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Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)

Titel: Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Flage , Isabel Shtar , Nico Morleen , Karo Stein , Raik Thorstad , Chris P. Rolls
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war, dass Eric, wenn man Ben glauben durfte, das offene Meer verabscheute und nicht mit Geld und guten Worten zu einem Tauchgang zu überreden war.
    Nicht, dass Greg sich in diesem Punkt sonderlich ins Zeug gelegt hatte.
    Nach allen Seiten staunend, schwebte er geradezu schwerelos durch das Wasser und vergaß zum ersten Mal seit Jahren jeden Gedanken an Arbeit oder die Dinge, die er in Bezug auf sein Liebesleben zu erreichen hoffte. Statt dessen nahm er einfach nur diese unglaubliche, fremdartige Umgebung in sich auf. Unbekümmert und frei. Er wusste, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte, denn selbst wenn sie in einem Anfängergebiet unterwegs waren – Ben war niemals mehr als fünf Meter von ihm entfernt. Nur für den Fall, dass sein            Schüler plötzlich auf die Idee kam, Tiefseehöhlen erforschen oder Haie erlegen zu wollen.   Es war seltsam, hier unten, knapp über dem Meeresgrund, weit, weit von New York entfernt, unter dem wachsamen Blick eines beinahe fremden Mannes, fand Greg eine Art kostbaren Frieden für sich. So, dass er fast enttäuscht war, als Ben schließlich das Zeichen zum Auftauchen gab. Wenn es nach ihm gegangen wäre, wäre er immer weiter getrieben, hinein in diese faszinierende Welt und all die Geheimnisse, die sie barg.
    Doch er war ein großer Junge und es lag noch eine gute Woche Urlaub vor ihm, also unterließ er das Bocken und kam aus dem Wasser, wenn man es ihm sagte. Belohnt wurde er mit Ben, der sich aus seinem Taucheranzug schälte und einem Mittagessen, das simpel, aber schmackhaft war. Das hier, fand Greg während er über die Reling des Motorbootes auf das endlose, türkisfarbene Meer schaute, das sich vor ihnen erstreckte, war etwas, an das er sich gewöhnen konnte.
    "Einen Penny für deine Gedanken", sagte Ben lächelnd und verhalf sich zu einem Nachschlag. Irgendwann im Laufe des Vormittages, während Gregs ersten, mehr schlecht als rechten Tauchversuchen, hatten sie alle Förmlichkeiten aufgegeben. Sein Schüler warf ihm einen kurzen Blick zu und schüttelte seinerseits lächelnd den Kopf.
    "Das wäre überbezahlt", erwiderte er und nahm einen weiteren Happen. Reis mit Huhn und Ananas – er war sicher, dass er das bereits geschätzte tausend Mal gegessen hatte. Aber hier und jetzt schmeckte es aufregend und anders. Wie das Salz auf seinen Lippen und die Luft, die ihm mild durchs Haar strich. "Ich habe gerade festgestellt, dass ich heute nicht ein einziges Mal daran gedacht habe, wie ich an ein Telefon gelangen könnte."
    Ben lachte.
    "Bis jetzt jedenfalls, hm?"
    Sein Gegenüber zuckte mit den Schultern und fühlte sich plötzlich um Worte verlegen. 
    "Nicht wirklich."
    Greg hoffte, dass Ben verstand, was er ihm zu sagen versuchte, doch es war schwer, etwas aus der Miene des anderen Mannes herauszulesen, denn der schaute nun seinerseits hinaus aufs Meer, über dem die Sonne langsam zu sinken begann.
    "Ich weiß, du musst zurück", sagte er schließlich und rieb sich den Nacken. "Aber ein paar Freunde von mir feiern nachher eine Party in einer Bucht nicht weit von hier. Ist nichts Großartiges, trotzdem, wenn du Lust hättest ..."
    "Ja. Hätte ich", beantwortete Greg die Frage, noch bevor Ben sie zu Ende formuliert hatte, froh darüber, dass es auch dieses Mal nicht der Fallschirmsprung geworden war.
     
    ***
     
    Nun, Greg hatte nicht geglaubt, seinen flugängstlichen Mitreisenden noch einmal wieder zu treffen. Doch wie sich herausstellte, handelte es sich bei der männlichen Kassandra um Frank, der in Personalunion den Besitzer der Bar verkörperte, in der Ben spielte und gleichzeitig dessen besten Freund. Heute war er außerdem der Veranstalter der Strandparty, zu der sich, als sie eintrafen, bereits gute zwei Dutzend Inselbewohner eingefunden hatten. Bis auf ein paar Angestellte konnte Greg niemanden aus der Ferienanlage unter ihnen erkennen. Wenn er nicht gerade Todesängste ausstand, war Frank ein überraschend angenehmer Umgang. Leutselig, freundlich und einen Tick zu offen, lauteten seine ersten, an Greg gerichteten Worte doch:
    "Hey, Mann, hat Ben mir nicht erzählt, dass sie dich mit einem aus der Stepford-Brigade verkuppelt haben?" Was sowohl bei Greg als auch seinem Begleiter peinlich berührtes Gemurmel auslöste. Obwohl zumindest Ersterer sich innerlich trotzdem selbst alle Fünfe gab, denn das hier hieß, dass Ben mit seinen Freunden über ihn sprach.
    Es war erstaunlich, wie schnell Greg, sonst nicht der Lockerste, sich an die Leute

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