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Sonderplanung Mini-Mond

Sonderplanung Mini-Mond

Titel: Sonderplanung Mini-Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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ho­hen Wis sens­stan­des über mar­sia­ni­sche Ent­wick­lun­gen in der La­ge ge­we­sen, prak­tisch über Nacht Ent­de­ckun­gen und Er­fin­dun­gen an­zu­bie­ten, die selbst skru­pel­lo­se In­dus­trie­kö­ni­ge in einen Tau­mel der Be­geis­te­rung ver­setzt hat­ten.
    Sie­ben Bul­mers-Schü­ler, dar­un­ter den Me­tall­ur­gen. Dr. Ja­nus van Haet­lin so­wie den Chir­ur­gen und Spe­zia­lis­ten für Or­gan­trans­plan­ta­tio­nen, Pro­fes­sor Dr. Ar­tu­ro Pe­ro­ni, hat­ten die Ein­satz­agen­ten der GWA ge­wis­ser­ma­ßen in letz­ter Se­kun­de dem Hen­ker ent­rei­ßen müs­sen, oder die­se Kron­zeu­gen für die Ver­bre­chen des er­trun­ke­nen Je­ro­me Bul­mers hät­ten nie­mals mehr aus­sa­gen kön­nen.
    Auch die fünf an­de­ren Bul­mers-Schü­ler wa­ren durch die Ar­beit der GWA ver­haf­tet und von Ge­rich­ten we­gen ih­rer grau­sa­men Ex­pe­ri­men­te mit ent­führ­ten Men­schen aus­nahms­los zum To­de ver­ur­teilt wor­den. Die­se Ur­tei­le hat­ten nicht nur ame­ri­ka­ni sche Ge­rich­te ge­fällt, son­dern auch sol­che der Eu­ro­päi­schen Uni on, des Großasia­ti­schen Staa­ten­bun­des, der block­frei­en So­wje­tu­ni­on und des Kon­tin­ents Aus­tra­li­en.
    Man hat­te an­ge­nom­men, mit die­sen sie­ben Übel­tä­tern al­le Per­so­nen ge­faßt zu ha­ben, die durch Bul­mers Lehr­me­tho­de zu Ko­ry­phä­en her­an­ge­reift wa­ren – bis ei­nes Ta­ges, es war am 20. Mai 2010, die gei­zigs­te Mul­ti­mil­lio­nä­rin der USA, Mrs. Cla­ra Po­ter­lee, fünf Do­sen Schild­krö­ten­sup­pe zu ei­nem Spott­preis er­warb und die De­li­ka­tes­se ver­speis­te.
    Nor­mal­emp­fin­den­de Men­schen ver­zeh­ren sol­che Köst­lich­kei­ten we­gen ih­res Ge­schmacks; das traf aber nicht auf Cla­ra Po­ter­lee zu.
    Sie hat­te nur des­halb ei­ne Art Ge­nuß emp­fun­den, weil sie bei je­dem Löf­fel an den phan­tas­tisch güns­ti­gen Preis den­ken muß­te.
    Die Tat­sa­che, daß sie von dem Ver­käu­fer, ei­nem ge­wis­sen Fred Kel­ins­ky, dar­über in­for­miert wor­den war, daß die Do­sen be­reits seit dem 9. Mai 2010 ver­fal­len und die Schild­krö­ten­sup­pe in­fol­ge­des­sen un­ge­nieß­bar ge­wor­den war, hat­te Cla­ra nicht im ge­rings­ten be­ein­druckt.
    Als sie we­ni­ge Ta­ge spä­ter den Ver­stand ver­lor und in ei­ner An­wand­lung von Su­pe­reu­pho­rie elf Mil­lio­nen Dol­lar ver­schenk­te, war sie von ei­nem arg­wöh­nisch ge­wor­de­nen Stadt­po­li­zis­ten fest­ge­nom­men und in die nächs­te Kli­nik für Geis­tes­kran­ke ein­ge­lie­fert wor­den.
    Zu spät – nach Auf­fas­sung der GWA viel zu spät – wa­ren schließ­lich die Hin­ter­grün­de für Ms. Po­ter­lees plötz­li­che Frei­ge­big­keit ent­deckt wor­den.
    Die Theo­rie über den »ach­ten Mann« war auf­ge­taucht. Kurz dar­auf hat­ten die GWA-Schat­ten HC-9 und MA-23 in­fol­ge ih­rer te­le­pa­thi­schen Fä­hig­kei­ten er­mit­teln kön­nen, daß es tat­säch­lich nicht nur sie­ben Bul­mers-Schü­ler ge­ge­ben hat­te, son­dern einen mehr.
    Die­ser »ach­te« Mann war die Schlüs­sel­fi­gur zu ei­nem Rät­sel, das die ge­sam­te Mensch­heit be­droh­te.
    Nie­mand hat­te ihn je­mals ge­se­hen. Kei­ner der sie­ben zum To­de ver­ur­teil­ten Wis­sen­schaft­ler wuß­te von sei­ner Exis­tenz.
    Dann aber hat­te der ach­te Mann selbst zu­ge­schla­gen und da­mit die ein­zi­ge Hoff­nung der GWA auf ei­ne Kon­takt­auf­nah­me er­füllt.
    An die­se Din­ge muß­te Ge­ne­ral Re­ling den­ken, als er nun hin­ter der schüt­zen­den Pan­zer­plast­wand des Schalt­bun­kers stand und zu je­nem Mann hin­über­schau­te, des­sen Ge­füh­le selbst ei­ne Mu­tan­tin wie Ki­ny nicht iden­ti­fi­zie­ren konn­te.
    Dr. Sa­my Ku­lot, füh­ren­der Pa­rap­si-Wis­sen­schaft­ler auf der ge­heim­ni­sum­wit­ter­ten Hen­der­won-In­sel im süd­li­chen Pa­zi­fik, be­trat den Raum.
    Er schau­te sich flüch­tig um.
    »Er­folg?« wand­te er sich flüs­ternd an Dr. Besch­ter, einen be­deu­ten­den Wis­sen­schaft­ler im Hen­der­won-Team.
    Besch­ter schüt­tel­te den Kopf. Mit ei­ner Hand­be­we­gung deu­te­te er auf Re­ling, der breit­bei­nig, die Hän­de auf dem

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