Sommerliebe eine Anthologie aus 8 sinnlich-romantischen, humorvollen und erotischen Gay -Love -Storys (German Edition)
war Elliot wirklich hier und küsste ihn sogar!
Ebenso hastig löste sich Elliot auch schon von ihm, wich zurück und schluckte erneut.
„Sorry!“, brachte er verlegen heraus, blickte sich hektisch um, sie waren jedoch ganz alleine, niemand hatte sie beobachtet. Rob benötigte einige Sekunden, um zu verdauen, was da gerade geschehen war, blinzelte ein paar Mal, um zu sich zu finden. Er beugte sich vor und stieß dabei mit Elliot zusammen, der sich zeitgleich nach seiner Tasche bückte. Ihre Schultern prallten zusammen und Elliot brachte abermals ein hastiges „Sorry!“ heraus und sprang auch schon auf. Rob musste breit grinsen. Der Kurze war einfach zu klasse, wenn er so nervös und tolpatschig war.
„Komm“, meinte er nur, vermied es, Elliot anzusehen und schloss auf, ignorierte geflissentlich seine bebenden Hände.Wäre schön peinlich, wenn Elliot bemerken würde, wie nervös er selbst gerade drauf war. So zitterig und aufgeregt wie bei seinem ersten Mal, überhaupt nicht der sichere, erfahrene Typ, zu dem jemand wie Elliot aufsehen würde. Scheiße, er hatte echtes Herzklopfen, wie ein verliebter Teeny!
Elliot stolperte dicht hinter ihm her und Rob vermied es, sich zu ihm umzuwenden, bis sie im zweiten Stock vor seiner Tür stehen blieben.
„Hier wohne ich“, erwähnte er überflüssigerweise, nur um das Schweigen zu unterbrechen und Elliot nickte hastig, kaute nervös auf seiner Unterlippe herum. Seine Ohren leuchteten feuerrot und Rob konnte ein Schmunzeln nicht mehr unterdrücken, als er den zappeligen Jungen neben sich verstohlen musterte. Zügig schloss er auf und ließ Elliot den Vortritt. Der ging rasch voraus, stoppte aber ab und drehte sich zu Rob herum, als der seine Tasche ablegte. Für einen winzigen Moment dachte Rob schon, er würde ihm um den Hals fallen, doch Elliot tat es nicht, streifte unbeholfen seine Jeansjacke ab, ließ sie achtlos in eine Ecke fallen und sah sich stattdessen betont interessiert um.
„Du hast eine eigene Wohnung?“, fragte er neugierig nach, seine gesteigerte Nervosität in der fremden Wohnung war ihm nur zu gut anzusehen. „Cool!“ Rob nickte und lächelte. „Ist angenehmer, als mit vier Geschwistern zusammenzuleben“, meinte er betont gelassen, um seine eigene Aufregung zu überspielen. Elliot warf ihm einen überraschten Blick zu. „Vier?“, fragte er nach, seine Hände fuhren dabei unruhig über seine Jeans, wollten immer wieder in den Taschen verschwinden. „Vier“, bestätigte Rob. „Vier Brüder und alle jünger als ich. Meine Mutter ist Italienerin, da meinte sie wohl, gewisse Traditionen einhalten zu müssen.“ Er grinste, als Elliot etwas zusammenzuckte, als er begriff, was Rob damit meinte. „Oh!“, hauchte er nur, sah erneut zu Rob hin, sein Blick wanderte musternd über ihn und er schluckte. „Deshalb siehst du auch so ...“ Er unterbrach sich und wandte sofort den Blick ab, schien ausgiebig Robs kleine Küche zu inspizieren.
„So was?“, hakte Rob verwirrt nach, zog sich die Lederjacke aus und hängte sie an die Garderobe. Elliot wippte hin und her, kniff einmal die Lippen zusammen und holte tief Luft. „Du siehst so ... gut aus“, brachte er hastig hervor, senkte sofort den Blick und Rob grinste breit, denn er war sich sicher, dass Elliot ursprünglich ein anderes Wort benutzen wollte. Echt? Elliot fand ihn attraktiv?
Nun war Rob hingegen etwas verlegen, denn im Grunde hatte noch nie jemand zu ihm gesagt, dass er gut oder gar begehrenswert aussah. Seine erste Freundin hatte wohl mal gesagt, dass sie es mochte, wie südländisch er aussah, in der Schule hatte man ihn allerdings deshalb immer gerne als „Kanaken“ beschimpft. Elliot war er also positiv aufgefallen? Der Gedanke ließ Robs Herz noch schneller schlagen und er wusste plötzlich nicht mehr recht, wie er jetzt weiter vorgehen sollte. Irgendwie brachte ihn der Kurze da gerade ganz schön aus dem Konzept.
„Äh ...“, versuchte er sich zu retten. „Willst du vielleicht was trinken?“ Elliot nickte und ging auch schon in die Küche voraus. Rob zog sein Baguette von Subways aus der Tasche und folgte ihm. Er trat an den Kühlschrank heran, öffnete ihn und fragte über die Schulter nach: „Cola, Fanta oder willst du ein Bier?“ „Nein!“, kam viel zu schnell die Antwort und Rob blickte sich grinsend um. „Kein Bier!“, schloss Elliot kategorisch aus und nahm am Tisch Platz. Er grinste nun ebenfalls schief. „Cola wäre okay.“ Robs Schmunzeln breitete sich
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