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Sommerlicht Bd. 1 Gegen das Sommerlicht

Sommerlicht Bd. 1 Gegen das Sommerlicht

Titel: Sommerlicht Bd. 1 Gegen das Sommerlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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offensiv mache, warum dann nicht jetzt gleich damit anfangen? Kleiner Testdurchlauf . »Also wenn du mich fragst, siehst du mit den Stoßzähnen noch besser aus«, sagte sie, als er das nächste Mal von seiner Zeitschrift aufschaute.
    Er starrte sie mit offenem Mund an. Die Zeitschrift fiel mit einem leisen Klatschen auf den feuchten Boden. »Mit den was ?«
    »Stoßzähnen. Im Ernst, du solltest Piercings als Ersatz in deinen Zauber einbauen.« Ashlyn musterte ihn. »Und ein bisschen gefährlicher könntest du auch aussehen.«
    Ganz langsam, wie die Sonne, die über dem Horizont aufgeht, breitete sich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. Er passte seinen Zauber an. »So besser?«
    »Ja.« Sie trat dichter an ihn heran. Nicht so nah, dass sie ihn berührte, aber doch näher, als sie sich selbst jemals zugetraut hätte. Tu einfach so, als wäre er Seth. Sie legte den Kopf in den Nacken und schaute zu ihm hoch. »Also, ich find’s super.«
    Er lachte nervös und schaute über seine Schulter. Der Bote war noch nicht zurück. »Wenn du so weitermachst, kriege ich unter Garantie noch eine Abreibung. Auf eine Sterbliche zu stehen geht ja noch, aber du …«, er schüttelte den Kopf, »du bist tabu.«
    Sie rührte sich nicht von der Stelle, schloss die letzte kleine Lücke zwischen ihnen nicht, wich aber auch nicht zurück. »So grausam ist er? Dass er Leute schlägt?«
    Der Türsteher verschluckte sich fast an seinem Lachen. »Keenan? Um Himmels willen, nein. Aber er ist ja nicht der Einzige in diesem Spiel. Da ist ja auch noch das Wintermädchen, und Keenans Berater, die Sommermädchen und …«, er erschauderte und sprach im Flüsterton weiter: »… die Winterkönigin. Man weiß nie, wer von ihnen worüber sauer wird, wenn das Spiel erst mal angefangen hat.«
    »Was kriegt denn eigentlich der Gewinner?« Ihr schlug das Herz inzwischen bis zum Hals.
    Keenan und Donia erzählten ihr nicht alles; vielleicht tat er es ja. Auch wenn Donia behauptete, sie wolle versuchen ihr zu helfen, zählte sie immer noch zu den aktiven Figuren in diesem Spiel.
    Der Bote kam in Begleitung eines der mit Weinranken geschmückten Elfenmädchen zurück, denen Ashlyn in der Bibliothek begegnet war.
    Konzentration. Keine Panik, was auch immer er sagt.
    Er beugte sich vor, bis seine Stoßzähne ihre Stirn einrahmten, und flüsterte: »Kontrolle. Macht. Und dich.«
    »Oh.«
    Was bedeutet das?
    Während sie sich stumm dem Rankenmädchen anschloss, fragte sie sich, ob Elfen jemals eine klare Antwort gaben.
    Ashlyn ging hinter Eliza her durch die Menge – meine Königin, hier . Die Elfen bildeten für sie eine Gasse, so wie sie es für ihn taten. Sie war wunderschön, ein wahr gewordener Traum. Die Sommermädchen wirbelten herum wie Derwische. Die Winterelfen sahen missmutig aus. Und die Dunkelelfen leckten sich, wie in Vorfreude, die Lippen. Die Übrigen – unabhängige Elfen und die wenigen Elfen vom Hof des Lichtes, die in der Menge standen – schauten einfach zu, neugierig, aber ohne besonderes Interesse am Ausgang der Geschichte. So als wäre sein Leben, sein Kampf für sie nicht mehr als ein Theaterstück, das zu ihrer Unterhaltung aufgeführt wurde.
    Eliza kam die Stufen hoch und verneigte sich. »Dein Gast, Keenan.«
    Er nickte und rückte Ashlyn einen Stuhl zurecht. Sie lächelte nicht und wirkte ganz und gar nicht glücklich. Sie war nicht gekommen, um einzuwilligen, sondern um zu streiten.
    Und alle sehen zu.
    Er fühlte sich merkwürdig unwohl in seiner Haut. Normalerweise war er derjenige, der den Rahmen und die Bedingungen festlegte, aber da war sie nun – in seinem Club, umgeben von seinem Volk, und er hatte keine Ahnung, wie er damit umgehen sollte.
    Sie ist zu mir gekommen. Allerdings nicht aus dem Grund, den er gern gehabt hätte; ihre Haltung bewies allzu deutlich, dass sie gekommen war, um ihn zurückzuweisen. Wenn das ihre Strategie war, war sie gut. Selbst wenn sie nicht die Königin war, bot sie ihm die größte Herausforderung, der er sich seit langem hatte stellen müssen. Wenn sie nicht so große Angst vor ihm gehabt hätte, wäre dies ein wunderbarer Auftakt für den Abend gewesen.
    »Sag Bescheid, wenn du fertig bist mit Glotzen.« Sie versuchte, blasiert zu klingen, doch es misslang.
    Sie wandte sich ab und hielt einen der unzähligen Löwenjungen an, die im Raum herumtollten. »Kann ich was zu trinken bekommen, etwas, das Sterbliche trinken? Den Wein vom Jahrmarkt will ich nicht.«
    Der Löwenjunge verbeugte

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