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Sonne, Wind und Mord (German Edition)

Sonne, Wind und Mord (German Edition)

Titel: Sonne, Wind und Mord (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christian Biesenbach
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die Pistole zurück in seine Jackentasche
wandern. Joe sah zu den toten Körpern hinüber und nickte dann grimmig. Danke
für die Hilfe Jungs, jetzt brauche ich euch nicht mehr.
    ***
     
    22:05 Polizeistation
Rotterdam Noord
    „Was soll das heißen: Sie sind weg!?“,
donnerte Van Houden ins Telefon.
    „Dass… sie eben gegangen sind…und mit… mit
meinem Auto weg gefahren sind“, erwiderte Beelham kleinlaut.
    „Und warum haben Sie sie nicht aufgehalten,
verdammt noch mal und zugenäht?“
    „Ich habe es versucht… aber… aber…“
    „Herrje, bin ich nur von Idioten umgeben?
Sagte ich nicht eindeutig, dass Sie dafür sorgen sollen, dass sie an Ort und
Stelle bleiben?“, fragte der Hauptkommissar zornig und schlug mit der Hand auf
seinen Schreibtisch.
    „Bei allem Respekt, Hoofdcommissaris… ich… ich
habe getan, was ich… was in meiner Macht stand und… und…“, erwiderte Kommissar
Beelham, wurde jedoch sogleich vom vor Wut schnaubenden Van Houden unterbrochen.
    „Blödsinn! Sie sind unfähig!“, schrie dieser.
„Sie sind Polizist. Sie sollten wissen, wie man Leute an Ort und Stelle hält.
Um alles muss man sich selbst kümmern!“
    „Aber, aber… die haben mein Auto geklaut! Ich
habe alles versucht… Es ist… es… Dieser Bloemberg hat mich komplett
überrumpelt. Ich werde… ich werde ihn wegen Diebstahl und Beamtenbeleidigung…
äh… anzeigen… ähm ja und… und…
    „Genug! Sie hören von mir, Beelham!“
    Der Hauptkommissar knallte den Hörer auf den
Schreibtisch und beendete das Gespräch. Ehe er sich beruhigt hatte, klingelte
es schon wieder. Van Houden nahm den Hörer wieder auf.
    „Hören Sie zu, Beelham, ich habe genug gehört.
Machen Sie Ihre Arbeit das nächste Mal richtig und jetzt schreiben Sie eine
Fahndung nach Ihrem eigenen Wagen aus, sofort!“, raunzte er.
    „Verzeihung, ich denke, das war nicht an mich
gerichtet“, klang eine unbekannte Stimme an Nicolas Van Houdens Ohren und
machte ihn stutzig.
    „Hier spricht Michael Greenly, der Politiker,
dessen Sekretär überfallen wurde.“
    „Oh… äh… ja… Greenly, was kann ich für Sie
tun. Ich hoffe es ist wichtig, im Augenblick geht alles drunter und drüber“,
begrüßte der Hauptkommissar den Anrufer und bemühte sich darum, Haltung zu
wahren. Van Houden rollte mit den Augen, der Umweltpolitiker hatte ihm gerade
noch gefehlt.
    „Allerdings ist es wichtig“, sagte Greenly
ernst, „Ich war eben im Krankenhaus.“
    „Oh, ja das… das ist gut. Wie geht es Ihrem
Sekretär?“, fragte Van Houden und es strengte ihn an, dabei nicht
desinteressiert zu klingen
    „Das weiß ich nicht“, antwortete Greenly, ließ
aber mit einer Begründung auf sich warten, also war der Hauptkommissar dazu
genötigt nachzufragen.
    „Und wieso nicht?“
    „Weil er nicht hier ist!“, kam es scharf
zurück.
    Nicolas Van Houden runzelte die Stirn, er
verkniff sich die Frage nach dem Warum. Er nahm an, dass Greenly eben deswegen
anrief.
    „Haben Sie bereits die Krankenschwestern und
Pfleger nach seinem Verbleib gefragt?“, wollte er wissen.
    „Selbstverständlich, andernfalls würde ich
wohl kaum anrufen. Der Krankenwagen, in dem er abgeholt wurde, ist gar nicht
erst hier eingetroffen“, gab Greenly zu Protokoll und weckte damit zumindest
einen Funken Interesse.
    „Das ist merkwürdig – zugegeben - aber…“
    „Kein Aber!“, brüllte Michael Greenly außer
sich vor Wut. „Ich habe es satt. Seit ich in Rotterdam bin geht alles schief.
Meine Limousine wird in einer Demonstration zerstört, ich werde beklaut, mein
privater Sekretär wird überfallen, zusammengeschlagen und jetzt auch noch
entführt! Tun Sie bei der Polizei überhaupt etwas für die Sicherheit hier? Ich
verlange, dass Sie jetzt sofort Ihren Hintern hierher bewegen und
augenblicklich beginnen, eine Fahndung einzuleiten!“
    Van Houden brauchte ein Weilchen, die
Breitseite des Politikers wegzustecken, dann jedoch schoss er scharf zurück.
    „Na, na, na! Bei allem Respekt, Mister
Greenly, bitte nicht in diesem Ton. Sie sprechen immerhin mit einem
hochrangigen Polizisten. Zügeln Sie Ihr Mundwerk sonst kriege ich Sie wegen
Beleidigung eines Polizisten dran. Ich versichere Ihnen, dass wir alles in
unserer Macht stehende tun werden, um…“
    „Das reicht mir nicht!“, schrie Greenly und
missachtete die Weisungen des Hauptkommissars. „Mein Sekretär wurde entführt!“
    „Mister Greenly, ich bitte Sie, beruhigen Sie
sich! Ich schlage vor, Sie kommen zu mir in

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