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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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waren besonders fest entschlossen, ihre Sorgen zu ertränken.« Er drehte sich zu dem Sklavenmädchen um. »Bring etwas Wasser und Brot.«
    Sobald sie gegangen war, zog Dannyl Magie in sich hinein und umgab sie mit einer schalldichten Barriere. Dann beugte er sich zu Tayend vor. »Sie haben allen Grund dazu.«
    Der Elyner machte große Augen und richtete sich auf. »Tatsächlich?«
    Während Dannyl ihnen von Osens Neuigkeiten berichtete, begannen sowohl Tayend als auch Merria zu nicken.
    »Das erklärt es«, stellte Merria fest. »Gestern Nacht haben meine Freundinnen mir erzählt, dass die Sklavinnen, die im Verdacht stehen, Verräterinnen zu sein, gefoltert und getötet werden.« Sie hielt inne und runzelte die Stirn. »Nun, das erklärt noch etwas anderes. Meine Freundinnen haben Vorkehrungen getroffen, um für den Sommer auf ein Landgut zu reisen, und sie haben mich eingeladen mitzukommen. Ich habe gesagt, ich könne hier nicht weggehen. Ich müsse bei Euch bleiben.« Sie nickte Dannyl zu. »Und sie sagten, Ihr und Tayend könntet ebenfalls mitkommen, falls es nötig wird.«
    »›Falls es nötig wird‹?«, wiederholte Tayend. »Hmm.«
    »Sie sind wahrscheinlich bereits fortgegangen. Ich nehme an, ich könnte herausfinden, wo sie sind.« Merria wirkte besorgt.
    Dannyl schüttelte den Kopf. »Wir können nicht mit ihnen gehen.«
    »Aber sollten wir hierbleiben?«, fragte Tayend und sah Dannyl an. »In Kriegen werden Fehler gemacht. Menschen können getötet werden, weil sie am falschen Ort sind. Oder durch fehlgeleitete Magie, die nicht ihr beabsichtigtes Ziel trifft.« Er schürzte die Lippen. »Ich nehme nicht an, dass wir und Achati auf eine weitere Forschungsreise gehen können.«
    Bei dem Vorschlag durchzuckte ihn ein Stich der Dankbarkeit und der Furcht. Obwohl er Achati mag, bezweifle ich, dass er ihn eingeschlossen hätte, wenn ich nicht wäre. »Wenn wir das vorschlagen, wird er den Verdacht haben, dass wir von der geplanten Invasion der Verräter gewusst haben«, erwiderte Dannyl.
    »Es sei denn, er weiß es nicht. Wir könnten ihn aus dem Gefahrenbereich schaffen. Aber er würde es uns niemals verzeihen, wenn wir ihn davon abhielten, seine Pflicht zu tun«, fügte Tayend hinzu und wandte den Blick ab.
    Tayend hatte recht. Achatis Loyalität gehörte seinem König und seinem Volk. Er wird Sachaka niemals verlassen. Nicht für mich. Das hatte er immer gewusst.
    »Was werden die Verräterinnen mit den freien Frauen und ihren Kindern machen?«, fragte Merria.
    Sie tauschten grimmige Blicke.
    »Ich denke nicht, dass sie irgendjemanden töten, der kein Magier ist«, sagte Tayend langsam.
    »Es könnte davon abhängen, wie gut sie ihre Sklaven behandelt haben«, fügte Dannyl hinzu.
    Merria zuckte die Achseln. »Obwohl sie behaupten, sie würden die Verräterinnen nicht mögen, scheinen meine Freundinnen eine Verbindung zu ihnen zu haben. Gewiss bedeutet das, dass es ihnen gut gehen wird.« Sie sah Dannyl an. »Es ist Euer Freund, um den ich mir Sorgen mache.«
    Die Rückkehr des Sklavenmädchens ersparte ihm eine Antwort. Als Dannyl aufstand, um zu gehen, tat Merria das Gleiche.
    »Bleibst du noch eine Weile, Dannyl?«, fragte Tayend. Der Elyner wartete, bis Merria und das Sklavenmädchen gegangen waren, bevor er sprach. »Du machst dir Sorgen. Das kann ich spüren. Aber denk daran, die Verräterinnen könnten auch verlieren.«
    »Lorkin ist bei ihnen.«
    Tayend verzog das Gesicht. »Ah. Ja. Es gibt keinen guten Ausgang dieser Geschichte, nicht wahr?«
    Dannyl schüttelte den Kopf. »Wie immer es ausgeht, wir können nur hoffen, dass die Menschen, an denen uns etwas liegt, überleben und entkommen.« Er drehte sich um und ging zur Tür.
    »Er bedeutet dir wirklich etwas, nicht wahr?«
    Dannyl blieb stehen und drehte sich um. Tayend war aufgestanden. Er seufzte.
    »Ich bin nicht verliebt, Tayend.«
    »Nein?« Tayend kam herbei und legte Dannyl eine Hand auf die Schulter. »Bist du dir sicher?«
    »Ja. Ich habe nie geglaubt, dass es halten würde. Ich habe nur … ich habe erwartet, dass es, wenn es endet, aus banaleren politischen Gründen geschehen würde.«
    »Du hast Angst um ihn.«
    »So wie ich um jeden Freund Angst hätte.«
    Tayend zog ungläubig die Augenbrauen hoch. »Ihr zwei seid mehr als nur Freunde, Dannyl.«
    »Du und ich, wir sind mehr als nur Freunde, Tayend. Wir waren zu lange zusammen, um etwas anderes zu behaupten. In dieser Situation hätte ich auch um dich Angst.«
    Tayend lächelte und

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