernst oder willst du mich nur motivieren?«
    »Klar meine ich das ernst! Glaubst du, ich würde in dich Zeit und Energie investieren, wenn ich dich für eine Null hielte? Du bist doch total sportlich. Dass du Fußball erst seit ein paar Tagen spielst, wird man bei dem Turnier nicht mehr merken. Das garantiere ich dir.«
    Ich seufze erleichtert. »Danke, Malte. Genau so einen Satz habe ich gebraucht.« Alle glauben an mich. Nur ich nicht.
    Er wirft mir den Ball zu und ich soll ihn nun mit dem Kopf annehmen. Aua. Er ist mitten auf meinem Scheitel gelandet. Ich reibe mir die schmerzende Stelle.
    Malte grinst. »So kannst du ihn nicht führen. Du musst mit der Stirn annehmen. Hier, versuch’s noch mal.«
    Der Ball fliegt auf mich zu, ich peile ihn an, und zack! Ja, diesmal klappt es.
    »Das reicht für heute, Lilly«, sagt Malte

Weitere Kostenlose Bücher