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Sommerkussverkauf

Sommerkussverkauf

Titel: Sommerkussverkauf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Mansell
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peinlich.
    »Abgesehen von dem Trick mit der Spinne.« Er nickte sachlich. »Den habe ich schon gemacht.«
    »Ehrlich?«
    »Als ich ungefähr sechzehn war. Aber wenn du glaubst, dass es hilft, führe ich ihn nochmal durch.«
    »Danke nein. Und wie sieht es bei dir aus?«
    »Was mich an Frauen abschreckt, meinst du? Mein Gott, viele Dinge.« Er ließ den Arm um sie gleiten. »Frauen, die auf Diät sind, Frauen, die mich fragen, ob ich finde, dass ihr Kleid sie dick aussehen lässt, Frauen, die glauben, ein Vermögen für Kleider und Maniküren auszugeben, würde die Tatsache aufwiegen, dass sie keine Persönlichkeit haben, Frauen, die mit offenem Mund Chips essen, Frauen, die im Garten anderer Leute pinkeln und erwarten, gerettet zu werden, wenn sie es allein nicht mehr über die Gartenmauer schaffen … okay, das stimmt nicht«, sagte er, als Maddy ihm einen warnenden Blick zuwarf. »Ich liebe es, wenn Frauen das tun.«
    »Wohin können wir gehen?«, fragte Maddy.
    »Wie ich schon sagte, an jeden Ort der Welt. Aber in Sibirien ist es arschkalt. Was hältst du von Barbados?«
    »Ich meine hier, während wir uns heimlich treffen und versuchen, einander hassen zu lernen. Jedes Mal, wenn wir ausgehen, hätte ich Angst, dass Marcella uns sehen könnte oder Freunde von Marcella, die es ihr dann weitertragen!« Sie machte eine verzweifelte Geste. »Begreifst du nicht, wir können nirgendwohin.«
    Kerr zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. »Dann müssen wir eben hier bleiben und uns gegenseitig unterhalten.«
    »Aber das ist ja, als säße man in einer Gefängniszelle«, jammerte Maddy. »Das wird langweilig!«
    »Man hat mich schon vieles geschimpft, aber noch nie langweilig. Und warum sollte es auch langweilig sein? Wir können Karten spielen. Dokumentarfilme im Fernsehen anschauen. Etwas basteln. Ein Puzzle auslegen …«
    Er nahm sie auf den Arm. Maddy bog sich vor Vergnügen, als seine Hände sich um ihre Taille legten und seine Daumen sanft ihren Rücken streichelten. Sie gewann deutlich den Eindruck, dass das Puzzle, das er im Sinn hatte, aus zwei Teilen bestand.
    »Das wird nicht funktionieren.« Sie hielt den Atem an, als sein warmer Mund über ihr Schlüsselbein fuhr.
    »Na gut, du hast recht. Vergiss es.« Abrupt drehte er sie um, führte sie zurück in den Flur, öffnete die Wohnungstür und …
    »Nein!«, kreischte Maddy.
    Er schloss die Tür wieder.
    »Du findest also doch, dass es funktionieren könnte?«
    Sie atmete langsam aus. »Möglicherweise.« Maddy lehnte sich gegen die Wand.
    »Tut mir leid, das reicht nicht.«
    »Also gut, wir versuchen es.« Was blieb ihnen schon übrig?
    »Eine weise Entscheidung.« Er lächelte und küsste sie erneut. Maddy hatte das Gefühl, als stünde ihr ganzer Körper in Flammen. Sie schlang die Arme um seinen Hals und erwiderte seinen Kuss.
Plop
, machte ihr BH -Träger, und einen kurzen Augenblick lang dachte sie, Kerr hätte ihn geöffnet.
    »Das war ich ehrlich nicht.« Kerr hob protestierend die Hände. »Ich habe das nicht getan.«
    Verdammt, er hatte recht. Mit punktgenauem Timing hatte ihr linker Träger genau diesen Moment gewählt, um zu reißen.
    »Sorry, es ist ein alter BH .« Verschmitzt fügte sie hinzu: »Die Aufregung muss zu viel für ihn gewesen sein.«
    »Siehst du? Das ist eins der Dinge, die ich an dir mag. Welche Farbe hat er?«
    »Äh … irgendwie kaffeefarben.« Mokka, um genau zu sein, aber Kerr war nur ein Mann. Er würde das garantiert nicht verstehen.
    »Und welche Farbe hat dein Höschen?«
    O Schande. Aber da Bescheidenheit keine Option war, sagte Maddy: »Schwarz.«
    Mit etwas Glück würde er das in Kürze selbst herausfinden.
    »Weißt du, wie sehr ich es liebe, dass du einen braunen BH und schwarze Höschen trägst?«, meinte Kerr glücklich.
    Braun
? Horror! Maddy konnte nicht anders und platzte heraus: »Mokka!«
    Das machte einen Unterschied.
    »Wie auch immer. Es ist nur so … mein ganzes Leben lang haben die Frauen, mit denen ich ausging und die sich dann das erste Mal auszogen, brandneue Spitzen- BH s mit passenden Höschen getragen. Das wirkte so gewollt. Ich hatte immer das Gefühl, in eine Falle gelockt worden zu sein. Es fühlte sich einfach nicht mehr spontan an.«
    »Wenn dir das so viel ausmacht, hättest du sie einfach nicht ausziehen müssen«, meinte Maddy.
    »So sehr hat es mich dann auch wieder nicht abgestoßen. Ich will damit ja auch nur sagen, dass es eine erfrischende Abwechslung ist und ich es wirklich mag, dass

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