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Sonderplanung Mini-Mond

Sonderplanung Mini-Mond

Titel: Sonderplanung Mini-Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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be­wun­dernd ge­gen die Wan­dung des Dreh­so­ckels, aber ei­ne hal­be Se­kun­de spä­ter kleb­te mei­ne auf Te­le­pa­thie­zün­dung ein­ge­stell­te Fu­si­ons­bom­be in ei­ner schlitz­ar­ti­gen Ver­tie­fung.
    Ich hat­te es ge­schafft! Als ich mich um­dreh­te, be­merk­te ich le­dig­lich Pro­fes­sor Bridge­man. Er stand in mei­ner Nä­he und kam nun lang­sam auf mich zu.
    Lä­chelnd mein­te er:
    »Wis­sen Sie, mein Bes­ter, ich ha­be er­kannt, daß ich in mei nem Le­ben vie­le Feh­ler be­gan­gen ha­be. Der weitaus be­deut­sams­te von al­len war der, einen Sohn zu zeu­gen. Wie schön für Sie, daß es Ih­nen ge­lun­gen ist, mei­nen Herrn Sohn von Ih­rer ab­so­lu­ten Un ent­behr­lich­keit zu über­zeu­gen.«
    »Sie wer­den dar­un­ter nicht zu lei­den ha­ben, Sir«, ent­geg­ne­te ich has­tig und wie mit zu­ge­schnür­ter Keh­le. In die­sem Au­gen­blick wuß­te ich, daß mich Ho­ra­tio-Nel­son Bridge­man durch­schaut hat­te.
    Er schau­te sich prü­fend um. Nie­mand ach­te­te auf uns. Nonyo war­te­te in re­spekt­vol­ler Ent­fer­nung. Alec schrie wei­ter vorn ei­ni ge Wis­sen­schaft­ler an.
    »Vie­len Dank für die­se Zu­sa­ge. Ich ha­be mir nach reif­li­cher Prü­fung der Sach­la­ge üb­ri­gens die Frei­heit ge­nom­men, in der großen Bo­den­va­se Ih­res Wohn­zim­mers ei­ni­ge Klei­nig­kei­ten für Sie und Pro­fes­sor Pe­ro­ni zu de­po­nie­ren. Be­fol­gen Sie die bei­lie­gen­de An­lei­tung un­ter al­len Um­stän­den. Ja, mein Bes­ter, mehr hät­te ich ei­gent­lich zu sa­gen. Ich be­dau­re es au­ßer­or­dent­lich, Ih­re Be­kannt­schaft un­ter so wid­ri­gen Um­stän­den ge­macht zu ha­ben. Ich wä­re glück­lich, wenn ich das Rad der Zeit um ei­ni­ge Jah­re zu­rück­dre­hen könn­te. Dann wür­den wir uns viel­leicht zum ers­ten­mal in ei­nem Park be­geg­nen oder in ei­nem Kon­zert­saal. Es tut mir sehr leid. Ach ja, was ich noch sa­gen woll­te: Es ist un­mög­lich, daß sich der NOQ-Wert ei­nes Auf­ge­stock­ten ver­än­dert. Auch nicht durch Ver­hö­re al­ler Art.«
    Er neig­te leicht den Kopf, ver­schränk­te die Hän­de auf dem Rücken und schritt hoch­auf­ge­rich­tet da­von.
    Er war ein Gent­le­man! Ich hat­te es im­mer ge­fühlt. Er hat­te schon beim Quo­ten­test zu mei­nen Guns­ten ge­lo­gen.
     
     
8.
     
    Als ich in mei­ne Wohn­räu­me zu­rück­kehr­te, fand ich Han­ni­bal auf der Couch lie­gend. Er starr­te mich wort­los an.
    Ich wink­te ihm be­ru­hi­gend zu.
    »Okay, ich weiß al­les. Wie hat sich Dr. Das­heng ver­hal­ten?«
    »Nach au­ßen hin kor­rekt. Er sprach von ei­nem ›klei­nen Kunst­feh­ler‹. In sei­nen Ge­dan­ken sieht es an­ders aus. Er hält Pe­ro­ni für den größ­ten Pfu­scher al­ler Zei­ten, scheint aber nicht die Ab­sicht zu ha­ben, mich ir­gend­wie zu ver­pfei­fen. Er hat zu­viel Angst vor dir.«
    »Vor mir?«
    »Rich­tig. Er stuft dein Ver­hält­nis zu Alec rich­tig ein. Au­ßer­dem ahnt er, daß du für mich ein Wort ein­le­gen wür­dest. Er wird al­so schwei­gen. Ob al­ler­dings Dr. Ar­mand den Mund hält, ist frag­lich. Er war da­bei! Das­heng hat­te ihn hin­zu­ge­zo­gen, weil er Er­fah­run­gen mit mo­der­nen Nar­ko­se­ver­fah­ren hat. Er ar­bei­tet wis­sen­schaft­lich dar­an. Ar­mand bricht mir be­stimmt das Ge­nick.«
    »Da­zu las­sen wir es nicht mehr kom­men. In we­ni­gen Stun­den, mor­gen früh um sechs Uhr, gibt Alec den Im­puls. Die Bom­be sitzt an dem Richt­strah­ler. Ho­ra­tio Bridge­man hat mich durch­schaut, aber er hat geis­tig ka­pi­tu­liert. Wo ist die­se Va­se?«
    Der Klei­ne rich­te­te sich has­tig auf und folg­te mir. Im Ne­ben­raum stand ei­ne rie­si­ge Bo­den­va­se mit künst­li­chen Blu­men.
    Ich zog den Strauß her­aus und leg­te ihn auf den Bo­den. Dann glaub­te ich mei­nen Au­gen nicht zu trau­en!
    »Zwei In­di­vi­du­al-Schutz­pro­jek­to­ren!« stell­te Han­ni­bal ent­geis­tert fest. »Bridge­man muß sie von der Ve­nus mit­ge­bracht ha­ben. Und das – was ist das?«
    Ich nahm zwei wei­te­re Ge­rä­te her­aus. Sie wa­ren mar­sia­ni­scher Ab­stam­mung. Ein Zet­tel hing dar­an.
    »Die Schutz­schir­me er­set­zen je­den Raum­an­zug und hal­ten den In­nen­druck kon­stant. Die

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