Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Sonea - Die Heilerin: Roman

Titel: Sonea - Die Heilerin: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
Vom Netzwerk:
stellen.
    Dass das Ödland sich anfangs zu erholen schien, diese Erholung aber wieder zunichte wurde, als das Ödland sich stattdessen auszubreiten begann.
    Es war eine gute Liste, befand Dannyl. Es war einzig die Frustration darüber, in jüngster Zeit keine Fortschritte gemacht zu haben, die den Anschein erweckte, als habe er hier überhaupt nichts erreicht. Es gab jedoch noch immer Fragen, die beantwortet werden mussten.
    Dannyl beugte sich vor und begann sich zu notieren, was er noch zu entdecken hatte.
    Vorzeigbare Beweise dafür, dass Imardin nicht im Sachakanischen Krieg zerstört wurde. Achati schien es lieber zu sein, wenn Dannyl keine sachakanischen Unterlagen erwarb, aber vielleicht würde ihm ein gelegentlicher Kauf nichts ausmachen. Wenn Dannyl irgendjemanden von seiner Theorie überzeugen wollte, dass Imardin zu einem späteren Zeitpunkt zerstört worden war, würde er ihm ein Dokument vorlegen müssen.
    Beweise dafür, dass der verrückte Novize Imardin zerstört hat. Dannyl glaubte jedoch nicht, dass er diese Beweise in Sachaka finden würde.
    Woher kam der Lagerstein? Wie wurde er geschaffen? Wurde er geschaffen, oder war er natürlichen Ursprungs? Existieren noch immer solche Steine? Weiß irgendjemand, wie man sie herstellt?
    Er konnte nicht umhin, sich zu fragen, ob Lorkin die Antwort auf diese Fragen kannte. Die Verräterinnen hatten den Duna das Geheimnis der Herstellung von Edelsteinen gestohlen. Wenn irgendjemand anderer als die Duna die Antworten kannte, dann waren es die Verräterinnen.
    Dannyl zuckte zusammen, als er an die Bitte des sachakanischen Königs dachte, er möge eine Verbindung zu Lorkin herstellen. Er hatte Merria, seine Assistentin, gebeten nachzuhaken, falls ihr irgendwelche Informationen zugetragen würden. Aber bei wem sollen wir uns danach erkundigen? Die Ashaki laden mich nicht länger zum Abendessen ein, und ich habe Merria ohnehin nie mitgenommen. Ich bezweifle, dass die Sklaven eine andere Möglichkeit haben, Lorkin zu erreichen, als über die Verräterinnen.
    Er bedachte noch einmal seine Listen. Die Idee hinter ihrer Anfertigung war die, dass er eine klare Vorstellung davon gewinnen wollte, wonach er suchte, wenn er sich zu den Duna oder den sachakanischen Landgütern aufmachte. Obwohl er Antworten auf einige historische Fragen gefunden hatte, war es immer besser, mehrere Quellen zu haben, auf die man sich stützen konnte, wenn man behauptete, dass ein Ereignis auf eine bestimmte Weise geschehen oder verlaufen sei, daher würde er weiterhin nach Hinweisen darauf suchen müssen, dass Imardin den Sachakanischen Krieg heil überstanden und Narvelan den Lagerstein gestohlen hatte. Was Informationen über Lagersteine betraf, hatte er nur eine Quelle, die ihm weiterhelfen konnte: die Duna. Er konnte die Verräterinnen nicht fragen, also musste er sich darauf verlassen, dass Lorkin festhielt, was sie wussten, und ihm seine Informationen irgendwann zukommen ließ.
    Die einzige Sorge, die er in Bezug auf die bevorstehende Reise hegte, war die Frage, wie die Duna auf ihn und seine Nachforschungen reagieren würden. Unh war freundlich gewesen, aber auf seine Erwähnung Unhs hatten die Duna auf dem Markt schlecht reagiert. Doch zuvor waren sie freundlich gewesen. Vielleicht, wenn ich Unh nicht erwähne …
    »Botschafter Dannyl?«
    Er blickte auf. Merria rief aus dem Hauptraum nach ihm.
    »Kommt herein, Lady Merria«, erwiderte er. Schritte näherten sich, und seine Assistentin trat in die Tür zu seinem Arbeitszimmer. Er winkte sie heran und bedeutete ihr, auf dem Besucherstuhl Platz zu nehmen. »Wie geht es Euch?«, erkundigte er sich.
    Sie zuckte die Achseln. »Gut. Ich hatte erwartet, dass es mehr Papierkram und nicht allzu viel Kontakt zu den Menschen hier geben würde, wegen ihrer Sitten in Bezug auf Frauen. Das genaue Gegenteil ist der Fall.«
    »Ihr habt viele dieser Frauen gesehen, mit denen Ashaki Achati Euch bekannt gemacht hat?«
    »Ja, sie und ihre Freundinnen. Sie haben ein beachtliches Netzwerk. Natürlich treffen sie sich niemals alle gleichzeitig. Die Männer würden denken, dass sie eine geheime Rebellengesellschaft bilden.« Ihr Lächeln verriet ihm, wie sehr sie das erheiterte. »Man sollte meinen, all diese Frauen, die einander Nachrichten zuspielen, würden ihren Argwohn erregen, aber …« Sie hob die Schultern. »Vielleicht bemerken sie es gar nicht.«
    Dannyl nickte. »Ich habe nichts darüber gehört. Denkt Ihr, sie organisieren irgendetwas?«
    »Ich

Weitere Kostenlose Bücher