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Sommernachts-Grauen

Sommernachts-Grauen

Titel: Sommernachts-Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mennings
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ist, das finde ich total geil.“
    Er leckte sich über seine dünnen Lippen und ich hatte den Eindruck, als würde jeden Moment der Geifer aus seinem Mundwinkel laufen.
    „Super, ihr habt schon ohne mich angefangen.“
    Plötzlich stand Ulli hinter mir. Erschreckt drehte ich mich um.
    „Ich fang hier mal gar nix an“, sagte ich.
    „Warum nicht? Er ist echt verdammt gut, lass dich ruhig drauf ein.“
    „Nee, danke, dass muss ich echt nicht haben.“
    „Ulli meinte, du hättest bestimmt nichts gegen einen Dreier einzuwenden“, sagte Johnny, der dabei war, sich seine Hose auszuziehen.
    Sofort sah ich, wie erregt er war, da sich seine Unterhose deutlich ausbeulte. Obwohl mich der Anblick bei anderen eigentlich eher nicht abschreckte, wollte ich das nicht sehen und hoffte, er würde die Unterhose anbehalten, sonst würde ich lange Zeit keinen Sex mehr wollen.
    „Sag mal“, sagte ich zu Ulli, „spinnst du vollkommen?“
    „Ich dachte nicht, dass du damit ein Problem hast, du bist doch sonst auch eher aufgeschlossen.“
    „Bin ich auch, aber nicht mit dem da.“
    Ich zeigte mit einem Finger auf Johnny, ohne ihn jedoch anzusehen, da ich das Schlimmste befürchtete.
    „Willst du dann erst nur zusehen? Das macht dich dann bestimmt geil“, sagte Johnny, dem ich seine Erregung anhören konnte, was ich total widerlich fand.
    „Nee, echt nicht, danke, lass mal, ich hau jetzt ab.“
    Ich hatte mein Glas auf einen Tisch gestellt und tatsächlich direkt auf seinen erigierten Schwanz gesehen. Schlagartig wurde mir schlecht, obwohl er gut gebaut wirkte, aber ich wollte das in dem Moment nicht wissen.
     
    Immer wieder sprach mich Ulli später darauf an, dass es echt total geil wäre, wenn wir einen Dreier mit Johnny hätten, ich würde ernsthaft etwas verpassen.
    „Gibt er dir Drogen?“, wollte ich wissen.
    Sie meinte, sie würden lediglich Dope rauchen. Da sei ja schließlich nichts dabei. Ich sollte es ruhig mal ausprobieren. Der Sex sei im Übrigen um einiges geiler. Ich mochte keine Drogen. Mir reichte es, mich mit Alkohol zu benebeln. Das hatte ich mehr oder weniger im Griff und konnte es dosieren.
    Einmal hatte ich es ausprobiert und einen tiefen Zug aus ihrem Joint genommen. Die Luft so lange angehalt en, bis ich glaubte zu ersticken. Daraufhin bekam ich einen schlimmen Hustenanfall, bei dem das Erstickungsgefühl sich noch steigerte. Kurz darauf fiel ich vornüber auf mein Bett und bin erst am nächsten Morgen mit extremer Übelkeit wieder wach geworden. Schlimm war, dass es nichts nützte, mich zu übergeben, denn ich hatte nichts im Magen, das mir durch Entfernen Erleichterung verschafft hätte.
    Beeindruckend fand ich trotz allem den Reichtum, den Johnny nicht nur durch seine Arbeit in der Lage war zu schaffen. Er stammte aus einer einflussreichen Hamburger Kaufmanns-Familie, der es nie recht gewesen war, welchen Beruf sich ihr Sohn genommen hatte. Er sollte, wie es üblich war, in nächster Generation die Firma übernehmen.
    Allein die Größe seiner Wohnung würde so manchen Hausbesitzer vor Neid erblassen lassen. Die Grundfläche des kleinen Reihenhauses meiner Eltern passte sicher fünfmal in Johnnys Penthouse. Meiner Mutter erzählte ich nie von ihm, denn ich hätte mir fortan anhören dürfen, was der Johnny für eine gute Partie sei und ich ihn so schnell als möglich heiraten sollte, denn schließlich wäre er schon reifer und Kinder seien äußerst wichtig für den Fortbestand seines Namens. Ihr wäre es auch vollkommen gleichgültig gewesen, dass ich keinerlei Ansprüche an Johnny hatte, denn irgendwie war er Ullis Freund.
    Ulli war allerdings auch nie wirklich mit ihm zusammen. Es ging ihr wohl in erste Linie um den Sex. Jedenfalls sagte sie mir das ständig. Und ganz egal, wann und wo ich Johnny auch traf, was meist mit Ulli in Zusammenhang zu bringen war, machte er Anspielungen darauf, dass er gern auch mit mir schlafen würde. Wenn ich keinen Dreier wollen würde, er hätte kein Problem es mir auch allein zu besorgen, Ulli hätte sicher nichts dagegen.
     
    --
     
    Ella war noch immer blass, wusste jedoch nicht, ob es an der Nachricht oder an Johnny lag, der sie fröhlich anlachte.
    „Kennst du den?“
    „Das ist der Fotograf, mit dem Ulli viel arbeitet.“
    Erst jetzt wurde Ella bewusst, dass Johnny sie nie mehr würde fotografieren können.
    „Apropos Ulli“, sagte Johnny, „die hab ich ja ewig nicht mehr gesehen.“
    Johnny hatte einem Mann, der direkt neben den beiden am Tisch

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