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Sonea - Die Heilerin: Roman

Titel: Sonea - Die Heilerin: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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öffnete Sonea die Tür. Draußen im Flur warteten Rothen und Dorrien. Sie sahen Regin, und Neugier blitzte in ihren Augen auf, als sie ihm höflich zunickten.
    »Lord Regin«, murmelten sie.
    »Lord Rothen, Lord Dorrien. Ich wollte gerade gehen. Ich wünsche Euch einen guten Appetit.« Als sie zurücktraten, schob Regin sich an ihnen vorbei. Sonea hörte seine Schritte im Flur, als er davonging, dann traten ihre Gäste ein und schlossen die Tür hinter sich.
    »Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?«, fragte Rothen.
    Sonea schüttelte den Kopf. »Nicht die Art Neuigkeiten, auf die wir aus sind. Im Gegenteil, Regin kann uns nicht länger helfen. Eine Familienangelegenheit, sagt er.«
    »Oh.« Rothen runzelte die Stirn.
    »Genau das habe ich auch gesagt. Wenn auch auf eine förmlichere und wortreichere Art und Weise, die natürlich meine Dankbarkeit und mein Bedauern einschloss.«
    »Natürlich.« Rothen lachte, doch dann kehrte sein Stirnrunzeln rasch wieder zurück. »Was werden wir ohne ihn tun?«
    Dorrien blickte zwischen seinem Vater und Sonea hin und her. »So dringend braucht ihr seine Hilfe?«
    »Weniger bei der Suche«, erwiderte Rothen. »Dazu ist Cery in der besten Position. Wir brauchen ihn für die tatsächliche Gefangennahme Skellins.«
    Sonea geleitete sie zu ihren Plätzen. Jonna kam aus dem Schlafzimmer zurück und sah Sonea mit hochgezogenen Augenbrauen an. Auf Soneas Nicken hin verließ sie den Raum, um die Mahlzeit zu holen, die für sie vorbereitet wurde.
    »Also braucht es nicht Regin zu sein. Könnte ich seinen Platz einnehmen?«, fragte Dorrien und sah zuerst Rothen und dann Sonea an.
    Sonea runzelte die Stirn. »Du musst in dein Dorf zurückkehren.«
    »Ja, aber ich könnte Vorkehrungen treffen und zurückkommen.« Er lächelte sie an. »Inzwischen lebt ein Heiler in einem anderen Dorf, das nur einen Halbtagesritt entfernt ist. Wir haben eine Abmachung, dass wir uns um die Patienten des anderen kümmern, wann immer wir in die Stadt reisen.«
    »Aber dies könnte erheblich länger dauern als nur einige Wochen«, warnte Sonea.
    »Du solltest auch Alina und die Mädchen nicht allzu lange allein lassen«, ergänzte Rothen. Dann wandte er sich an Sonea. »Wenn es so weit ist, kann ich helfen.«
    »Nein …«, begann Sonea.
    »Du weißt nicht, wie mächtig Skellin ist«, unterbrach Dorrien sie und sah seinen Vater mit einem missbilligenden Stirnrunzeln an. »Was ist, wenn er stärker ist als du? Du bist nicht so mächtig wie Lord Regin. Das hast du selbst gesagt.«
    »Ich werde bei Sonea sein.«
    »Was ist, wenn du es nicht bist? Was, wenn ihr zwei getrennt werdet?« Dorrien schüttelte den Kopf. »Es ist zu riskant für dich, Vater.«
    Sonea nickte. Sie stimmte Dorriens Einschätzung nicht zu, da Rothen nicht weniger mächtig war als die meisten anderen Magier, aber Rothen wurde alt und war vielleicht nicht mehr schnell genug, falls sie jemanden verfolgen mussten.
    »Du bist nicht viel stärker als ich«, bemerkte Rothen.
    »Aber ich bin stärker«, wandte Dorrien ein. Er sah Sonea mit leuchtenden Augen an. »Alina und ich haben gedacht, dass wir für eine Weile in die Stadt ziehen sollten, damit Tylia sich an das Leben hier gewöhnen kann, bevor sie der Universität beitritt. Und wir wollten mindestens für die ersten Monate nach Unterrichtsbeginn hierbleiben.« Er wandte sich an seinen Vater. »Ich habe Lady Vinara bereits von meinen Plänen erzählt, auch wenn ich noch keine genauen Daten genannt habe. Es wäre nicht schwierig, früher hierherzuziehen.«
    Rothen musterte seinen Sohn wortlos, offensichtlich hin- und hergerissen zwischen gegensätzlichen Gefühlen. Er würde seine Enkelkinder liebend gern öfter sehen und länger hierbehalten, vermutete Sonea. Aber er will auch nicht seine Zustimmung zu etwas geben, das das Leben seines Sohnes in Gefahr bringen könnte.
    Sie selbst fand den Gedanken recht angenehm. Es würde schön sein, Dorrien länger in der Nähe zu haben als bei seinen früheren Besuchen in der Gilde. Und sie konnte seine Hilfe durchaus gebrauchen. Sie würde ihn zwar ebenfalls keinem Risiko aussetzen wollen, aber sie wollte eigentlich niemanden einem Risiko aussetzen. Zumindest war er willens, mit ihr zusammenzuarbeiten, und feinfühlig genug, um zu wissen, wann er ein Geheimnis für sich behalten musste.
    Das angespannte Schweigen wurde durch ein weiteres Klopfen an der Tür durchbrochen. Als die Tür geöffnet wurde, kamen, angeführt von Jonna, drei Dienerinnen mit Tabletts

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