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Sommer unter dem Maulbeerbaum

Titel: Sommer unter dem Maulbeerbaum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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ans Licht bringen wollten. >Meint ihr vielleicht, sie würden mit mir reden?«, sagte James. -Ich war dabei. Ich war beteiligt. Aber diese sechs strahlenden Jungs waren ...-«
    »Was?», rief Bailey, die Augen weit aufgerissen.
    »Er sagte, er wäre beteiligt gewesen, daher würden -sie« ihn wiedererkennen. Wer auch immer -sie- sind. Selbst Bandy konnte nicht mehr aus James herausbekommen.»
    »Nein», meinte Bailey. »Du sagtest -sechs strahlende
    Jungs-. Hat er genau diese Worte gebraucht? Oder hat er gesagt: -sechs goldene Jungs-?«
    »Besteht zwischen diesen beiden Ausdrücken ein entscheidender Unterschied?«
    »Wenn man in Calburn lebt, dann ja. Okay, was hat Jimmy über die -sechs strahlenden Jungs< gesagt?«
    Arleen ließ sich so lange mit dem Anzünden einer weiteren Zigarette Zeit, dass es zum Verrücktwerden war. Dann sah sie wieder zu Bailey hin. »Ich glaube, der Vater von James war einer dieser Jungen.«
    »Willst du damit sagen, Jimmys Vater wurde ermordet? Oder hat er Selbstmord begangen? Oder hat man ihn des Mordes beschuldigt? Oder hat er jemanden umgebracht?«
    »Ich habe keine Ahnung. James sprach von -Morden, die man als Selbstmorde bezeichnet hat-, dann sagte er, man würde ihn erkennen, wenn er an den Ort zurückkehrte - wo immer das sein mag -, von dem er sprach. Und er sagte noch, dass -diese sechs strahlenden Jungs- - sie sah Bailey an - »oder vielleicht auch -sechs goldenen Jungs- ein Heiligtum seien und dass niemand an ihnen rühren dürfe. Dann trat ein hässlicher Ausdruck auf sein Gesicht, und er sagte, einmal hätte es jemand gewagt, an ihnen zu rühren. -Und seht euch an, was mit ihr passiert ist-, sagte er. Macht das irgendwie Sinn für dich?«
    »Ein Teil davon. Was war mit Jimmys Vater?«
    »James sagte: -Mein Vater war einer von ihnen, aber er ...< da brach er ab. Mehr wollte er nicht verraten. Bandy forderte ihn auf, weiterzusprechen, aber James sagte: -Ich rede zu viel-, und das war’s dann. Er verlor nie wieder ein Wort über seine Vergangenheit zu irgendjemandem, soweit ich weiß. Ich habe sogar eins von den Mädels gefragt, dieses schwedische Mädchen, eh ...«
    »Ingrid», ergänzte Bailey und lehnte sich auf ihrem Sitz zurück. »Nein, Jimmy hätte sich nie einer von ihnen anvertraut.«
    »Wirst du über James’ Vater Nachforschungen anstellen?«, erkundigte sich Arleen. »Wenn ja, könntest du ein Buch über ihn schreiben und ein Heidengeld verdienen.«
    Bailey sah sie angewidert an. »Nein, ich werde ganz bestimmt kein Enthüllungsbuch über meinen verstorbenen Mann schreiben.«
    »Schätzchen, das solltest du aber. Du könntest alles über die sagenhaften Partys berichten, über die Frauen, über ...« Arleen hielt inne. »Ja, ich sehe ein, warum du das nicht tun möchtest. Was willst du dann mit dieser Information anfangen?«
    »Nichts«, erwiderte Bailey. »Hier mit dir zu sitzen, hat mich zur der Überzeugung gebracht, dass ich James Manville überhaupt nichts schuldig bin. Sicher hatte er seine Gründe dafür, alles Menschen zu vermachen, die er hasste, und mir nichts, außer einer ...» Als sie Arleens begierigen Blick sah, hielt sie inne. Sie wollte nicht zu viel über sich preisgeben, vor allem keine Hinweise darüber, wo sie wohnte. »Was ich beabsichtige ist, die verlorene Zeit aufzuholen.« Sie lehnte sich über den Tisch, bis ihr Gesicht ganz nah an dem von Arleen war. »Ich will Ergebnisse von dir sehen. Zwischen uns wird es keinen Vertrag auf dem Papier geben, nur ein Ehrenwort. Schon mal von so etwas gehört, Arleen?»
    »Ein- oder zweimal», antwortete Arleen und lächelte schwach. »Vor langer Zeit.«
    »Wenn du uns keine Kunden bringst, bekommst du auch kein Geld. Verstanden?»
    »Klar und deutlich. Ich muss aber nichts von den Erzeugnissen essen, oder?»
    »Ich habe da so in Erinnerung, dass dir meine Kirschen in Brandy immer sehr gut geschmeckt haben.«
    »Diese schrecklichen, kleinen roten Dinger habe ich alle über Bord geworfen«, erklärte Arleen. »Dann habe ich den Brandy getrunken.«
    Bailey musste unwillkürlich schmunzeln. »Gib mir deine Adresse und deine Handynummer, dann halte ich dich auf dem Laufenden. Und wenn wir Gewinn machen, schicke ich dir einen Scheck.«
    Arleen nahm den Prospekt, kritzelte ein paar Nummern und eine Londoner Adresse darauf, dann schob sie ihn wieder über den Tisch. »Und wer sind diese >wir    »Nein«, entgegnete Bailey entschieden. »Es wird eine Firma von und für Frauen sein.

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