Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
im Arm getragen wird.« Emma beugte einen Arm und demonstrierte mit der Hand, was sie meinte. »Oder einen Kaskadenstrauß, aber mit Wasserfalleffekt. Satte, warme Herbstfarben und … aber ich eile mir selbst voraus.«
»Nein. Gott, wir planen meine Hochzeit. Ich glaube, jetzt brauche ich diesen Drink.«
Laurel nahm Macs Glas und kam zu ihr herüber. »Es sieht auf jeden Fall besser an dir aus als all unsere Hochzeitskostüme von früher.«
»Und noch dazu kratzt es nicht.«
»Dazu mache ich dir eine Wahnsinnstorte.«
»Oh, Mann, ich muss schon wieder flennen.«
»Dreht euch alle mal um«, befahl Mrs Grady und zog eine Kamera aus der Tasche. »Unser Rotschopf ist nicht die Einzige, die ein Foto machen kann. Hoch die Gläser. Brave Mädchen«, murmelte sie und fing den Augenblick ein.
Während die Damen Champagner tranken und über die Hochzeitsblumen diskutierten, machte Jack sich ein Bier auf und bereitete sich darauf vor, seine Freunde beim Texas Hold’em, einer Variante des Pokerspiels, über den Tisch zu ziehen.
Und versuchte, nicht an Emma und ihre letzte E-Mail zu denken.
»Da es Carters erster offizieller Pokerabend ist, lass uns versuchen, ihn nicht zu demütigen.« Del schlug Carter freundschaftlich mit der Hand auf die Schulter. »Sein Geld einzusacken ist eine Sache, ihn in Verlegenheit zu bringen eine andere.«
»Ich werde ganz zahm sein«, versprach Jack.
»Ich könnte einfach zuschauen.«
»Aber wo bleibt dabei der Spaß und der Gewinn? Für uns?«, fragte Del.
»Ha«, brachte Carter heraus.
Sie standen in Dels unterer Etage herum. In Jacks Augen der Traum eines Mannes: die uralte Bar, an der einst in Galway Pints serviert worden waren, dazu der Poolbillardtisch mit Schieferplatte und der Flachbildschirm des Fernsehers - ein Zusatzgerät zu dem noch größeren im Medienraum auf der anderen Seite des Hauses. Außerdem gab es
eine alte Jukebox, Videospiele und zwei klassische Flipperautomaten. Ledersessel und Sofas, die einiges aushalten konnten. Und einen Pokertisch im Las-Vegas-Stil, der nur darauf wartete, dass es losging.
Kein Wunder, dass er und Del Freunde waren.
»Wenn du ein Mädel wärst«, sagte Jack zu Del, »würde ich dich heiraten.«
»Nein, du würdest nur mit mir in die Kiste springen und dich danach nie wieder melden.«
»Wahrscheinlich hast du Recht.«
Da Pizza herumstand, schnappte Jack sich ein Stück. Freunde auszunehmen machte hungrig. Während er aß, ging er im Geiste die Gruppe durch. Zwei Anwälte, der Lehrer, der Architekt, der Chirurg, der Landschaftsgestalter und - als er den letzten Spieler hereinkommen sah - der Automechaniker.
Interessante Truppe, dachte er. Von Zeit zu Zeit veränderte sie sich durch einen Neuzugang wie Carter, oder wenn einer von ihnen keine Zeit hatte. Die Tradition der Pokerabende hatte begonnen, als er und Del sich auf dem College kennengelernt hatten. Auch wenn die Gesichter wechselten, die Basis blieb die gleiche.
Essen, trinken, Lügen erzählen, über Sport reden. Und versuchen, Geld von den Freunden zu gewinnen.
»Wir sind alle da. Ein Bier, Mal?«, fragte Del.
»Unbedingt. Wie geht’s?«, wandte Mal sich an Jack.
»Ganz gut. Der Neue da ist Carter Maguire. Carter, Malcolm Kavanaugh.«
Mal nickte. »Hallo.«
»Nett, dich kennenzulernen. Kavanaugh? Der Automechaniker?«
»Schuldig.«
»Du hast den Wagen meiner zukünftigen Schwiegermutter abgeschleppt.«
»Ja? Wollte sie das?«
»Nein. Linda Barrington.«
Mal kniff die Augen zusammen. »Okay. Ja. Der BMW Cabrio. Der 128i.«
»Äh, ich glaub schon.«
»Hübsche Karre. Interessante Frau.« Feixend erhob Mal sein Bier. »Viel Glück damit.«
»Die Tochter kommt nicht nach der Mutter«, warf Del ein.
»Da kannst du ja froh sein«, sagte Mal zu Carter. »Ich habe sie kennengelernt - die Tochter. Mackensie, oder? Heiße Braut. Sie macht dieses Hochzeitszeug, zusammen mit dem Cobalt, den ich gerade in der Werkstatt hatte.«
»Emma«, ergänzte Del.
»Genau. Die müsste man wegen Vernachlässigung eines Fahrzeugs verknacken. Ich habe deine Schwester getroffen, als sie den Wagen abgeholt hat«, wandte Mal sich an Del und grinste. »Noch ne heiße Braut. Auch wenn sie einen eiskalt abserviert.«
»Äh … Emma hat ihren Wagen nicht selbst abgeholt?«
Mal warf Jack einen Blick zu. »Nein, die andere. Ms Brown.« Er trank einen Schluck Bier. »So eine, die ›Verzeihung‹ sagt, aber ›leck mich‹ meint.«
»Typisch Parker«, bestätigte Del.
»Sieht die
Weitere Kostenlose Bücher