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Sommernachtsgeflüster

Sommernachtsgeflüster

Titel: Sommernachtsgeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Fforde
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die Bilder schicken. Sie können sie nicht einfach behalten!«
    »Doch, das kann ich.« Thea starrte auf den Scheck. »Er schuldet mir weit mehr Geld als diesen Betrag.«
    »Was wirst du denn nun tun?« Petals Gesichtsausdruck wirkte inzwischen etwas gequält.
    »Ich werde nach London fahren und diesem Rory zeigen, wo es langgeht!«
    Dieses E-Book wurde von "Lehmanns Media GmbH" generiert. ©2012

Kapitel 16
 
    P etal erzählte Molly in ehrfürchtigem Schrecken von Theas Entschluss, nach London zu fahren.
    Molly sah Thea fragend an. »Du willst was?«
    »Nach London fahren und Rory ausfindig machen. Ich kann nicht einfach hier sitzen bleiben, ohne den geringsten Versuch zu unternehmen, ihn zu einer Änderung seiner Meinung zu bewegen.«
    »Herumsitzen? Hier? Davon kann ja wohl keine Rede sein! Du hast immer noch nicht entschieden, was mit dem Boden im Untergeschoss geschehen soll, und wenn du nur oben ausstellst, dann hast du auch nicht annähernd genug Platz. Es wäre einfach zu knapp.«
    »Ja, Molly, aber wenn wir Rorys Bilder nicht bekommen, dann spielt es keine Rolle mehr, was wir mit dem Boden im Untergeschoss machen, weil wir es dann erst mal nicht brauchen werden. Die Ausstellung der diesjährigen Absolventen findet erst im August statt.«
    Das Schweigen, in dem Molly diese Feststellung verarbeitete, verriet Thea, dass sie die Tragweite von Rorys Untreue bisher nicht richtig eingeschätzt hatte. »Oh, so ein Mist!«, murmelte sie.
    »Genau«, stimmte Thea zu. »Du wirst dich so lange um die Galerie kümmern müssen, Molly. Es wird nur ein paar Tage dauern. Geht das in Ordnung?«
    »Natürlich.« Es war offensichtlich, dass Molly bereits jetzt die Aussicht genoss, allein am Ruder zu stehen; Thea konnte nur hoffen, dass ihrer Freundin die Macht nicht zu Kopfe steigen würde.
    »Mein einziges Problem ist dann noch, was ich mit Lara und den Welpen machen soll.«
    Molly und Petal schienen beide immer kleiner zu werden. Petal schmuste zwar gern stundenlang mit den Welpen, aber sie verschwand wie Tau an einem sonnigen Morgen, wenn einmal die Zeitungen gewechselt werden mussten. »Also, ich fahr jetzt nach Hause«, verkündete sie schnell. »Mama setzt mir schon seit Ewigkeiten zu. Sie versteht gar nicht, warum ich nicht schon früher gekommen bin.«
    »Also könnte - könnte ...« Thea versuchte krampfhaft, sich an den Namen von Petals Begleiter zu erinnern, aber es gelang ihr nicht. »... könnte nicht dein Freund hier bleiben und ein Auge auf sie haben?« Er kam aus Cheltenham - das war der Grund, warum Petal in diesen Semesterferien noch nicht nach Hause gefahren war.
    »Oh nein. Er fährt mit zu uns.«
    Thea kämpfte einige Augenblicke gegen den Wunsch an, zu morden und zu vierteilen. Lara und die Welpen ihr zu hinterlassen, hatte Rory nicht nur die Möglichkeit verschafft, nach London zu verschwinden, sondern machte es ihr jetzt auch unmöglich, ihm zu folgen.
    »Du wirst doch nicht lange fort sein, oder? Ich bin sicher, Mrs. Jones, meiner Putzhilfe, würde es nichts ausmachen, einzuspringen ...«
    »Es geht nicht nur darum, sie zu füttern. Sie brauchen Ansprache und Gesellschaft; man kann sie nicht Tag und Nacht allein lassen. Das wäre eine furchtbare Grausamkeit. Ob man sie vielleicht kurzfristig beim Tierschutzbund in Pflege geben kann? Was meint ihr?«
    Molly und Petal wirkten verwirrt. Thea war für sie immer etwas rätselhaft, aber jetzt verstanden sie sie gar nicht mehr.
    »Also, wenn man ein behindertes Kind hat oder einen älteren Angehörigen, den man pflegt, und dann einmal verreisen muss, dann kann man den Betreffenden doch für ein paar Wochen in ein Heim geben. Eine solche Lösung brauche ich für Lara und die Welpen.«
    Molly und Petal tauschten ängstliche Blicke aus; Thea war jetzt offensichtlich völlig übergeschnappt.
    »Überlass das mir«, meinte Molly. »Ich werde mir etwas überlegen.«
    »Tust du das, Moll? Ich wäre dir so dankbar!«
    »Nur, wenn du mich nicht noch einmal ›Moll‹ nennst!«
    Im Vertrauen darauf, dass Molly es fertig bringen würde, durch Überredung oder Erpressung irgendjemanden dazu zu bringen, als Hunde- und Welpensitter einzuspringen, nahm Thea das Telefon und rief ihre Freundin Magenta an. Sie hatte sie seit ihrem Wegzug aus London nicht mehr gesehen und auch nur selten mit ihr gesprochen.
    Nach zahlreichen Fragen wie: »Warum hast du dich denn bloß nicht gemeldet?«, und Erklärungen, wie beschäftigt sie gewesen sei, ließ Thea die Katze aus dem

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