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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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gegessen«, erwiderte das Mädchen. »Und etwas Brot und Obst eingesteckt, um es später zu essen.«
    »Diese letzte Mahlzeit, die Sonea und Rothen sich gönnen …«
    Lilias Miene wurde ernst. »Sie bricht morgen Nacht auf. Und es ist auch offiziell. Sie geht, weil Lord Lorkin nach Arvice zurückgekehrt und vom sachakanischen König eingekerkert worden ist, weil er sich weigerte, die Verräterinnen zu verraten.«
    Cery wurde flau im Magen. Zu erfahren, dass das eigene Kind im Gefängnis war. Trotzdem , zumindest lebt er und ist nicht länger in einer geheimen Rebellenstadt gefangen. Das ist einen Schritt näher an zu Hause. Nach all den Jahren, in denen er den Frieden gewahrt hat, wird der sachakanische König das alles nicht gefährden, indem er einen Gildemagier tötet.
    Er musste zugeben, dass er nicht genug über Sachaka wusste, um sich sicher zu sein.
    »Ich bin froh, dass wir ihr nicht verraten haben, dass wir hier sind«, sagte er. »Sie braucht sich nicht auch noch um uns zu sorgen.«
    Anyi nickte. »Es wird jetzt leichter für Lilia sein, uns zu helfen, da sie nicht mehr fürchten muss, dass Sonea es herausfindet.«
    »Aber Sonea ist die Einzige, die uns verteidigen würde, sollte die Gilde uns hier unten entdecken«, wandte Gol kopfschüttelnd ein.
    »Was ist mit Kallen?«, fragte Anyi mit Blick auf Lilia.
    Lilia zuckte die Achseln. »Auf ihn würde ich mich nicht verlassen wollen.«
    »Dann sollten wir besser sicherstellen, dass man uns nicht findet«, meinte Cery. »Hast du mit Kallen gesprochen? Hatte er irgendwelche Neuigkeiten?«
    »Ja, ich habe mit ihm gesprochen, und nein, nichts Neues«, erwiderte Lilia. Sie seufzte. »Er scheint nicht geneigt zu sein, sich mir anzuvertrauen.«
    »Du wirst ihn einfach auf deine Seite ziehen müssen«, sagte Anyi. Während Gol den letzten Rest Sauce aus dem Fleischteil des Essens schlürfte, wischte sich Cery die Hände am Rand des Tuches ab, in das das Essen eingewickelt gewesen war.
    »In der Zwischenzeit«, sagte er zu Lilia, »musst du nach Gol sehen. Wenn seine Verletzungen gut verheilen, dann musst du mit mir zum Eingang zu den Tunneln der Gilde kommen. Keiner von uns wird wirklich sicher sein, bis wir einen Weg finden, diesen Eingang zu blockieren, damit kein Handlanger irgendeines Diebes durchkommen kann. Wenn das bedeutet, das Dach zum Einsturz zu bringen, dann ist es das, was wir tun müssen.« Er wandte sich an Anyi. »Dann will ich, dass du mir diese Fluchtwege zeigst. Vielleicht werden sie uns in die Nähe des Ortes bringen, wo Diener Dinge wegwerfen, die die Magier nicht länger benutzen.«
    Beide Mädchen grinsten. »Ein kleiner Erkundungsausflug würde Spaß machen«, meinte Lilia.
    »Musst du nicht irgendetwas lernen?«, fragte Cery.
    Ihr Gesicht wurde lang. »Muss ich jemals nicht lernen?« Sie seufzte, dann sah sie Anyi tadelnd an. »Du willst den ganzen Spaß für dich allein haben.«
    Anyi schüttelte den Kopf. »Das kannst du nicht sagen, bis ich hier unten ein schönes weiches Bett habe und regelmäßige, dampfend heiße Bäder.«
    Lilias Augen weiteten sich in gespielter Entschuldigung. »Tatsächlich, jetzt, da du Bäder und Körpergeruch erwähnst …«
    Obwohl sie es offensichtlich erwartete, schaffte sie es trotzdem nur mit knapper Not, Anyis Boxhieb auszuweichen. Kichernd schlüpfte sie außer Reichweite.

6 Erlaubnis erteilt
    D ie beiden Männer mittleren Alters waren noch in ihrer Zelle, als Lorkin vom zweiten Tag seiner Befragung zurückkehrte, aber das Paar war nicht mehr da. Erneut hatte man ihm Wasser hingestellt, aber kein Essen. Hunger hatte es ihm schwer gemacht zu schlafen, bis er wieder nachgab und ihn mit Magie vertrieb.
    Es war unmöglich zu sagen, wie spät es war. Keine Fenster ließen Licht ein, um anzuzeigen, ob Tag oder Nacht war. Lorkin musste sich auf die Routine des Vernehmers und des Beobachters verlassen, um das Verstreichen der Tage zu messen. Als er erwachte, bemerkte er, dass der Beobachter noch da war und ihn mit wachsamen Augen, aber ausdruckslosem Gesicht betrachtete. Lorkin, der mit dem Rücken zur Wand saß, unterhielt sich mit Gedankenspielen und Erinnerungen.
    Ein Geräusch erregte schließlich seine Aufmerksamkeit. Schritte warnten ihn, dass jemand näher kam. Der Beobachter wandte sich ab und stand dann auf. Lorkin seufzte leise, erhob sich und machte sich für einen weiteren Tag voller Fragen und Hunger bereit. Statt des Vernehmers erschien ein Sklave, der ein Tablett mit einer Schüssel, einem Stück

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