Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
unter Freunden.« Sie zuckte die Achseln, während ein Lächeln auf ihren Lippen erschien. »Ich neige also dazu, das Ganze für einen Schabernack zu halten.«
»Küss das Mädel«, sagte Mrs Grady zu Jack. »Sonst lässt das Pack dich nicht in Frieden.«
»Und gibt dir keine Lasagne«, entschied Laurel. »Küssen!« Sie klatschte in die Hände. »Küssen!«
Mac fiel in den Rhythmus ein. Carter schüttelte hingegen nur den Kopf, selbst als sie ihn mit dem Ellbogen anstieß.
Jack gab auf, wandte sich der lachenden Emma zu, zog sie zu sich herüber und gab ihr einen Kuss, der ihm Jubel und Beifall der Tischrunde einbrachte.
»Sieht aus, als würde hier eine Party gefeiert und man hätte vergessen, mich einzuladen.«
Der Lärm verstummte, als alle sich zur Tür wandten, in der Del stand. Er starrte Jack an und hob eine Hand, um Parker am Aufstehen zu hindern.
»Was zum Teufel geht hier vor?«
»Wir essen zu Abend«, entgegnete Laurel betont gleichgültig. »Wenn du was willst, musst du dir einen Teller holen.«
»Nein, danke«, erwiderte Del ebenso gleichgültig. »Parker, ich muss ein bisschen Papierkram mit dir durchgehen. Wir machen das ein andermal, da du ja offenbar mitten bei etwas bist, das mich nichts angeht.«
»Del …«
»Du und ich«, fiel er seiner Schwester ins Wort, ohne den Blick von Jack zu wenden. »Wir sprechen uns später.«
Als er hinauseilte, stieß Parker einen tiefen Seufzer aus. »Du hast es ihm nicht gesagt.«
»Ich habe immer noch überlegt, wie … Nein«, verbesserte sich Jack. »Nein, habe ich nicht. Ich muss zu ihm und das klären«, sagte er zu Emma.
»Ich komme mit. Ich kann …«
»Nein, lieber nicht. Es kann eine Weile dauern, also … Ich ruf dich morgen an.« Er schob seinen Stuhl zurück. »Entschuldigt.«
Als er gegangen war, schaffte Emma beinahe zehn Sekunden. »Ich muss es wenigstens versuchen.« Damit sprang sie auf und hastete Jack nach.
»Er sah ziemlich geladen aus«, stellte Mac fest.
»Natürlich ist er geladen. Sein perfektes Gleichgewicht ist durcheinandergeraten.« Laurel zuckte die Achseln, als Parker ihr einen giftigen Blick zuwarf. »Das gehört dazu. Und es ist nur schlimmer dadurch geworden, dass Jack ihm nichts gesagt hat. Es ist sein gutes Recht, geladen zu sein.«
»Ich könnte ihnen nachgehen«, bot Carter sich an. »Versuchen, zu vermitteln.«
»Vermittler bekommen oft von beiden Parteien die Faust ins Gesicht.«
Carter schenkte Mac ein sarkastisches Lächeln. »Wäre ja nicht das erste Mal.«
»Nein, lass sie das unter sich ausmachen.« Parker seufzte erneut. »Freunde machen das so.«
Weil Emmas Besorgnis ihn noch gut zehn Minuten aufhielt, schaffte Jack es nicht mehr, Del noch auf dem Gelände des Brown Estate einzuholen. Doch er wusste, wo Del hinfahren würde. Nach Hause, wo er in aller Ruhe fluchen, schimpfen und grübeln konnte.
Er klopfte und zweifelte nicht daran, dass Del ihm aufmachen würde. Erstens hatte er einen Schlüssel, und sie wussten beide, dass er ihn notfalls auch benutzen würde. Und was noch schwerer wog, Del war nicht der Typ, der einer Konfrontation aus dem Weg ging.
Als Del die Tür aufriss, sah Jack ihm in die Augen. »Wenn du mir eine knallst, schlage ich zurück. Dann haben wir beide blutige Nasen, aber nichts geklärt.«
»Leck mich, Jack!«
»Leck du mich, Del. Es war voll daneben, wie du …«
Er nahm den Faustschlag ins Gesicht hin, weil er ihn nicht hatte kommen sehen, und schlug zurück. Mit blutenden Lippen standen sie in der Haustür.
Jack wischte sich über den Mund. »Willst du, dass wir uns drinnen oder draußen vermöbeln?«
»Ich will wissen, warum zum Teufel du deine Finger an Emma hattest.«
»Willst du das drinnen oder draußen hören?«
Del drehte sich um und stapfte zurück in sein großes Zimmer, um sich ein Bier zu nehmen. »Wie lange machst du dich schon an sie ran?«
»Ich habe mich nicht an sie rangemacht. Wenn überhaupt, haben wir uns beide aneinander rangemacht. Um Himmels willen, Del, sie ist eine erwachsene Frau, sie trifft ihre eigenen Entscheidungen. Es ist nicht so, dass ich meinen Schnurrbart gezwirbelt und ihr die Jungfräulichkeit geraubt hätte.«
»Vorsicht«, warnte Del. Dann wurde sein Blick tödlich. »Du hast mit ihr geschlafen?«
»Lass mich das erklären.« Kein guter Anfang, Cooke, dachte er. »Lass es mich einfach erklären.«
»Ja oder nein, verdammt?«
»Ja, verdammt. Ich habe mit ihr geschlafen und sie mit mir. Wir beide
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