Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Song of Blood (German Edition)

Song of Blood (German Edition)

Titel: Song of Blood (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
Vom Netzwerk:
dieser Welt, trotzdem hast du stets dein Bestes gegeben. Und das ist mehr, als manch einer von sich sagen kann. Ich habe große Achtung und Respekt vor dir und oui, ein bisschen liebe ich dich auch. Wenn du also sagst, dass dein Beau vorhin stinksauer war, dann frage ihn jetzt einfach noch mal, ob er tatsächlich glaubt, dass du zu nichts weiter als fürs Bett taugst. Wahrscheinlich plagt ihn inzwischen bereits das schlechte Gewissen. Es ist wirklich nicht einfach aufgezeigt zu bekommen, dass man jemandem unterlegen ist, von dem man es bislang nicht vermutet hat. Sicherlich hat sein Stolz einen gehörigen Tiefschlag bekommen. Der heilt allerdings wieder.“

    Songlian lächelte, beugte sich vor und küsste Mathis dankbar auf die Wange.
    „Ange de la Mort.“ Mathis seufzte. „Bei diesen Küssen wird sogar mir altem Vampir schwindlig.“
    „Danke“, sagte Songlian und machte sich auf, um Far zu suchen.
     
     
    Auf Songlians leises Klopfen erklang keine Antwort. Er verzog das Gesicht. Sicherlich schmollte Far und versuchte ihn nach allem, was geschehen war, zu ignorieren. Trotzdem öffnete er die Tür und spähte ins Zimmer. Zu seiner Überraschung war es leer. Fars Bett war zerwühlt, also hatte er darin gelegen. Und wo war er nun? Leichte Panik begann sich in Songlian zu regen, bis er eine vampirische Präsenz in der Nähe fühlte. Erleichtert atmete Songlian auf. Far befand sich irgendwo hier im Haus. Bloß wo? Songlian beschloss, erst einmal selbst eine Dusche zu nehmen und hinterher nach Far zu suchen. In der Zwischenzeit konnte er sich zurecht legen, was er ihm sagen wollte. Doch bis zur benötigten Dusche kam er gar nicht. Far kauerte auf seinem eigenen Bett, hielt Songlians Kissen mit den Armen umschlungen und wartete offensichtlich schon eine ganze Weile. Die Schnittwunden waren beinahe gänzlich verschwunden, nur einige gelbgrüne Flecken auf seiner Haut zeugten von dem abendlichen Kampf zwischen ihnen.
    „Hier bist du“, stellte Songlian schlicht fest und gab damit gleichzeitig zu, dass er ihn gesucht hatte. Unsicher sah Far ihn an.
    „Ich wollte mich entschuldigen, Song. Was ich vorhin gesagt habe, war gemein.“ Er drückte verlegen das Kissen zusammen.
    „Was gemein klingt, muss nicht unbedingt eine Lüge sein“, sagte Songlian vorsichtig, in dem Versuch Far eine Erklärung zu entlocken.
    „Natürlich bist du gut im Bett, sonst würde ich ja nicht dauernd wollen.“ Fars hastiger Einwurf brachte Songlian beinahe zum Lächeln. Er wandte sich rasch um, damit Far es nicht bemerkte und hantierte am Schrank herum.
    „Aber ich liebe dich nicht nur deswegen, Song.“
    „Natürlich. Mein Geld ist ein weiterer Punkt, nicht wahr?“ Songlian provozierte nun ganz bewusst. Hinter ihm schien es Far die Sprache zu verschlagen. Er warf das Kissen auf das Bett, tappte auf bloßen Füßen zu Songlian hinüber, packte ihn am Arm und riss ihn zu sich herum.
    „Glaubst du das wirklich?“, fuhr er ihn an.
    Ganz konnte Songlian das verräterische Zucken um seine Mundwinkel nicht verbergen. Mit einem Fluch zog Far ihn an sich heran und küsste ihn.
    „Es tut mir leid“, murmelte er. „Songlian, es tut mir ehrlich leid. Bei der SEED galt ich mit Abstand als der Beste. Im Kampfsport hatte ich einen Erfolg nach dem anderen und habe immer mühelos gesiegt. Ich weiß, dass ich dir körperlich überlegen bin und trotzdem hast du mir ganz überraschend einen Dämpfer verpasst. Darunter hat mein Selbstwertgefühl ziemlich gelitten.“
    „Deine Bemerkung hat ebenfalls ganz schön gesessen“, gab Songlian zu. Reuig sah ihn Far an.
    „Du darfst mich gerne dafür prügeln. Verdient habe ich es sicher. Obwohl du mir ja bereits gründlich das Fell gegerbt hast.“
    Songlian hauchte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze.
    „Vorher gehe ich kurz duschen, okay?“ Er machte sich von Far los, warf ihm einen liebevollen Blick zu und verschwand im Bad. Rasch schlüpfte er aus der Sporthose und stellte sich unter die Dusche. Das lauwarme Wasser tat in der schwülen Nacht gut und half, den Kopf klar zu bekommen. Auf einmal stand Far hinter ihm und griff um Songlian herum zum Duschgel. Gleich darauf verteilte Far das Gel mit massierenden Bewegungen auf Songlians Schultern. Mit einem leisen Seufzer genoss der die Berührungen, fühlte, wie seine Arme durchgeknetet wurden, die Massage zurück zu den Schultern führte und von dort aus den Rücken hinab wanderte. Mit einer weiteren Portion Duschgel seifte Far ihm die Hinterbacken ein

Weitere Kostenlose Bücher