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Song of Blood (German Edition)

Song of Blood (German Edition)

Titel: Song of Blood (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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denen sich Far irgendwie befreien musste. Er bekam beigebracht, wie man eine Person beeinflusste, vor der französischen SEED flüchtete und die nächtlichen Schatten um sich sammelte, damit er vor suchenden Augen verborgen blieb. Außerdem berichtete ihm Mathis von seinen eigenen Erfahrungen und Far hörte jedes Mal aufmerksam zu, zog eigene Schlüsse, probierte und testete. Mathis war mit einem solchen Feuereifer bei der Sache, dass er seine ausufernden Besuche bei diversen Damen nahezu ganz eingestellt hatte. Far wusste dies zu schätzen und bemühte sich, seinen Freund nicht zu enttäuschen.
    „Er ist wie ein leeres Gefäß, das darauf wartet, gefüllt zu werden. Er lauscht mir stundenlang und nimmt jedes Wort auf, das ich ihm sage. Und dabei arbeitet sein Verstand auf Hochtouren“, sagte Mathis ein paar Tage später zu Songlian. „Es macht mir richtig Freude, ihm etwas beizubringen.“
    „Freude habe ich mit ihm auch“, murmelte Songlian mit einem frivolen Lächeln.
    Mathis stieß ihm seufzend in die Rippen. „Nicht solche Freude, mon ami. Himmel, denkst du denn nur mit deinem Schwanz? Oder ist er wirklich so überragend im Bett, dass du an nichts anderes mehr denken kannst?“
    Songlian warf ihm einen vielsagenden Blick zu und Mathis fasste sich stöhnend an die Stirn.
    „Und mich zieht ihr wegen meiner Mademoiselles auf“, murmelte er.
    „Glaubst du, dass Bhreac inzwischen aufgegeben hat?“, fragte da Songlian völlig aus dem Zusammenhang heraus.
    „Wieso fragst du?“
    „Weil Far sein Augenmerk langsam wieder auf Ooghi richtet.“
    Damit hatte Mathis gar nicht mehr gerechnet. Eigentlich hatte er Ooghi sogar vergessen gehabt. Er stützte sein Kinn in seine Handfläche und tippte sich nachdenklich mit dem Zeigefinger gegen die Nasenspitze.
    „Merde, wieso muss er sich von seinem Hass zerfressen lassen?“ Mathis war grummelig, weil er keinen neuen Ärger wollte. Gerade war es mal ein paar Tage ruhig gewesen.
    „Verstehst du nun, wieso ich gesagt habe, dass ein Baxter zum Altwerden ausreicht?“, fragte Songlian seufzend. Sie beobachteten beide, wie Far ausdauernd seine Bahnen im Pool zog.
    „Wenn er nicht so verflixt liebenswert wäre“, murmelte Mathis. Songlian sah ihn amüsiert von der Seite aus an.
    „Er hat dich also bereits eingewickelt“, stellte er fest.
    „Mais oui. Florean, kannst du ihn nicht einfach von diesem Ooghi ablenken? Der weiß ohnehin, dass wir hinter ihm her sind. Sicherlich wohnt er im Kasino Bonheur. Dort brauchen wir gar nicht erst auftauchen, da die uns dort nicht mehr hineinlassen würden. Und durch einen bloßen Zufall wird ihn unser lieber Beau bestimmt nicht auf der Straße antreffen.“
    „Ich hege eher die Befürchtung, dass Far ihn bei Skender Vale suchen würde.“
    Mathis fuhr schockiert zu seinem langjährigen Freund herum.
    „Oh non, so töricht ist er nicht.“
    Songlian schürzte lediglich die Lippen und enthielt sich eines Kommentars, der wohl nicht zu Fars Gunsten ausgefallen wäre.
    „Skender Vale ist gefährlich. Und er wird Far bestimmt nicht freiwillig sagen, wo Ooghi zu finden ist. Außerdem wird dein widerlicher Bruder diesen Skender Vale informiert haben, dass wir hinter seinem Waffenvermittler her sind.“
    „Das erzähl mal Far.“ Songlian gab einen misstönenden Laut von sich. „Ich liebe diesen Mann wirklich, Mathis, aber manchmal ist er so stur wie ein Maultierarsch.“
    „Hmpf!“ Mathis fuhr sich mit beiden Händen durch den rehbraunen Schopf.
    „Er ist dein chéri“, brummelte er. „Also trägst du für ihn die Verantwortung.“
    Songlian unterdrückte ein belustigtes Lächeln. „Das heißt also, du magst ihn doch nicht?“
    „Natürlich mag ich Far.“
    „Und trotzdem wirst du uns nicht helfen, sondern lieber mit Marie, Josephine oder weiß der Himmel kuscheln?“
    „Wer hat dir gesagt, ich würde nicht helfen?“ Beleidigt fuhr Mathis auf.
    „Also trägst du ebenfalls die Verantwortung“, erklärte Songlian.
    „Mon Dieu! Ihr treibt mich beide in den Wahnsinn.“ Mathis stöhnte. Songlian legte kameradschaftlich einen Arm um seine Schultern.
    „Und genau deswegen hast du uns so gern, mon ami.“
    Angesichts einer solchen Behauptung konnte Mathis nur die Augen verdrehen.
    „Ähem, falls es demnächst hart auf hart kommt: Hast du eigentlich dein Breitschwert noch?“
    Mathis fuhr senkrecht auf. „Florean!“

 
     
    ***
     
    Far hatte geduscht und sich von Baptiste ein Glas Wein bringen lassen. Jetzt stand er am

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