Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
nach einem guten Essen aus. Viel besser als das Fertiggericht, das bei mir auf dem Programm steht.«
»Oh, du Ärmster.« Lachend schloss Emma die Beifahrertür auf. »Einfach hier rein. Hinten ist es schon ziemlich voll.«
»Das sehe ich«, sagte Rico mit einem Blick auf die Pflanzen und Tüten auf dem Rücksitz. »Sieht so aus, als wärst du heute Abend gut beschäftigt. Falls du es dir aber anders überlegst, würde ich dich zum Essen einladen.« Aufreizend strich er ihr mit dem Finger über den Arm. »Oder besser noch, dir die Flugstunde geben, von der wir immer gesprochen haben.«
»Danke, Rico, aber ich bin mit jemandem verabredet.«
»Der Glückliche sollte eigentlich ich sein. Du darfst - auch in dieser Hinsicht - jederzeit gern deine Meinung ändern und mich anrufen.«
»Falls es dazu kommen sollte, erfährst du es als Erster.« Emma küsste ihn flüchtig auf die Wange, bevor sie um die Motorhaube herum zur Fahrerseite ging. »Erinnerst du dich noch an Jill Burke?«
»Hm … kleine Blonde, strahlendes Lachen.«
»Ja. Sie ist auch wieder Single.«
»Tatsächlich?«
»Du solltest sie anrufen. Ich wette, sie hätte gern eine Flugstunde.«
Bei Ricos breitem Grinsen blitzten seine Augen auf, und Emma wusste wieder, warum sie gerne Zeit mit ihm verbracht hatte. Sie stieg ein und winkte ihm im Davonfahren zu.
Wegen der Töpfe, Pflanzen und Lebensmittel parkte Emma hinter Jacks Haus, möglichst nahe an der Treppe. Sie legte den Kopf schräg und betrachtete prüfend die kleine Veranda vor der Küche, dann nickte sie. Die Kübel würden sich hier sehr gut machen, wirklich ausgezeichnet.
Da sie es kaum erwarten konnte, anzufangen, ging sie nach vorn zum Haupteingang des Gebäudes. Durch die angeschliffenen Scheiben in der Tür und die großen Fenster fiel ein schönes Licht hinein, das den Empfangsbereich elegant und freundlich wirken ließ. Jack hatte Recht damit gehabt, den Bereich nicht nüchtern, sondern gemütlich zu gestalten. Er strahlte Ruhe und gelassene Würde aus, während, wie sie wusste, in den einzelnen Büros und Arbeitszimmern oft das Chaos regierte.
»Hallo, Michelle.«
»Emma.« Die Frau, die an ihrem penibel aufgeräumten Schreibtisch am Computer arbeitete, hielt inne, um sich mit ihrem Stuhl zu drehen. »Wie geht’s?«
»Sehr gut. Und wie fühlst du dich?«
»Neunundzwanzig Wochen, und ich zähle die Tage.« Michelle tätschelte ihren Babybauch. »Uns geht’s bestens. Was für schöne Sandalen.«
»Finde ich auch. Hab ich eben gekauft.«
»Echt super. Das Montagabend-Date, oder?«
»Genau.«
»Du bist ein bisschen früh dran, nicht?«
»Ich habe was Neues vor. Ist Jack beschäftigt? Ich habe ihm noch nichts davon erzählt.«
»Er ist noch nicht zurück. Er ist spät dran, wegen einer Panne auf einer Baustelle. Ist gerade nicht sehr glücklich mit seinen Bauarbeitern oder dem neuen Bauinspektor oder, ach, eigentlich mit gar nichts.«
»Oh.« Emma zuckte zusammen. »Unter diesen Umständen ist mein Plan entweder sehr gut oder ganz schlecht.«
»Kannst du mir was verraten?«
»Klar. Ich dachte, ich koche für heute Abend, überrasche ihn damit und mit ein paar Pflanzkübeln für seine hintere Veranda. Abendessen und ein Film zu Hause, statt auszugehen.«
»Falls du meine Meinung hören willst, das ist genial. Jack ist bestimmt begeistert, wenn er nach diesem Tag ein selbst gekochtes Abendessen bekommt. Du kannst anrufen und nachfragen, aber ich schätze, er dürfte gegen drei mit dem Bauinspektor zurückkommen.«
»Lass uns das doch einfach abwarten. Das Problem ist nur, ich habe keinen Schlüssel, Michelle.«
Da war es - für einen Herzschlag, einen kurzen Moment war Michelle überrascht. »Oh, das ist kein Problem.« Sie öffnete eine Schreibtischschublade, um einen Ersatzschlüsselbund herauszuholen.
»Bist du sicher, dass das okay ist?« Und wie demütigend ist es denn, dachte Emma, dass ich danach fragen muss?
»Ich wüsste nicht, warum nicht. Du und Jack seid seit Jahren befreundet, und jetzt seid ihr …«
»Ja, genau«, unterbrach Emma sie betont fröhlich. »Und noch ein Problem - die Pflanzkübel, die ich gekauft habe, wiegen ungefähr einen halben Zentner pro Stück.«
»Chip ist hinten. Ich schicke ihn raus.«
»Danke, Michelle.« Emma nahm die Schlüssel. »Du bist meine Rettung.«
Sie schloss die Hand um den Schlüsselbund, als sie wieder hinters Haus ging. Es brachte nichts, das als Blamage zu empfinden. Es brachte nichts, gekränkt zu sein, weil
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