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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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sollten.
    »Ist es Zeit?«, fragte einer von ihnen und sah eifrig zu ihr auf.
    »Ja«, antwortete sie, dann deutete sie mit dem Kopf auf die Gebäude. »Ihr wisst, was zu tun ist?«
    »Wir sollen außer Reichweite bleiben«, erwiderte er. »Uns von der Stadt entfernen. Aber viel weiter als hierher kommen wir nicht.«
    »Nein. Haltet euch einfach von dem Haus fern, bis wir fertig sind.«
    Er runzelte die Stirn. »Wenn ich zurückgehe, kann ich den anderen sagen, dass sie das Haus verlassen sollen.«
    »Das wäre sehr mutig. Du darfst aber nicht zulassen, dass die Ashaki Verdacht schöpfen, dass wir auf dem Weg sind.«
    »Das werden wir nicht. Wir haben das alle seit Jahren geplant.«
    »Dann geh.«
    Während der Junge zu den Gebäuden hinüberlief, richtete Savara sich auf und gab den Verrätern ein Zeichen. Sie gingen weiter und beschleunigten ihre Schritte. Ein Prickeln der Erregung und der Furcht überlief Lorkin. Einige dieser äußeren Anwesen wurden von Sklavenmeistern geleitet, die das Vertrauen ihrer Herren genossen, daher würden sie vielleicht gar keinem Ashaki begegnen. Oder die Ashaki konnten außer Haus sein, um Besuche zu machen oder Geschäften nachzugehen. Aber der Junge hätte es Savara gesagt, wenn es so gewesen wäre.
    Es besteht nur eine geringe Chance, dass wir nicht auf dem Weg zu unserem ersten Kampf sind.
    Allzu bald waren sie nur noch wenige hundert Schritt von den Gebäuden entfernt; dann traten sie durch ein Tor in der niedrigen Mauer, die sie umgab. Während die Verräter sich verteilten, in Zweier- und Dreiergruppen, um sich den Gebäuden von verschiedenen Seiten zu nähern, tauchten Sklaven auf. Sie beeilten sich, einige rannten, vorbei an den Eindringlingen und der niedrigen Mauer und hinaus auf die Ebene, wo sie sich in alle Richtungen zerstreuten.
    Sie verteilen sich; auf diese Weise müssen die Ashaki, wenn sie Magie benutzen, um sie zurückzuholen, mehr Magie einsetzen und mehr Zeit opfern, um sie alle einzusammeln. Einige könnten trotzdem entkommen.
    Tyvara nahm Lorkin an der Hand und zog ihn zu einem Gebäude hinüber, das nach einem Stall aussah.
    »Bleib bei mir.« Sie zupfte an ihrer Weste. »Ich habe jede Menge Steine bei mir, aber wir sollen es vermeiden, sie zu benutzen, bis die große Schlacht beginnt. Unsere eigene Macht kann ersetzt werden, aber die meisten Steine sind nur zur einmaligen Benutzung geschaffen.« Sie sah ihn an. »Ich werde dafür sorgen, dass du für die Entscheidungsschlacht deine eigenen Steine bekommst.«
    Sobald sie im Stall waren, sah er, dass die Boxen mit Bänken möbliert waren, auf denen Decken lagen. Mit Erschrecken begriff er, dass dies der Ort war, wo die Sklaven lebten. Mehrere versteckten sich jetzt dort, und sie wirkten verwirrt. Tyvara schickte sie hinaus und sagte ihnen, dass sie weglaufen und in einigen Stunden zurückkommen sollten. Eine hochschwangere Frau wich in ihre Box zurück und schüttelte den Kopf. »Komm«, sagte Tyvara, streckte die Hand aus und lächelte. »Wir werden dich beschützen. Es wird nicht lange dauern.«
    »Was geht hier vor?«, erklang eine Stimme.
    Als sie sich umdrehten, sahen sie einen Sklaven aus einem anderen Gebäude treten; er hatte ein rotes Tuch um die Stirn gebunden. Nach dem Rauch zu schließen, der aus einem Schornstein aufstieg, befanden sich in diesem Bau die Küche und vielleicht noch weitere Wohnräume. Lorkin krampfte sich der Magen zusammen, als er sah, dass der Mann eine kurze Peitsche in der Hand hielt.
    Von irgendwo hinter dem Gebäude, aus dem der Mann gekommen war, ertönte ein Knall. Sie alle zuckten zusammen und schauten auf; Bruchstücke von etwas, das vielleicht Dachziegel waren, flogen durch die Luft.
    Der Mann drehte sich wieder um und starrte Lorkin und Tyvara an. Seine Augen weiteten sich. »Ist es Zeit?«, fragte er.
    »Ja«, antwortete Tyvara.
    Er grinste und warf die Peitsche auf einen Haufen Feuerholz. »Endlich.« Dann wandte er sich von ihnen ab und ging von den Gebäuden weg.
    Lorkin betrachtete Savara in der Erwartung, dass sie ihn aufhalten würde, aber sie lächelte nur.
    »Wo immer wir das konnten, haben wir die Sklavenmeister wissen lassen, dass wir, wenn sie nicht unnötig grausam waren, erwägen würden, ihnen einige der Güter ihrer Ashaki zu geben, wenn wir die Macht übernehmen.«
    Weitere Sklaven huschten aus den Gebäuden, und einige wirkten verängstigt. Tyvara drehte sich noch einmal nach der schwangeren Frau um, dann wandte sie sich wieder an Lorkin. »Wir

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