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Sommerküsse voller Sehnsucht

Sommerküsse voller Sehnsucht

Titel: Sommerküsse voller Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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Garten war wirklich wunderschön, und aus irgendeinem Zimmer kamen sanfte, sehr sinnliche Jazzklänge.
    Nach dem langen, anstrengenden Tag genoss Sarah die Ruhe jetzt ganz besonders. Ihr Blick traf Hugos. Sein Gesichtsausdruck war bei der schwachen Beleuchtung kaum zu erkennen, und sie war einen Moment lang verwirrt. Dann lächelte sie. Trotz ihrer Vorbehalte überkam sie eine gewisse Vorfreude.
    Er nahm ihr das Glas aus der Hand und stellte es auf den Tisch. Dann drehte er ihren Kopf zu sich und küsste sie auf den Mund.
    Sarah ließ sich fallen. Es war schließlich nur ein Kuss. Aber was für einer! Hugo presste die Lippen auf ihre und zwang sie sanft dazu, sie zu öffnen. Der Cognac, ihre Müdigkeit und die lange Abstinenz führten dazu, dass Sarah bereitwillig mitmachte. Irgendwann löste Hugo sich sanft von ihr.
    Sarah öffnete die Augen, und in diesem Moment wurde ihr klar, wie sehr sie diese Zärtlichkeit genossen hatte. Sie räusperte sich. »Ich glaube, ich gehe jetzt besser ins Bett«, flüsterte sie.
    Hugo nickte. »Das ist wahrscheinlich das Klügste. Es gibt ja auch keinen Grund, etwas zu überstürzen. Komm, ich bringe dich nach oben.«
    Sarah protestierte, aber er ignorierte es einfach. Vor ihrer Zimmertür küsste er sie noch einmal. Sarah wollte ihn erst von sich schieben, doch dann ließ sie es geschehen. Wieso auch nicht?, dachte sie. Ein Kuss ist schließlich nur ein Kuss.

Dieses E-Book wurde von "Lehmanns Media GmbH" generiert. ©2012

Kapitel 5
    B ron fuhr so langsam wie möglich nach Hause. Am liebsten wollte sie gar nicht ankommen. Es hatte ihr riesigen Spaß gemacht, alle für die Hochzeit zurechtzumachen, vor allem Elsa. Wie eine gute Fee war sie sich vorgekommen, als sie ihr die Haare geschnitten, sie geschminkt und ihr in das traumhafte Kleid geholfen hatte. Das Endergebnis war fantastisch gewesen. Die neue Frisur und das zarte Make-up hatten aus ihr eine atemberaubende Schönheit gemacht. Bron liebte es, Menschen zu verwandeln. Sie seufzte. Aber jetzt musste sie in die Wirklichkeit zurückkehren.
    Sicher würde es wieder zum Streit kommen. Auf jeden Fall würde Roger beleidigt sein, und im Beleidigtsein war er fast noch besser als im Kricketspielen. Da war ein Streit fast angenehmer, auch wenn er wieder mit Tränen enden würde, ihren Tränen, so wie schon an diesem Morgen.
    Das Problem war, dass Roger es nicht ertragen konnte, wenn sie am Wochenende arbeitete. Dabei waren die Hochzeiten an den Wochenenden für sie die einzige Möglichkeit, etwas nebenher zu verdienen. Aber er konnte es auch nicht ertragen, dass sie etwas nebenher verdiente. Er wollte, dass sie ausschließlich im Salon im Ort arbeitete, damit sie zu Hause war, wenn er sie brauchte. Das war natürlich verständlich. Die meisten Frauen beklagten sich ja auch, wenn ihre Männer die ganze Woche arbeiteten und auch noch an den Wochenenden unterwegs waren. Aber da Roger meist beim Kricket war, fand Bron, dass sie ebenso gut arbeiten konnte. Doch er wollte immer, dass sie ihm dabei zusah, und sie fand das sterbenslangweilig.
    Außerdem hasste sie ihren Job im Salon. Sie kam mit ihrer Chefin nicht zurecht, und das bedeutete, dass sie hauptsächlich zum Haarewaschen eingeteilt wurde und kaum zum Schneiden und Stylen. Sie hatte mit Roger darüber gesprochen, hatte ihm erklärt, warum sie dort aufhören und sich wieder selbstständig machen wollte, doch er hatte nur geantwortet, sie müsse eben lernen, sich durchzusetzen. Das sagen die Leute einem immer, überlegte Bron, aber wehe, wenn man den Rat einmal befolgen und sich tatsächlich gegen sie durchsetzen würde! Dann wären sie ganz schön schockiert.
    Bron schloss das Auto ab und schaute auf die Uhr. Vier Uhr. Sie hatte noch ein paar Stunden, bevor er nach Hause kam. Und wenn er gut gespielt hatte, würde er ihr vielleicht sogar verzeihen, dass sie nicht zugeschaut hatte. Dann würde sie bloß seine verschwitzten Klamotten waschen müssen, aber das war sie ja gewöhnt.
    Auf dem Küchentisch, auf dem noch immer die Reste seines Frühstücks standen, lag ein Zettel.
    Du warst heute mit Kuchen und Sandwiches dran. Jetzt schuldest du Edna einen Haarschnitt.
    Bron seufzte. Es störte sie nicht mal so sehr, Edna kostenlos die Haare zu schneiden, sie fand nur, dass das für einmal Kuchen backen und Sandwiches belegen eine echt teure Bezahlung war. Im Gegensatz zu Bron lebte Edna fürs Kricket. Selbst wenn sie keine Sandwiches und Kuchen beisteuern müsste, wäre sie bei jedem Spiel

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