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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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kraus, und um ihren Mund zuckte es auf eine Weise, die Parker sagte, dass der Computer nicht ihr Freund war.
    Dann hielt sie inne und musterte Parker über den Rand einer hellgrünen Brille. »Kann ich helfen?«
    »Ja, danke. Ich möchte Emmaline Grants Wagen abholen.«
    »Sie sind Parker Brown?«
    »Ja.«
    »Sie hat angerufen und gesagt, sie kommen ihn abholen.«
    Als die Frau keine Anstalten machte, sich zu bewegen und nur weiter über ihre Brille hinwegstarrte, lächelte Parker höflich. »Möchten Sie meinen Ausweis sehen?«
    »Nein. Sie hat gesagt, wie Sie aussehen, als ich gefragt hab, und Sie sehen so aus, wie sie gesagt hat.«
    »Tja, wenn ich dann die Rechnung bekommen könnte?«

    »Ich arbeite dran.« Die Frau rutschte auf dem Hocker herum und hackte erneut auf der Tastatur herum. »Sie können sich da hinsetzen. Ich brauch nicht mehr lang. Würde schneller gehen, wenn ich das Ganze einfach auf einen Rechnungsblock schreiben könnte, aber Mal will es unbedingt so haben.«
    »In Ordnung.«
    »Automaten sind durch die Tür da, falls Sie was trinken wollen.«
    Parker dachte an ihre Kundin und die Entfernung zum Brautausstattungsgeschäft, an den Verkehr. »Sie haben gesagt, es dauert nicht lang.«
    »Richtig. Ich sag nur … Was will diese Höllenmaschine von mir?« Mit langen, roten Fingernägeln fuhr die Frau sich durch das krause orange Haar. »Warum spuckt sie das verdammte Ding nicht einfach aus?«
    »Darf ich mal...« Parker beugte sich über den Empfangstisch und warf einen Blick auf den Bildschirm. »Ich glaube, ich weiß, woran es liegt. Fahren Sie mit dem Zeiger hierhin und klicken Sie mit der Maus.« Sie tippte auf den Bildschirm. »Gut. Sehen Sie jetzt, wo ›Drucken‹ steht? Klicken Sie es an. Genau. Jetzt klicken Sie auf ›Okay‹.«
    Parker richtete sich wieder auf, als der Drucker loslegte. »Na also.«
    »Klicken Sie hier, klicken Sie da. Ich weiß nie, was ich zuerst anklicken muss.« Doch die Frau warf ihr einen Blick zu und lächelte zum ersten Mal. Ihre Augen waren von dem gleichen faszinierenden Grün wie ihre Brille. »Danke.«
    »Kein Problem.«
    Parker nahm die Rechnung und seufzte leise, als sie die Arbeiten überflog. Neue Batterie, Wartung, Einstellen des Zündzeitpunktes, Ölwechsel, Keilriemen, Rundumwechsel
der Reifen, neue Bremsbeläge. »Ich sehe gar keine Berechnung der Autopflege.«
    »Kostenlos. Neukunde. Ist umsonst.«
    »Sehr nett.« Parker bezahlte, steckte ihr Exemplar der Rechnung in ihre Mappe und nahm den Schlüssel. »Danke.«
    »Gern geschehen. Kommen Sie wieder, wenn es nötig ist.«
    »Ganz bestimmt.«
    Draußen ging sie zu Emmas Wagen und öffnete schon von weitem per Knopfdruck das Schloss.
    »He, Moment mal!«
    Sie hielt inne und wandte sich um. Sie erkannte die Beine, Hüften und den Rumpf wieder, die sie unter dem Fahrzeug in der Werkstatt erblickt hatte. Diesmal waren auch Brust und Schultern zu sehen. Der leichte Frühlingswind fuhr durch dunkles Haar - das einen Schnitt benötigte und entweder von der Arbeit oder aus Nachlässigkeit verwuschelt war. Parker fand, es passte zu den ausgeprägten, scharfen Gesichtszügen und den dunklen Bartstoppeln, die zeigten, dass der Typ seit ein, zwei Tagen keinen Rasierer mehr zur Hand genommen hatte.
    All das erfasste sie mit einem Blick, ebenso wie den harten Zug um seinen Mund und das Aufblitzen der grünen Augen, das seinen Zorn verriet.
    Sie hätte ihn von oben herab behandelt, wenn sie nicht gezwungen gewesen wäre, zu ihm aufzuschauen, als er vor ihr stehen blieb. Also legte sie den Kopf zurück, so dass sich ihre Blicke trafen, und sagte in ihrem kühlsten Ton: »Ja?«
    »Glauben Sie, ein Schlüssel und ein Führerschein sind genug?«
    »Wie bitte?«
    »Ihre Batteriekabel waren vollkommen korrodiert, Ihr
Öl war eine Dreckbrühe. Ihre Reifen hatten zu wenig Luft, und Ihre Bremsbeläge waren fast völlig im Eimer. Aber ich wette, sich selbst schmieren Sie jeden Tag mit irgendeiner noblen Creme ein.«
    »Verzeihung?«
    »Nur Ihren Wagen zur Inspektion zu bringen ist Ihnen zu viel. Lady, dieses Auto war eine Schande. Wahrscheinlich haben Sie mehr Geld für Ihre Schuhe da ausgegeben als für die Wartung Ihres Wagens.«
    Ihre Schuhe? Ihre Schuhe gingen ihn überhaupt nichts an. Doch ihr Ton blieb unverbindlich - beleidigend unverbindlich. »Ihre Leidenschaft für Ihre Arbeit in allen Ehren, aber ich bezweifle, dass es Ihrem Boss gefallen würde, wie Sie mit Kunden reden.«
    »Ich bin der Boss, und ich habe kein

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