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Sommerfrische – Verbotene Kuesse im Mondschein

Sommerfrische – Verbotene Kuesse im Mondschein

Titel: Sommerfrische – Verbotene Kuesse im Mondschein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Cornick
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hast mir erzählt, dass man ihn in Starbeck abgrundtief hasst. Wenn du ihn im Sinn hast, kannst du auch deinen Bruder in den Kreis der Verdächtigen aufnehmen.”
    “Nein”, widersprach Adam lächelnd. “Er spielt eine ganz andere Rolle.”
    “Welche?”
    “Ohne sein Einverständnis kann ich dir das nicht sagen”, antwortete Adam ausweichend.
    “Heißt das mit anderen Worten, ihr beide nehmt die Gewalttaten billigend in Kauf?”
    “Nein, doch ich gebe freimütig zu, dass ich in diesem Fall auf der Seite der Aufrührer stehe. Mr. Ingram ist schuld am Elend und der Not der einfachen Bevölkerung, und du weißt, wer den Wind sät, wird Sturm ernten.” Zur Straße zurückblickend, nahm Adam plötzlich in einigem Abstand von der niedergebrannten Zollstelle Feuerschein wahr. “Jetzt hat man deine Kutsche angezündet, Annis”, äußerte er betroffen.
    “Oh, nein!”, erwiderte sie entsetzt. “Hoffentlich ist Wilcox und den Pferden kein Leid geschehen!”
    “Ich nehme an, dass er so vernünftig war, vor den Aufrührern wegzulaufen”, sagte Adam beschwichtigend. “Falls sie ihn doch erwischt haben sollten, werden sie ihm wohl nichts antun. Schließlich ist er ein einfacher Mann wie sie, der ihnen nichts getan hat. Ihr Hass richtet sich gegen Mr. Ingram und dessen Handlanger.”
    “Und was ist mit den Pferden?”, fragte Annis bang.
    “Wenn du Pech hast, werden sie dir gestohlen”, antwortete Adam schulterzuckend. “So, und nun komm weiter. Wir werden bald in Eynhallow sein.”
    Widerwillig setzte Annis sich in Bewegung.
    Eine Weile ging er schweigend neben ihr her, blieb dann plötzlich stehen und zog sie an sich. “Seit wir uns heute Vormittag getrennt haben, musste ich dauernd an dich denken”, sagte er ernst. “Überhaupt gehst du mir in den letzten Tagen nicht mehr aus dem Sinn.” Er hob die Hand, strich Annis sacht über die Wange und küsste sie dann voller Verlangen.
    Sie konnte seinen Zärtlichkeiten nicht widerstehen, schmiegte sich an ihn und genoss es, von ihm liebkost zu werden.
    Schließlich hob er den Kopf und flüsterte: “Hätte ich das schon an dem Abend getan, an dem ich dich kennenlernte …”
    “Ich wäre ins Haus geflohen”, gestand sie freimütig.
    “Jetzt kannst du nicht vor mir fliehen”, äußerte Adam spröde und küsste sie wieder. “Mir scheint, ich habe einen schlechten Einfluss auf dich”, fuhr er schmunzelnd fort. “Seit wir uns begegnet sind, hast du dich sehr verändert.”
    “Ja”, räumte sie lächelnd ein. “Manchmal bin ich über mich selbst erschrocken, weil ich mir nicht erklären kann, wieso ich meine Prinzipien so schnell vergesse, wenn ich mit dir zusammen bin.”
    “Dennoch kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du gelegentlich vor etwas Angst hast”, erwiderte er ernst. “Wovor fürchtest du dich, Annis?”
    “Darüber möchte ich jetzt nicht sprechen”, antwortete sie unbehaglich.
    “Wie du willst”, gab er nach. “Reden wir morgen darüber.” Er ergriff sie bei der Hand und setzte den Weg fort.
    Sie war sich seiner Nähe sehr bewusst, dachte verträumt an seine Küsse, seine sie betörenden Liebkosungen und verspürte ein Sehnen, wie sie es bisher noch nie empfunden hatte. Tief in Gedanken verloren, schritt sie neben ihm aus, hin und wieder eine kurze Pause einlegend, um wenigstens für einige Augenblicke die schmerzenden Füße zu vergessen, und war froh, als man endlich an eine Parkmauer gelangte.
    “Nur noch ein Stückchen weiter”, sagte Adam tröstend und stützte sie bis zum Parktor.
    Erschöpft blieb Annis davor stehen und äußerte matt: “Es widerstrebt mir, in diesem Aufzug das Haus zu betreten. Ich komme mir wie eine Bettlerin vor. Meine Schuhe und der Saum meines Mantels sind schmutzig, und an meine Frisur wage ich gar nicht zu denken!”
    “Du machst dir ganz unnütz Sorgen”, erwiderte Adam lächelnd und zog eine Hälfte des Tores auf. “Meine Schwester wird dir Sachen leihen. Morgen früh können wir dann jemand zu dir nach Hause schicken, der dir alles bringt, was du benötigst.”
    Leise seufzend nahm Annis ihn bei der Hand, ging mit ihm die Allee hinunter und erkundigte sich beiläufig: “Hast du schon entschieden, wann wir heiraten werden?”
    “Ich bin der Ansicht, dass wir das Aufgebot unverzüglich bestellen und uns danach trauen lassen sollten”, antwortete er lächelnd. “Ich kann es kaum erwarten, die Freuden der Ehe mit dir zu genießen.”
    “Körperliche Leidenschaft allein ist keine

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