Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
Problem damit.«
»Verstehe. Sie haben ein interessantes Geschäftsgebaren, Mr Kavanaugh. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen.«
»Es gibt keine Entschuldigung dafür, wie Sie dieses Fahrzeug vernachlässigt haben. Ich habe es für Sie wieder zum Laufen gebracht, Ms Grant, aber …«
»Brown«, fiel sie ihm ins Wort. »Ich bin Ms Brown.«
Mit zusammengekniffenen Augen musterte Kavanaugh ihr Gesicht. »Dels Schwester. Hätte ich gleich sehen müssen. Wer ist Emmaline Grant?«
»Meine Geschäftspartnerin.«
»Schön. Geben Sie ihr weiter, was ich gesagt habe. Es ist ein gutes Auto. Es hat etwas Besseres verdient.«
»Verlassen Sie sich darauf.«
Parker streckte die Hand nach der Tür aus, doch er kam ihr zuvor und öffnete sie ihr. Sie stieg ein, legte ihre Tasche auf den Sitz neben sich und schnallte sich an. Und ließ dann die Luft zwischen ihnen mit einem »Danke« gefrieren.
Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, blitzartig. »Sie meinen ›Zum Kuckuck mit Ihnen‹. Fahren Sie vorsichtig«, fügte er hinzu und schloss die Tür.
Parker drehte den Schlüssel um und war ein wenig enttäuscht, als der Motor schnurrte wie ein Kätzchen. Als sie im Davonfahren in den Rückspiegel blickte, sah sie, wie er mit eingeknickter Hüfte da stand und ihr nachschaute.
Grob, dachte sie, wirklich lächerlich grob. Doch von seinem Job verstand er offenbar etwas.
Als sie den Wagen in der Nähe des Brautsalons parkte, wo sie ihre Kundin treffen wollte, zog sie ihren BlackBerry hervor, um Emma zu mailen.
Em. Wagen ist fertig. Läuft besser denn je, seit du ihn hast, und sieht auch besser aus. Du schuldest mir mehr als die Rechnung. Besprechen wir heute Abend. P.
Zu Hause nutzte Emma die Zeit zwischen Terminen, um Verträge mit Auflistung der Einzelposten aufzusetzen. Sie liebte die Blumen, die ihre letzte Kundin, eine Dezemberbraut, ausgesucht hatte. Farben, Farben und nochmals Farben, dachte sie. Es würde eine Freude sein, im Winter mit all diesen warmen, leuchtenden Tönen zu arbeiten.
Sie schickte der Kundin den Vertrag zur Ansicht und sandte Parker eine Kopie für die Akten von Vows. Als sie eine E-Mail von Jack sah, lächelte sie. Und prustete los, als sie las, was er geschrieben hatte.
»Trenchcoat und Ellbogenschützer. Der ist gut. Mal sehen …«
Du musst dich zwischen meinen Ellbogenschützern aus roter Spitze und denen aus schwarzem Samt entscheiden. Ich kann dich auch überraschen. Ich probiere sie später mit meiner Sammlung von Trenchcoats an. Einen davon mag
ich besonders. Er ist schwarz und glänzt ein bisschen, so dass er immer aussieht als wäre er … feucht.
Leider geht es heute Abend bei mir nicht. Aber so haben wir beide noch mehr Zeit zum Denken.
»Das dürfte dich eine Weile beschäftigen«, murmelte Emma und klickte auf »Senden«.
8
Um sechs Uhr kam Emma durch den Windfang in die Küche, gerade als Parker aus der Diele eintrat.
»Gutes Timing. Hallo, Mrs G.«
»Caesar’s Salad mit gegrilltem Hühnchen«, verkündete Mrs G. »Setzt euch in die Frühstücksecke. Ich decke nicht im Speisezimmer ein, wenn ihr Mädels ständig rein- und rauslauft und im Essen herumstochert.«
»Ja, Madam. Ich habe über Mittag durchgearbeitet. Ich verhungere gleich.«
»Trinkt ein Glas Wein dazu.« Mrs G. deutete mit dem Kopf auf Parker. »Die da ist in schlechter Stimmung.«
»Ich habe überhaupt keine besondere Stimmung.« Trotzdem griff Parker zu einem der Gläser Wein, die Mrs G. einschenkte. »Deine Rechnung.«
Emma warf einen Blick auf die unterste Zeile und zuckte zusammen. »Aua. Aber wahrscheinlich habe ich das verdient.«
»Kann sein. Aber ich habe die Strafpredigt des Besitzers nicht verdient, der gedacht hat, ich wäre du.«
»Ah-oh. In welcher Klinik liegt er? Ich sollte ihm Blumen schicken.«
»Er hat überlebt, unversehrt. Teils weil ich in Eile war und keine Zeit hatte, ihn zu verletzen. Dein Wagen hat außerdem eine professionelle Pflege erhalten, innen und außen -
für Neukunden gratis. Das habe ich ihm zugute gehalten, wenn auch nur ein bisschen.«
Parker hielt inne und trank noch einen Schluck Wein. »Mrs G., Sie kennen doch jeden.«
»Ob ich will oder nicht. Setzt euch. Esst.« Als sie gehorchten, sank Mrs G. mit ihrem Glas Wein auf einen der Hocker an der Esstheke. »Du willst etwas über den jungen Malcolm Kavanaugh wissen. Ein bisschen wild ist er. Army-Zögling. Sein Vater ist in Übersee umgekommen, als er noch ein Junge war. Zehn oder zwölf, glaube ich. Daher
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