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Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit

Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit

Titel: Sommerlicht Bd. 3 Für alle Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melissa Marr
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als sie sich kennengelernt hatten und sie ihn zurückgewiesen hatte.
    »Es ist keine Provokation, Keenan. Ich laufe nicht vor dir davon.«
    »Wenn du uns eine Chance geben würdest …«
    »Ich liebe Seth . Ich … er ist mein Ein und Alles. Wenn ich einen Weg finden könnte, ihn für immer bei mir zu behalten, ohne selbstsüchtig zu sein, würde ich ihn gehen. Ja, ich verspüre ebenfalls diesen Drang, dir nahe zu sein. Du bist mein König , und ich brauche dich als Freund, aber ich will keine Beziehung mit dir haben. Tut mir leid. Aber das wusstest du schon, als ich deine Königin geworden bin. Es hat sich nichts geändert seitdem, und solange ich ihn habe, wird sich daran auch nichts ändern. Und ich möchte …« Sie hielt inne. Wenn sie das aussprach, was ihr im Kopf herumging, bekam es so etwas Endgültiges, aber sie sagte es doch: »Ich möchte einen Weg finden, Seth zu einem von uns zu machen. Ich möchte, dass er für immer bei mir bleibt.«
    »Nein.« Das war keine Antwort: Es war ein königlicher Befehl.
    »Warum nicht?« Ihr Herz klopfte. »Er möchte bei mir bleiben … und ich möchte –«
    »Donia hat auch gedacht, dass sie für immer bei mir bleiben möchte. Und Rika auch. Und Liseli … und Nathalie … und …« Er zeigte durch den Raum, der bis auf sie beide leer war. »Wo sind sie?«
    »Das ist etwas anderes. Mit Seth ist es etwas anderes.«
    »Möchtest du, dass er so wird wie die Sommermädchen? Hättest du es gern, dass er stirbt, wenn er dich verlässt?« Keenan sah wütend aus. »Du hast mir eben noch erzählt, wie sehr du mir verübelst, dass ich dich verwandelt habe. Und genauso geht es sehr, sehr vielen anderen, weil ich sie verwandelt habe. Nein. Verfolge diesen Plan nicht weiter.«
    »Er möchte es aber. Wir schaffen das schon.« Ashlyn hörte ihn dieselben Ängste formulieren, die auch sie umtrieben, dabei hatte sie gehofft, Keenan würde ihr sagen, sie brauchte sich keine Sorgen zu machen und es gäbe eine Möglichkeit.
    »Nein, Ash. Er glaubt, dass er es möchte. Aber wenn er verwandelt wird, macht ihn das zu deinem Leibeigenen, zu deinem Untertan. Und das würde ihm nicht gefallen. Genauso wenig wie dir. Ich habe geglaubt, die Sommermädchen wollten für immer mit mir zusammen sein, und viele von ihnen haben es auch geglaubt. Die Wintermädchen glaubten es sogar so sehr, dass sie für meine Fehler viel Leid auf sich genommen haben. Lass es sein. Elfen geben einem Sterblichen niemals das, was er wirklich sucht, und jemanden, den du liebst, mit einem Fluch zu belegen …« Der Sommerkönig sah plötzlich viel älter aus als sie. »Es hieße nicht Fluch, wenn es etwas Schönes wäre, Ashlyn. Wenn du Seth liebst, wirst du ihn wertschätzen, solange er in deinem Leben ist, und ihn dann gehen lassen. Wenn ich eine andere Wahl gehabt hätte –«
    Ashlyn stand auf. »Darauf hast du die ganze Zeit spekuliert, nicht wahr? Dass er gehen wird, kurz nachdem ich mich verwandelt habe. Du wusstest, dass ich so für dich empfinden würde.«
    »Sterbliche sind nicht dafür gemacht, Elfen zu lieben.«
    »Also war es auch nicht schwer für dich, meine Bedingungen anzunehmen, hab ich Recht? Seth und ich würden uns ohnehin irgendwann trennen und du … du brauchtest einfach nur … Nein.«
    Keenan starrte sie an. Ashlyn dachte daran zurück, was Denny über Erfahrung und Alter gesagt hatte, und musste sich eingestehen, dass er damit Recht gehabt hatte. Wenn Keenan nicht lockerließ, was würde das für sie bedeuten? Er hatte den größten Teil von neun Jahrhunderten damit verbracht, ein Mädchen nach dem anderen zu umwerben. Und sie waren alle seinem Charme erlegen.
    Aber keine von ihnen war seine Königin.
    Er sah besorgt aus, doch seine Worte klangen trotzdem nicht sanfter: »Es ist besser, jemanden zu lieben und zu wissen, dass er noch auf andere Art glücklich werden kann, als ihn zu zerstören. Wenn man jemanden, den man liebt, mit einem Fluch belegt, dann tut man ihm damit keinen Gefallen, Ashlyn. Ich habe es jedes Mal bereut.«
    »Seth und ich sind anders. Nur weil Donia dich abweist, heißt das nicht, dass es bei uns nicht klappt. Und auch bei euch beiden könnte es funktionieren. Ihr könnt es schaffen.«
    »Ich wünschte, du hättest Recht – oder du würdest akzeptieren, dass ich Recht habe. Warum, glaubst du, stößt Don mich von sich weg, Ash? Und warum will Seth mit dem Fluch belegt werden? Weil sie sehen, was zu sehen du dich weigerst. Du und ich sind füreinander

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