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Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit

Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit

Titel: Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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Vor Ewigkeiten, als Miach noch mein König war, habe ich mich in ihrer Nähe aufgehalten, aber nach Keenans Geburt …«, Niall zuckte die Achseln, als wäre es kein Verlust, doch sein fast ehrfürchtiger Ton verriet, wie viel Sorchas Gegenwart ihm früher einmal bedeutet hatte, »… rief die Pflicht. Miachs Hof brauchte mich. Tavish und ich sorgten so gut wir konnten für Ordnung, bis Keenan alt genug war, um aus Beiras Haus zu entkommen. Sie erlaubte ihm zwar, den Hof seines Vaters zu besuchen, aber … ein Hof braucht Führung. Wir haben uns alle Mühe gegeben.«
    Donia dachte schweigend über die Jahre nach, die Keenan in Beiras Haus verbracht hatte, über den Sommerhof ohne richtigen König, darüber, dass Niall einen Hof zu lenken versucht hatte, der nicht seiner war. Aber darüber brauchten sie jetzt nicht zu sprechen. Donia lenkte das Gespräch wieder in eine andere Richtung. »Was glaubst du, wie lange Seth schon dort ist?«
    »Für ihn sind es ein paar Tage. Nicht so lang, dass er schon Panik bekommen hätte … Aber hier, nach unserer Zeitrechnung, sind es schon Wochen. Es ist bereits alles für meine Reise ins Elfenreich arrangiert. Ich werde nicht zulassen, dass ihm etwas zustößt, wenn ich ihn irgendwie beschützen kann.«
    Donia nickte. »Bananach war bei mir.« Bis zu diesem Moment war sie sich nicht sicher gewesen, ob sie es ihm erzählen würde, aber seinen Instinkten zu folgen gehörte wesentlich zum Herrschen dazu. Ihr Instinkt sagte ihr, dass Niall nicht in Bananachs Machenschaften einbezogen war.
    »Und?«
    »Sie hat mir die Zukunft gezeigt.« Donia faltete die Arme vor der Brust zusammen. »Ich dachte, wir hätten eine Chance, aber dann kam sie. Sie hat mir gezeigt … dass ich Beira nicht unähnlich bin.«
    »Das ist nur eine mögliche Zukunft«, erinnerte er sie.
    »Wenn es Krieg gibt, möchte ich nicht die Ursache sein«, flüsterte Donia. Dass sie jetzt die Winterkönigin war, hieß nicht, dass sich all ihre Zweifel und Sorgen verkleinert hatten. Im Gegenteil, es hieß, dass die Folgen ihrer Zweifel und Sorgen katastrophal sein konnten.
    Ich bin nicht Beira. Ich werde nicht der Grund für eine Rückkehr zur Grausamkeit sein.
    Es war Nialls Stimme, die grausam klang: »Warum, glaubst du, halte ich mich Keenan gegenüber zurück? Ich habe die Macht, ihn anzugreifen. Auch du hast die Macht dazu. Und trotzdem tun wir es nicht. Ich will keinen Frieden, aber Krieg wäre im Augenblick nicht gut für meinen Hof. Wenn es sich anders verhielte …«
    Donia erschauderte über die Kälte in Nialls Stimme. »Warum lässt du Bananach dann freien Lauf?«
    »Tue ich gar nicht. Ich versuche, sie an der kurzen Leine zu halten, um einen offenen Krieg zu verhindern. Warum, glaubst du, hat Irial mir diese Last aufgebürdet? Ich versuche, dasselbe zu tun wie du: eine Balance zu finden, die meinen Hof nicht schwächt. Aber im Gegensatz zu dir möchte ich ihn am liebsten angreifen. Ich vergebe ihm nicht, so wie du ihm vergeben hast, aber ein Krieg wäre für unsere Höfe nicht das Beste.«
    »Also erzählen wir Ashlyn nicht, dass er einen Verdacht hat – oder möglicherweise sogar weiß –, wo Seth ist.« Sosehr Donia es auch hasste, der Streit, der absehbar war, wenn Ashlyn erfuhr, dass Keenan sie getäuscht hatte, würde sie alle in eine noch unhaltbarere Position bringen. Und die Wut, die Keenan Donia oder Niall gegenüber empfinden würde, wäre in der schon jetzt prekären Lage gefährlich.
    Niall nickte. »Und du wendest dich von ihm ab.«
    »Ich versuche es«, flüsterte sie. Diese Worte auszusprechen, tat geradezu körperlich weh. Der erträumten Liebe so nah zu kommen und sie dann zu verlieren, war schlimmer, als gar nicht erst zu wissen, dass sie zum Greifen nahe war. »Ashlyn wird ihn mit der Zeit akzeptieren. Mit etwas Geduld und ein paar klugen Entscheidungen können wir den Krieg vielleicht doch noch verhindern.«
    »Es gab eine Zeit, in der ich genau das geplant und gehofft habe – dass Keenan seine lange gesuchte Königin findet und glücklich und stark wird. Das war das Einzige, was zählte.« Niall sah verloren aus. Seine Jungfrauen aus Schatten strichen ihm tröstend über die Schulter.
    »Ja, für mich auch.« Sie sagte nicht, dass es immer noch das war, was sie wollte – nicht, dass er mit Ashlyn zusammen war, aber dass er glücklich war. Sogar jetzt noch. Trotz allem war es das, was sie wollte. Sie hätte sich nur gewünscht, dass sein Glück nicht ihr Unglück bedeutete.
    Ein

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