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Sommerlicht Bd. 1 Gegen das Sommerlicht

Sommerlicht Bd. 1 Gegen das Sommerlicht

Titel: Sommerlicht Bd. 1 Gegen das Sommerlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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geben, was er verlangte, alles zu tun, nur damit er sein Sommerlicht wieder auf sie scheinen ließ.
    Sie versuchte es noch einmal, konzentrierte sich darauf, wie schrecklich die Elfen waren und was für grausame Dinge sie sie schon hatte tun sehen. »Deine Elfen sind es nicht wert, dass ich mein Leben für sie aufgebe.«
    Er antwortete nicht.
    »Ich hab sie gesehen. Verstehst du denn nicht? Diese hier …«, sie senkte die Stimme, »ich hab gesehen, wie sie Mädchen begrabscht haben, hab beobachtet, wie sie andere gekniffen und verspottet und ihnen ein Bein gestellt haben. Und Schlimmeres . Ich hab sie über uns lachen hören. Mein Leben lang, jeden Tag hab ich dein Volk gesehen. Und ich sehe nichts, was sich zu retten lohnt.«
    »Wenn du mich akzeptierst, wirst du über sie herrschen – dann wirst du die Sommerkönigin. Sie würden dir gehorchen, so wie sie mir gehorchen.« Seine Augen flehten sie an, diesmal ganz ohne Elfenlist, es war einfach ein verzweifelter Blick.
    Sie reckte ihr Kinn. »Na ja, wenn ich mir ihr Benehmen so anschaue, scheinen sie nicht besonders gut zu gehorchen. Es sei denn, dir gefällt, was sie tun.«
    »Ich bin zu machtlos; ich kann nur darauf vertrauen, dass sie von sich aus bereit sind, auf mich zu hören. Wenn du über sie herrschst, kannst du das ändern. Wir könnten so vieles ändern. Sie retten.« Er machte eine ausladende Geste über die tanzende Elfenmenge hinweg. »Wenn ich nicht bald ein wahrer König für sie sein kann, werden diese Elfen zugrunde gehen. Und ebenso die Sterblichen da draußen in deiner Stadt. Sie tun es jetzt schon. Du wirst ihnen dabei zusehen müssen.«
    Sie spürte die Tränen in ihren Augen und wusste, dass er sie auch sah, aber es war ihr egal. »Es muss einen anderen Weg geben. Ich will das nicht, und ich werde auch keins von diesen Sommermädchen.«
    »Doch, das wirst du. Du bist es bereits; es sei denn, du entscheidest dich dafür, mit mir zusammen zu sein. So einfach ist das. Wirklich, es ist lachhaft, wie schnell das geht.«
    »Und wenn ich nicht dieser Gral bin, von dem du redest? Dann verbringe ich die Ewigkeit so wie Donia?« Sie schubste ihn weg. »Das soll ein guter Plan sein? Sie ist unglücklich und hat Schmerzen. Ich hab’s gesehen.«
    Bei der Erwähnung von Donia zuckte er zusammen und schaute weg – und wirkte so viel ehrlicher dadurch. Ashlyn verstummte. Er mochte viel zu gewinnen haben, aber nach dem schmerzerfüllten Ausdruck zu urteilen, der über sein Gesicht huschte, hatte er auch einiges verloren, was ihm wichtig gewesen war.
    »Sag mir nur, dass du darüber nachdenkst. Bitte, ja?« Er beugte sich vor und flüsterte: »Ich werde warten. Sag mir nur, dass du es in Erwägung ziehst. Ich brauche dich.«
    »Kannst du denn nicht einen anderen Weg finden?«, fragte sie, obwohl sie die Antwort bereits kannte, obwohl sie wusste, dass es keine andere Lösung gab. »Ich will nicht deine Königin werden. Ich will dich nicht. Es gibt jemand anderen, den ich …«
    »Ich weiß.« Keenan nahm einen Drink von einem Löwenjungen entgegen, der zwischen den Beinen eines der unzähligen Leibwächter in Keenans Gefolge hindurchgeschlüpft war. Dann fügte er mit einem weiteren traurigen Lächeln hinzu: »Und es tut mir leid. Ich verstehe dich, weitaus besser, als ich es dir sagen kann.«
    Allmählich wurde ihr die Unvermeidlichkeit des Ganzen bewusst. Sie dachte darüber nach: über die Dinge, die sich ändern würden, über das, was sie beibehalten wollte. Sie hatte so viele Fragen. »Gibt es einen anderen Ausweg? Ich will überhaupt keine Elfe sein, und ich will ganz sicher nicht über sie herrschen.«
    Er lachte traurig. »An manchen Tagen möchte ich das auch nicht, aber wir können nicht ändern, was wir sind. Ich will nicht lügen und behaupten, dass ich wünschte, ich könnte das alles für dich rückgängig machen, Ashlyn. Ich glaube, du bist die, die ich suche. Die Winterkönigin hat Angst vor dir. Selbst Donia glaubt, dass du die Richtige bist.« Er streckte die Hand aus. »Ich wünschte, es würde dir nicht so schwerfallen. Aber ich flehe dich an, mich zu akzeptieren. Sag mir einfach, was du willst, und ich werde versuchen, es zu erfüllen.«
    Einen Moment lang, der sie beängstigend an den Jahrmarkt erinnerte, wartete er mit ausgestreckter Hand darauf, dass sie ja sagte. An jenem Abend hatte sie gedacht, bald wäre alles vorüber; jetzt hatte sie das deprimierende Gefühl, dass es gerade erst anfing.
    Wie sage ich es Seth? Grams? Was

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