Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II

Titel: Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol II Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chiara Varus
Vom Netzwerk:
bekommen. Er machte sich zur Hure. Und das alles wegen Curio.
    Nun hatte Curio sich Sejans Bande angeschlossen. Endlich ein Nebelstreif am Horizont.
    Darius wollte Curio verführen und schlich sich in der Nacht zu dessen Zimmer. Leise öffnete er die Tür und erschrak. Es brannte Licht, und Curio war nicht allein. Seine Arme schlangen sich um die Beine von Gaius. Der ehemalige Kommandant stieß seinen Schwanz in Curios Mund.
    Darius überlegte, ob er sich daran beteiligen solle. Warum nicht? Gaius war ein hübscher Kerl. Leider wollte Gaius keinen Dritten im Bunde. Er sah Darius böse an und knurrte: „Verschwinde, und zwar schnell!“
    Wütend schlug Darius die Tür zu und stapfte über den Flur. Er war gewillt, dem Nächstbesten, der ihm begegnete, ohne Warnung ins Gesicht zu schlagen. Der Erste, den er sah, stand jedoch mit dem Rücken zu ihm. Es war Tiberius. Er starrte aus dem Fenster in die Dunkelheit. Vielleicht überlegte er, wohin er fliehen sollte. Als gesuchter Mörder war er eigentlich nur hier in Sicherheit.
    Darius betrachtete ihn gerne. Tiberius war nicht nur schön, es war vor allem auch die Art, wie er sich bewegte und wie er lächelte. Aber Tiberius lächelte leider selten. Er drehte sich zu Darius um und blickte ihn verwundert an: „Was ist los?“
    Darius stand der Ärger ins Gesicht geschrieben. „Nichts. Gaius. Ich hasse ihn.“
    Tiberius ging es ebenso: „Gaius war nicht ohne Grund Catos Favorit. Er ist brutal und sadistisch.“
    „Das kann ich auch sein.“ Darius zog sein Messer und spielte ein wenig damit herum. „Wenn es um Gaius geht.“
    Tiberius nickte: „Gaius verdient eine Bestrafung.“
    Sein seltenes Lächeln zeigte sich, huschte über seine Lippen und hinterließ eine boshafte kleine Spur.

VIII
     
    Gaius fühlte sich entspannt. Curio war ein guter Liebhaber – kein Vergleich zu Sejan, aber er verfolgte Gaius nach dem Sex wenigstens nicht in seinen Alpträumen. Gaius konnte sich beruhigt ins Bett legen und schlafen – so dachte er.
    Als er an der Wand seines Zimmers nach dem Lichtschalter tastete, knallte etwas heftig gegen seine Stirn. Er verlor fast das Bewusstsein, taumelte nach vorn und wurde von unbekannten Armen aufgefangen. Bevor er merkte, was hier eigentlich geschah, waren seine Handgelenke bereits mit Handschellen auf seinen Rücken gefesselt. Ein Stoß ins Kreuz kostete ihn das Gleichgewicht. Er fiel vornüber auf die Kante seines Bettes.
    War das eines von Sejans Spielchen?
    Als das Licht anging, sah er, dass dem nicht so war. Hinter diesem Überfall steckte das hübsche Zweigespann Darius und Tiberius. Die beiden Männer blickten Gaius hämisch an: „Guten Abend, Gaius.“
    Darius hielt ihm ein Messer vor die Augen. „An deiner Stelle würde ich mich nicht bewegen.“
    Gaius lag bereits in idealer Position: bäuchlings über der Bettkante. Tiberius musste ihm nur noch die Fußgelenke mit einer Kette fesseln. Er ließ ihm dabei etwas Spielraum zwischen den Beinen, allerdings nicht aus Freundlichkeit. Gaius sollte die Beine für sie wenigstens ein bisschen breit machen.
    Gaius wusste, dass er nicht zu fragen brauchte, was das sollte.
    Darius grinste ihm ins Gesicht: „Wir werden dich bestrafen, Gaius.“
    Tiberius fügte hinzu: „Du weißt, warum.“
    Natürlich wusste Gaius, was er Tiberius angetan hatte. „Es tut mir leid.“
    Tiberius schüttelte den Kopf: „Das genügt mir nicht.“
    Und Darius genügte das erst recht nicht. Er wollte seinen Konkurrenten leiden lassen. Zuerst zerschnitt er ihm das Hemd am Rücken mit dem Messer, dann durchtrennte er den Gürtel und den Stoff der Hose.
    „Wo ist eigentlich deine Uniform, Kommandant Gaius?“
    „Was soll die Frage?“ Gaius wurde wütend: „Wenn ich dich erwische, kriegst du die Prügel deines Lebens, Darius.“
    Das war es Darius wert, und im Moment war es ihm auch ziemlich egal. Das Vergnügen, Gaius zu demütigen, war stärker als seine Vernunft. „Du solltest mir in deiner jämmerlichen Position nicht drohen, Gaius.“
    Damit Gaius dies beherzigte, zog Darius sich eine seiner Socken aus und stopfte sie ihm in den Mund. Mit einem Fetzen von Gaius' Hemd fixierte er den Knebel. „Perfekt.“
    Tiberius lachte: „So gefällt er mir. Wollen wir ihn eine Runde durchnehmen, bevor er seine endgültige Abreibung bekommt?“
    Darius hielt das für eine gute Idee, es war ohnehin seine gewesen. Daher hatte er zwei Sorten Öl mitgebracht. Er reichte Tiberius einen der Flakons: „Hier, das ist das

Weitere Kostenlose Bücher